Rückblick auf das EIP-AGRI Vernetzungstreffen „Voneinander lernen - Miteinander gestalten“

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15.09.2022

Seit 2015 gab es insgesamt fünf Aufrufe für Einreichungen im Rahmen der Europäischen Innovationspartnerschaft für landwirtschaftliche Produktivität und Nachhaltigkeit (EIP-AGRI). Inzwischen haben sich 39 Operationelle Gruppen (OGs) formiert, um Innovationsprojekte für die österreichische Landwirtschaft umzusetzen. Einige haben ihre Projekte schon abgeschlossen, andere sind noch mitten in der Umsetzung, während die Operationellen Gruppen des fünften Aufrufs gerade erst mit der Arbeit begonnen haben. Ein idealer Zeitpunkt also, um sich auszutauschen: Voneinander zu lernen und Miteinander zu gestalten.  

Das Team von Netzwerk Zukunftsraum Land lud daher am 09. September 2022 zur gemeinsamen Vernetzung der österreichischen Operationellen Gruppen nach Klosterneuburg – der Einladung folgten Vertreterinnen und Vertreter von insgesamt 20 EIP-AGRI Projekten.

Die Veranstaltung fand in den Räumlichkeiten der Höheren Bundeslehranstalt und des Bundesamt für Wein- und Obstbau statt. Die Teilnehmenden wurden vom Hausherrn Franz Rosner und von Christian Rosenwirth (Landwirtschaftsministerium, BML) begrüßt. Anschließend richtete Gerhard Pretterhofer (BML) in einem Kurzimpuls den Blick auf die Umsetzung von EIP-AGRI in Österreich und gab einen Ausblick auf die nächste Förderperiod, in der das Konzept der Innovationspartnerschaften weitergeführt werden wird.

Im anschließenden Speed-Dating standen die Operationellen Gruppen im Fokus. Rasch diskutierten sie über Innovationsbedarfe, unter anderem im Bereich der Nachhaltigkeit und der Digitalisierung, sowie über die Notwendigkeit von Innovation in der Landwirtschaft aufgrund von klimatischen Veränderungen. Gemeinsam wurden auch Ideen für neue EIP-AGRI Projekte geschmiedet.

Manfred Weinhappel (Landwirtschaftskammer Niederösterreich) stellte anschließend die ARGE Rübenanbau und Franz Rosner die ARGE FrostStrat (Höheren Bundeslehranstalt und Bundesamt für Wein- und Obstbau) vor.

Die Innovationsbrokerin Johanna Rohrhofer zieht Bilanz über den Tag: „Die Operationellen Gruppen konnten durch den intensiven Austausch viel voneinander lernen und sich über ihre Erfahrungen austauschen. Dieser gegenseitige Austausch und die Vernetzung sind besonders wichtig und stärken das landwirtschaftliche Wissens- und Innovationssystem (AKIS)". Christian Rosenwirth (BML) ergänzt: „Mich freut es, dass EIP-AGRI als Konzept der Zusammenarbeit von den Akteurinnen und Akteuren gut angenommen wurde. Für uns bestätigt sich, dass die Zusammenarbeit zwischen landwirtschaftlicher Praxis, Beratung und Forschung und ein ausreichendes Augenmerk auf die Verbreitung der Ergebnisse in die landwirtschaftliche Praxis der Schlüssel ist, wissenschaftliche Erkenntnisse rascher und anwendungsorientierter auf den Boden der Praxis zu bringen. Zur Verbreitung brauchen wir in der Zukunft mehr Unterstützungsformate.“

Informationen zu den österreichischen EIP-AGRI Projekten finden Sie in der Projektdatenbank des Netzwerks Zukunftsraum Land.