BMLFUW/Alexander Haiden

Basisdienstleistungen, LEADER und Regionalentwicklung


Grundsätze und Arbeitsweise

Die Lebensqualität im ländlichen Raum zu erhalten und zu verbessern sind wesentliche Ziele im Programm für Ländliche Entwicklung. Dies bedeutet, den Menschen in den Regionen nicht nur eine wirtschaftliche Basis zu ermöglichen, sondern auch weitere für sie relevante (Lebens-)Bereiche einzubeziehen und abgestimmt weiterzuentwickeln. Für diesen umfassenden Zugang der Regionalentwicklung bietet das Programm LE 14–20 unterschiedliche Fördermaßnahmen. 

Der Förderbereich Basisdienstleistungen unterstützt mit unterschiedlichen Maßnahmen die ländlichen Gebiete dabei, lokale Infrastrukturen (z.B. Kinderbetreuungs- und Pflegeeinrichtungen, Breitbandversorgung, u.dgl.) zu entwickeln und sicherzustellen aber auch das kulturelle und natürliche Erbe aufrechzuerhalten. Über die Maßnahme LEADER erhalten 77 LEADER-Regionen eine finanzielle Grundausstattung, damit engagierte Menschen entlang ihrer Lokalen Entwicklungsstrategien Veränderungen in ihren Regionen bewirken.

Da in den genannten Förderbereichen sehr oft ähnliche Bedarfe und Zielgruppen angesprochen werden, ist Ziel unserer Vernetzungsarbeit, hier eine gute Verbindung herzustellen und möglichst viele übergreifende Kommunikations- und Austauschmöglichkeiten anzubieten.

Die mittlerweile schon „Tradition“ gewordene LEADER-Vernetzung hat zu einer Vernetzungskultur auf unterschiedlichen Ebenen – EU, Bund, Länder und Regionen – geführt und wird stark „bottom up“ von den LEADER-Akteurinnen und -Akteuren mitgetragen und mitgestaltet. Die Anreicherung um die Themen der Basisdienstleistungen hilft neuen Akteurinnen und Akteuren, im ländlichen Raum Fuß zu fassen und bietet den LEADER Regionen gleichzeitig neues Wissen zu Entwicklungsthemen.
Der Förderbereich „Basisdienstleistungen“ ist wegen der breit gefächerten Inhalte und Maßnahmen durch unterschiedliche Zuständigkeiten und Interessengruppen geprägt. Um dem auch in der Vernetzungsarbeit Rechnung zu tragen, setzen wir auf eine enge Kooperation mit den Expertinnen und Experten der zuständigen Förder- und Koordinationsstellen und bieten Unterstützung für eine erfolgreiche Kommunikation und Umsetzung der jeweiligen „Teilmaßnahmen“ an.