7. Oktober 2021, 09:00–13:00

Maßnahmen zur Luftreinhaltung in der Landwirtschaft – Neue Entwicklungen, neue Wege

Themenbereich
Land & Forst
Umwelt & Klima

Ziel der Veranstaltung

Stickstoffverluste in Form von Ammoniak sind nicht nur ein wirtschaftlicher Nachteil für die Landwirtschaft, sondern stellen auch ein gewichtiges Umweltproblem dar. Ammoniak kann Lebensräume durch Nährstoffanreicherung und Versauerung schädigen und gefährdet als Feinstaub-Vorläufersubstanz die menschliche Gesundheit.

Die heimische Landwirtschaft ist für rund 93 Prozent der nationalen Ammoniakemissionen verantwortlich, wobei diese hauptsächlich mit der Tierhaltung, Wirtschaftsdüngerlagerung und der Düngemittelausbringung in Zusammenhang stehen. Dass die heimischen Ammoniakemissionen seit 1990 trotz sinkender Rinderzahlen sogar leicht gestiegen sind, liegt hauptsächlich an der Umstellung vieler Betriebe von der dauernden Anbindehaltung auf die tiergerechtere Laufstallhaltung, bei der dreimal mehr Ammoniak freigesetzt wird.

Bedeutend ist hier insbesondere die Erreichung der Zielvorgaben der EU-NEC-Richtlinie, die Luftschadstoff-Höchstmengen für die EU-Mitgliedsstaaten vorgibt (ab 2020: -1%, ab 2023 -12% im Vergleich zu 2005). Diese sind im Nationalen Luftreinhalteprogramm - als Umsetzung der NEC-Richtlinie - formuliert. Bei Nichterreichung der Ziele droht Österreich ein Vertragsverletzungsverfahren. Die Herausforderungen für die Landwirtschaft sind somit sehr groß.

In der Veranstaltung wurden aktuelle politische Entwicklungen und wissenschaftliche Erkenntnisse sowie daraus abgeleitete Handlungsempfehlungen vorgestellt und diskutiert. Grenzen der technischen Möglichkeiten, finanzielle Aspekte und die praktische Umsetzbarkeit wurden angesprochen.

Das Programm sowie die Nachlese finden Sie im Downloadbereich auf der rechten Seite.

Ort der Veranstaltung

Online

Veranstalter

Netzwerk Zukunuftsraum Land
c/o Umweltdachverband