Gründung im ländlichen Bereich: 21 Unternehmen erhalten eine Investitionsförderung

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18.02.2020

Mit dem Förderprogramm „Gründung im ländlichen Bereich“, vormals „Gründung am Land" werden Geschäftsideen junger innovativer Unternehmen in ländlichen Regionen gefördert. Eine externe Expertinnen und Expertenjury hat nun 21 Projekte aus ganz Österreich ausgewählt. 

Die Auswahl erfolgt nach dem Wettbewerbsprinzip in einem zweistufigen Prozess. Die finale Förderentscheidung trifft dabei eine externe Expertinnen- und Expertenjury auf Vorschlag der Austria Wirtschaftsservice GmbH(aws). Pro ausgewähltem Unternehmen ist eine maximale Förderung (nicht rückzahlbarer Zuschuss) von 50.000 Euro, bei maximal 55 Prozent der förderbaren Kosten, vorgesehen. Angesprochen werden innovative Handwerke, verarbeitendes Gewerbe und industrielle Erzeugung, innovative Dienstleistungen sowie neue Produkte und Dienstleistungen in der Region, die der Ergänzung von regionalen Wertschöpfungsketten dienen. Wesentliche Beurteilungskriterien sind der Innovationsgrad (neu in der Region), Möglichkeiten zur Absicherung des geistigen Eigentums aus dem Gründungsvorhaben und die wahrscheinliche Kommerzialisierbarkeit.

Die Vielfalt der Projekte zeigt sich heuer nicht nur bei der regionalen Verteilung, sondern vor allem bei der inhaltlichen Ausrichtung der Unternehmen. Gefördert wird etwa die Entwicklung von Software ebenso wie Investitionen in Produktionsanlagen oder die Einrichtung von Kompetenzzentren etwa für die Herstellung von Pellets, oder für innovative Schweiß- und Metalltechnik. Unabhängig vom konkreten Vorhaben liegt der Förderungsschwerpunkt aber auf der Unterstützung und Weiterentwicklung von innovativen Investitionsvorhaben. Diese Projekte müssen zudem zum jeweiligen Regionalkonzept passen, in dem das Unternehmen seinen Sitz hat.

37 Projekte wurden eingereicht und von einer externen Jury bewertet.
In der fünften Ausschreibungsrunde wurden nun 21 vielversprechende Projekte ausgewählt. Gefördert werden vorrangig materielle und immaterielle Investitionskosten. Zu den materiellen Investitionskosten zählen etwa Kosten für Errichtung, Erwerb, Leasing und die Modernisierung von unbeweglichem Anlagevermögen genauso wie Kosten für den Neukauf oder Leasing von Maschinen und Anlagen. Kosten im Zusammenhang mit dem Kauf von Computersoftware, Patenten und Lizenzen sowie Copyrights und Marken sind Beispiele für immaterielle Investitionskosten. Gefördert werden in dieser Runde wieder Unternehmen aus ganz Österreich und aus unterschiedlichen Branchen. Nachfolgend finden Sie eine exemplarische Auswahl an ausgewählten Projekten:

CTS Engineering GmbH, Lebring:  Ziel im Rahmen dieses Projektes ist die Anschaffung einer innovativen Simulationssoftware namens MAGMASOFT. Diese wird nachhaltig dazu beitragen, dass CTS namhaften Kunden aus der Industrie innovative Engineerings-Lösungen anbieten kann.

Einzelunternehmen Klöckl Philip, Sankt Stefan ob Stainz: Ziel der geplanten Investition ist eine smarte Software, die es Spielerinnen und Spielern ermöglicht, ihr persönliches Befinden und Feedback nach den Trainings zu sammeln. Diese Daten werden mit Messdaten aus den Trainings kombiniert und ein intelligentes Trainings-Effizienzprofil erstellt. Die Trainerin bzw. der Trainer kann darauf zugreifen und die Trainings angepasst an die Spielerinnen und Spieler neu konstruieren, um deren Bedürfnissen entgegen zu kommen.

GROMA247 Branderkennung GmbH, Schöndorf: Entwicklung einer mobilen Anlage zur Brandfrüherkennung. Das System zeichnet sich durch die Möglichkeit einer Überwachung im Freigelände aus, weil Täuschungsquellen durch ein mathematisches Modell als solche erkannt werden und somit zu keinem Fehlalarm führen.

PS-Dienste GmbH, Kobenz: Ziel der maschinellen Investition ist die Etablierung des Unternehmens als Innovations- und Ausbildungszentrum mit dem Schwerpunkt - Schweiß- und Metalltechnik. Durch die Spezialisierung auf anspruchsvolle und hochwertige Schweißausbildung trägt das Unternehmen dazu bei, den Bedarf an qualifizierten Schweißerinnen und Schweißern am Markt zu befriedigen.

Skyability GmbH, Siegendorf: Ziele des Projektes sind unter anderem die Entwicklung von Best Practice Ansätzen für eine optimale Zusammenführung von Laserscandaten aus verschiedenen Quellen und die Entwicklung von digitalen semiautomatisierten Prozessen. Dadurch sollen bei komplexen Vermessungsaufgaben wesentliche Zeit- und Kostenersparnisse erzielt werden.