„ClimGrass“: Klimafolgenforschung im Grünland
- Themenbereich
- Umwelt & Klima
19.09.2019
„ClimGrass“ steht für Grassland Biogeochemistry in a Changing Climate. Das ehrgeizige Forschungsprojekt wurde vom Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus (BMNT) gemeinsam mit den Ländern Salzburg, Steiermark, Tirol und Vorarlberg finanziert und von der HBLFA Raumberg-Gumpenstein unter Mitwirkung zahlreicher in- und ausländischer Expertinnen und Experten umgesetzt. Um Nachteile von geschlossenen Systemen (veränderte Luftzirkulation, Beschattung) zu vermeiden und die interaktiven Effekte zwischen Pflanzen zu testen, wurde „ClimGrass“ als Experiment unter Freilandbedingungen mit 54 Parzellen errichtet. 2014 wurde „ClimGrass“ an der HBLFA Raumberg-Gumpenstein eröffnet. Seither werden der Einfluss steigender Temperatur, zunehmender atmosphärischer CO2-Konzentration und Trockenperioden auf Ertrag, Futterqualität, Pflanzenbestand sowie auf Bodennährstoffgehalt und Bodenwasserhaushalt im Grünland auf dieser Anlage untersucht. Zukünftige klimatische Bedingungen werden mit Versuchsanordnungen durch Kombination von vier unterschiedlichen technischen Systemen simuliert:
Weitere Informationen und Publikationen zu den Themen Klimawandel und Klimawandelanpassung finden Sie hier:
- Infrarot-Heizungssysteme zur Regulierung der Umgebungstemperatur
- miniFACE-Systeme zur gezielten Einbringung von CO2
- Induktion von Trockenstress durch die Simulierung niederschlagsfreier Phasen
- Ermittlung der Bodenwasserhaushaltsgrößen durch Lysimeter.
Weitere Informationen und Publikationen zu den Themen Klimawandel und Klimawandelanpassung finden Sie hier:
- Die HBLFA Raumberg-Gumpenstein stellt 29 ihrer klimabezogenen Projekte in der Broschüre „Klimafolgenforschung und Klimawandel-Anpassungsstrategien“ vor: https://www.raumberg-gumpenstein.at/cm4/de/aktuelles-lfz/forschung/6349-klimafolgenforschung-und-klimawandel-anpassungsstrategien.html
- In der Datenbank für Forschung zur Nachhaltigen Entwicklung (DaFNE) des Bundesministeriums für Nachhaltigkeit und Tourismus (BMNT) sind u.a. klimarelevante Forschungsprojekte über die Suchfunktion abrufbar: https://www.dafne.at/
- Zur Erreichung der internationalen Klimaziele und zur Reduktion der Treibhausgasemissionen bis 2030 hat die österreichische Bundesregierung die Erstellung einer integrierten Klima- und Energiestrategie beschlossen. Diese gibt Orientierung für alle Handlungsfelder bis 2050 sowie für bevorstehende Investitionen, insbesondere für die Zeit bis 2030: #mission2030 – Die österreichische Klima- und Energiestrategie: https://mission2030.info/
- Der Klima- und Energiefonds unterstützt mit seinen Förderprogrammen für Forschung, Entwicklung und Marktdurchdringung die Umsetzung der Ziele der heimischen Klimapolitik und die Entwicklung zu einem zukunftsfähigen Energiesystem: https://www.klimafonds.gv.at/unsere-themen/klimawandel/
- Das nationale Klimafolgenforschungsprogramm StartClim befasst sich interdisziplinär mit der Anpassung an den Klimawandel und seine Auswirkungen auf Österreich: http://www.startclim.at/
- Gemeinsam mit dem Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF) vertritt das BMNT Österreich im Europäischen Forschungsrahmenprogramm Horizon 2020, im Speziellen in den Bereichen Klimaschutz, Umwelt, Ressourceneffizienz und Rohstoffe: https://ec.europa.eu/programmes/horizon2020/en/h2020-section/climate-action-environment-resource-efficiency-and-raw-materials
- Im European Research Area-Themendossier „Climate Action in Horizon 2020“ der österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) wird die österreichische Beteiligung an europäischen und internationalen Programmen analysiert. Wichtige Entwicklungen und Handlungsfelder werden aufgezeigt: https://zenodo.org/record/1195214/files/Climate_Action_in_Horizon2020_FFG_Thematic_Dossier_2018.pdf