9. November 2021, 09:00–13:30

Grüne, innovative Wertschöpfungsketten der Zukunft: Bauen und Sanieren in ländlichen Räumen

Themenbereich
Innovation

Ziel der Veranstaltung

Im „Green Deal“ der EU-Kommission wird festgehalten, dass Wirtschaftswachstum bei gleichzeitig gesteigerter Ressourceneffizienz beziehungsweise -schonung erreicht werden soll. Eine Umstellung auf klimaneutrales und kreislauforientiertes Wirtschaften verlangt einen langandauernden, begleitenden Prozess und eine Verhaltensänderung in Wirtschaft und Gesellschaft.

Bei der Veranstaltung „Grüne, innovative Wertschöpfungsketten der Zukunft Bauen und Sanieren in ländlichen Räumen“ am 09. November wurde online über nachhaltige Innovations- und Transformationspotenziale in Bau- und Sanierungsprojekten in ländlichen Räumen diskutiert. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer hörten drei spannende Impulsvorträge von Fachexperten. Fünf Expertinnen und Experten aus der Praxis schilderten im Anschluss, wie nachhaltiges Bauen und Sanieren verwirklicht werden kann. Sie berichteten über ihre Erfahrungen, Erfolgsfaktoren und Herausforderungen.

Von besonderem Interesse waren bei der Veranstaltung die Verwendung nachhaltiger Materialen wie zum Beispiel Holz und Stroh und die Bedeutung der Bewusstseinsbildung in Wirtschaft und Gesellschaft. Letztere ist essenziell, um den Bausektor neu und nachhaltig auszurichten. In Zukunft werden neue Geschäftsmodelle, Kooperationen und die Einbindung von Kundinnen und Kunden in Bau- und Sanierungsprojekte zunehmend an Bedeutung gewinnen, um Materialkreisläufe zu schließen und grüne, innovative Wertschöpfungsketten ermöglichen. Exakt diese Themen wurden unter reger Beteiligung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Diskussionsteil vertieft.

In ihren Abschlussworten unterstrich Teresa Schmidt vom Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus (BMLRT) noch einmal die unterschiedlichen Dimensionen der Nachhaltigkeit im Zusammenhang mit dem Thema Bauen und Sanieren. Neben der ökologischen Materialauswahl sei bei jedem Bauprojekt auch das Ziel, möglichst wenig Bodenversiegelung zu verursachen, besonders relevant. Daher finden sich ab 2023 im GAP-Strategieplan unter anderem auch Maßnahmen zur Stärkung von Orts- und Stadtkernen, um bereits vorhandene Ressourcen besser zu nutzen und den Verbrauch neuer Ressourcen bestmöglich hintanzuhalten. Das BMLRT wird daher zukünftig durch den GAP-Strategieplan sowie im Rahmen der Umsetzungsformate zum österreichischen Raumentwicklungskonzept verstärkt einen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit beim Thema Bauen und Sanieren leisten.

Ort der Veranstaltung

Online-Veranstaltung (Zoom)

Veranstalter

Netzwerk Zukunftsraum Land