Radregion Linz-Land

Themenbereich
Basisdienstleistungen, Leader, Gemeinden

Untergliederung
Klimaschutz
Mobilität

Projektregion
Oberösterreich

Lokale Aktionsgruppe
LAG Zukunft Linz-Land

LE-Periode
LE 14–20

Projektlaufzeit
2016

Massnahme
Förderung zur lokalen Entwicklung (CLLD)

Teilmassnahme
19.2. Förderung für die Durchführung der Vorhaben im Rahmen der von der örtlichen Bevölkerung betriebenen Strategie für lokale Entwicklung

Vorhabensart
19.2.1. Umsetzung der lokalen Entwicklungsstrategie

Projektträger
LAG Zukunft Linz-Land

Kurzbeschreibung

Das Thema sanfte Mobilität wird im Bezirk Linz-Land für die Attraktivität und Zukunftsfähigkeit der Region als Lebens- und Wirtschaftsraum als sehr wichtig empfunden und ist daher ein Schwerpunkt in der LES. Durch das regionsweite (=bezirksweite) Projekt "Radregion Linz-Land" soll eine Erhöhung des Radverkehrsanteils am Alltagsverkehr erreicht
werden. Mit der Planung und schrittweisen Umsetzung eines Alltags-Radroutennetzes sowie umfasssenden Begleitmaßnahmen zur Bewusstseinsbildung soll ein wirksamer Beitrag zum Umweltschutz und zur Steigerung der Lebensqualität im Bezirk geleistet werden.

Ausgangssituation

Angesichts des steigenden Verkehrsaufkommens sowie den stark befahrenen Hauptverkehrswegen im Bezirk Linz-Land wird der Fußgänger- und Radverkehr immer problematischer. Ständig wechselnde Verkehrsverhältnisse, Lücken im Radwegenetz sowie kritische Querungsstellen bergen enorme Gefahren für Radfahrerinnen und Radfahrern und beanspruchen zudem viel Zeit. Darüber hinaus ist der Radverkehrsanteil an der Gesamtmobilität im Bezirk Linz-Land laut aktueller Verkehrserhebung des Landes OÖ rückläufig und die Zahl der ein- und auspendelnden Wohnbevölkerung mit 25,8% bzw. 26,2% annähernd deckungsgleich.
Eine gemeinsam von einigen Gemeinden des Bezirks durchgeführte Bestandserhebung hat gezeigt, dass jede von diesen Gemeinden für sich zwar schon hohe Investitionen getätigt hat, um das Alltagsradverkehrsnetz auszubauen, es aber trotzdem an Lückenschlüssen sowie Anschlussstellen innerhalb der Gemeinden bzw. zwischen den Gemeinden mangelt.

Ziele und Zielgruppen

  • Schaffung eines durchgängigen, einheitlichen beschilderten Radwege- und Radroutennetzwerkes in der Region
  • Bewusstseinsbildung zum Thema sanfte Mobilität und Alltagsradverkehr
  • Erhöhung des Radfahreranteils am Gesamtverkehr in der Region
  • Verminderung des CO2-Ausstoßes
  • Verbesserung der Luft- und Lebensqualität in der Region

Grundsätzliches Ziel des Projektes ist, durch die gemeinsame Verbesserung der Infrastruktur und eine gemeinsame gezielte Öffentlichkeitsarbeit den Alltagsradverkehr zu steigern und somit einen wirksamen Beitrag zur Volksgesundheit, zur Lebensqualität der Bevölkerung und zum Umweltschutz beizutragen.

Zielgruppen: Gemeinden, regionale Bevölkerung, Schulen, Kindergärten, Betriebe, Ortsplaner

Projektumsetzung und Maßnahmen

Ein alltaggerechtes Radroutennetz zustande bringen
Nach Erhebung des Ist-Zustandes bei allen beteiligten Projektgemeinden soll ein externer Planer beauftragt werden, das Zielnetz festzulegen und geeignete Umsetzungsmaßnahmen (Prioritätenreihung & Grobkostenschätzung) zu empfehlen. Besonders wichtig ist dabei auch die Abstimmung mit anderen laufenden Verkehrsplanungen wie etwa dem Gesamtverkehrskonzept Großraum Linz sowie die Einbindung der reigonalen Bevölkerung. Um die bauliche Umsetzung kümmert sich in weiterer Folge die jeweilige Standortgemeinde in Absprache mit ihren Nachbargemeinden. Großes Augenmerk muss dabei vor allem auf die Lückenschlüsse im Rahmen des bestehenden Radwegenetzes innerhalb des Projektgebietes sowie die Anbindung an ÖV-Haltestellengelegt werden.

Durch fundierte, konsequente Bewusstseinbildung & Öffentlichkeitsarbeit die Botschaft verbreiten, "Radfahren ist erwünscht 
– wir tun was dafür!"
Diese Botschaft wirkt umso überzeugender, wenn nicht nur Gemeinden sondern auch Kindergärten, Schulen und Betriebe sie verbreiten und leben – daher sollen diese als Projektpartner gewonnen werden. Ein geeigneter Maßnahmenmix zur Bewußtseinsbildung wird im Rahmen des Projekts erarbeitet und umgesetzt. Besonderers Augenmerk soll dabei auch auf den Erfahrungsaustausch mit anderen Regionen sowie die Sensibilisierung der Ortsplaner gelegt werden.