Tag des Waldes: Gut für Gesundheit und Wohlbefinden

Themenbereich
Land & Forst

20.03.2018

„Unter dem Motto 'Verschreiben Sie sich den Wald' stellen wir die Gesundheitsförderung und das Wohlbefinden im Wald in den Fokus“ erklärt Dr. Peter Mayer vom Bundesforschungszentrum für Wald die Idee von „Green Care WALD“. Der diesjährige internationale Tag des Waldes (21. März) ist den Wäldern für nachhaltigere Städte gewidmet. 

Wälder vor der Haustür laden uns zu einer aktiven Lebensweise und zur regelmäßigen sportlichen Betätigung ein. Studien deuten darauf hin, dass ein positiver Zusammenhang zwischen der Erreichbarkeit von Waldgebieten und der physischen Gesundheit der lokalen Bevölkerung besteht. Besucht man einen Stadtwald nach der Arbeit, so erhöhen sich die positiven Emotionen stärker, als wenn man sich nach der Arbeit im städtischen Umfeld aufhält. Waldgebiete und städtische Parks sind für Kinder und Jugendliche aus allen gesellschaftlichen Schichten reizvoll, um neue soziale Kontakte zu knüpfen.

Schmerztherapie in Villach

Nicht nur zur Gesundheitsvorsorge wird der Wald genutzt, sondern er wird auch zunehmend für kranke Menschen zum Ort, an dem Therapie stattfindet. Seit dem Jahr 2015 werden waldtherapeutische Maßnahmen in der Sonderkrankenanstalt für Medizinische Rehabilitation Thermenhof Warmbad-Villach angeboten. Insbesondere Patienten mit chronischen Schmerzsituationen, Stress sowie psychischen Belastungen nutzen diese Möglichkeit.

Das, was man ohne empirische Forschungsergebnisse oftmals spürt -  nämlich, dass Aufenthalte im Wald gut tun - konnte auch wissenschaftlich bewiesen werden. Aufenthalte im Wald steigern unsere positiven Emotionen und das auch bereits nach kurzen Waldaufenthalten. In Asien wird die Wirkung des Waldes bereits seit längerem untersucht und der Wald ist als Teil der staatlichen Gesundheitsvorsorge anerkannt. So weisen Studien darauf hin, dass sich die wohltuende Wirkung des Waldes auf unser Wohlbefinden tatsächlich messen lässt: Die Pulsrate und der Blutdruck sinken im Wald, ein sicheres Zeichen, dass die Anspannung der Entspannung weicht. Und noch ein ganz praktischer Grund zuletzt: Man hat ein geringeres Risiko, sich im Laufe des Jahres zu erkälten, wenn man sich regelmäßig in städtischen Wäldern und Parks aufhält.

Webtipp

Green Care WALD: bfw.ac.at/greencarewald

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(20. März 2018)

Ansprechpartner:

Franziska Krainer, Msc., Green Care WALD, 01 87838-1347

DI Christian Lackner, Bundesforschungszentrum für Wald, Öffentlichkeitsarbeit, 0664/841 2702