Rückblick: Regionales Fachseminar zur ÖPUL-Maßnahme UBB auf Grünlandflächen

Ziel des zweitägigen Seminars, das am 16. und 17. Juni in Imst stattfand, war es, Herausforderungen und Probleme, welche bei der bisherigen Umsetzung der ÖPUL-Maßnahme UBB auf Grünlandflächen identifiziert wurden, zu analysieren und darzustellen. Gleichzeitig wurden gemeinsame Schlussfolgerungen für die Umsetzung der Maßnahme gezogen.

Thomas Neudorfer (BMLFUW) lieferte einen Überblick über das neue LE Programm und erläuterte Änderungen im Programm ÖPUL. Im Speziellen konzentrierte sich Neudorfer auf Neuerungen und wesentliche Herausforderungen der ÖPUL UBB-Maßnahme.

Peter Frank (Landwirtschaftskammer Tirol) gab einen Einblick in die Flächennutzung und Entwicklung in Tirol. Er berichtete über aktuelle Herausforderungen hinsichtlich der UBB Flächen, welche unter anderem die Themen der Wahl der Biodiversitätsflächen sowie Problempflanzen umfassten. Zudem berichtete Martin Kapeller (Landwirtschaftskammer Tirol) über die konkrete Umsetzung der Maßnahme im Bezirk Imst.

Im Zuge einer rund eineinhalbstündigen Exkursion besuchten die Seminarteilnehmerinnen und -teilnehmer Biodiversitätsflächen in Bezirk Imst, die im Rahmen der UBB-Maßnahme von den Landwirten Winkler und Köll bewirtschaftet werden. Vor Ort wurden unterschiedliche Ausprägungen der Flächen besichtigt sowie der Nutzen für die biologische Vielfalt besprochen.

Am zweiten Seminartag fand in Tarrenz/Gurgltal eine Exkursion mit dem Fokus „Vogelbeobachtung“ statt. Trotz des nassen Wetters konnten Neuntöter und Braunkehlchen erspäht werden. Beide Vogelarten sind Zeiger extensiver Wiesenbewirtschaftungsformen, deren Population rückgängig ist.

Abschließend diskutierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die wesentlichen Faktoren für eine gelungene Umsetzung der ÖPUL UBB-Maßnahme sowie damit verbundene Anforderungen und Verpflichtungen. Im Mittelpunkt stand dabei die Anlage von Biodiversitätsflächen auf Grünlandflächen. Im Rahmen von Arbeitsgruppen sowie im Plenum wurden folgende Themenfelder gemeinsam bearbeitet:

• Bildungsverpflichtung der UBB-Maßnahme
• Ausrichtung und Vernetzung der Biodiversitätsflächen
• Nutzung der Biodiversitätsflächen

Die Präsentationen und das Protokoll finden Sie unter „Downloads".