Handwerk im Walgau

Handwerkliche Talente im Walgau entdecken.entwickeln.fördern

Themenbereich
Basisdienstleistungen, Leader, Gemeinden

Untergliederung
KMUs, Gewerbe & Wirtschaft
Jugend
LEADER
Gemeindeentwicklung
Standortentwicklung
Bildung & Lebenslanges Lernen

Projektregion
Vorarlberg

Lokale Aktionsgruppe
LAG Vorderland - Walgau - Bludenz

LE-Periode
LE 14–20

Projektlaufzeit
März 2016-31.8.2018

Projektkosten gesamt
167.038,49

Fördersumme aus LE 14-20
99.521,25

Massnahme
Förderung zur lokalen Entwicklung (CLLD)

Teilmassnahme
19.2. Förderung für die Durchführung der Vorhaben im Rahmen der von der örtlichen Bevölkerung betriebenen Strategie für lokale Entwicklung

Vorhabensart
19.2.1. Umsetzung der lokalen Entwicklungsstrategie

Projektträger
Wirtschaft im Walgau gem. GmbH

Kurzbeschreibung

Der Walgau in Vorarlberg ist ein aufstrebender Lebens- und Wirtschaftsraum. Die Wirtschaft im Walgau (WiWa) will der Herausforderung des Fachkräftemangels aktiv begegnen. Dazu ist es notwendig, dass Kinder frühzeitig in Kontakt mit dem Handwerk kommen. Im Projekt "Handwerkliche Talente im Walgau" wurde mit interessierten Mitgliedsbetrieben der WiWa (ca. 260 Betriebe), den interessierten Schulen und Einrichtungen langfristig eine Systematik entwickelt, die das Thema Handwerk in den Fokus der Unterrichts- und Betreuungszeiten für alle Schülerinnen und Schüler rückt und somit als Bildungsschwerpunkt verankert ist. Einer Profilierung einer Schule zu diesem Schwerpunkt steht nichts im Wege. Die Entwicklung und Verwendung bespielbarer mobiler und begehbarer Handwerks-Anhänger spielten in der Umsetzung eine bedeutende Rolle. Sie bringen das Handwerk vor Ort in Schulen, auf Messen, etc.

Ausgangssituation

Der Walgau ist ein aufstrebender Wirtschaftsstandort und ein Standort mit hoher Lebensqualität. Für die Wirtschaft im Walgau gem. GmbH ist es klar, dass es gute Konzepte und Umsetzungsideen braucht, damit der Wirtschaftsstandort Walgau weiterhin ausgebaut und erhalten werden kann. Dazu ist es notwendig, dem Handwerk ein gutes Image zu geben - es ist die Ausgangsbasis für die FacharbeiterInnen der Zukunft. Um dem drohenden Fachkräftemangel entgegenzuwirken hat sich die Wirtschaft im Walgau gem. GmbH entschieden, Kindern und Jugendlichen (8-12 Jahre) frühzeitig die Möglichkeit zu geben, erste Eindrücke zu gewinnen.

Ziele und Zielgruppen

Das oberste Ziel des Projektes war die Entwicklung einer tragfähigen und in den Schuljahren 2016/17 und 2017/18 erprobten Systematik, um die handwerklichen Talente zu entdecken.entwickeln.fördern.

Mittelfristig soll es eine Mittelschule mit handwerklichem Schwerpunkt geben. Die Nachhaltigkeit des Projektes wird mit der Weiterführung durch die WiWa (Lehre im Walgau) sichergestellt.
Handwerkliche Lehre wurde als Karrierechance sichtbar gemacht und verankert. Das Kulturgut Handwerk wird gesichert und weitergegeben. Dadurch wird der Lebensraum Walgau nachhaltig gesichert und gefestigt, ebenso der Erhalt der ansässigen Infrastruktur. Nur durch kontinuierliche Zusammenarbeit mit Schulen, Betrieben, Eltern und den lokalen Partnern und Interessenvertretungen, etc. kann dies gelingen. Aktive, handwerklich begabte Seniorinnen und Senioren wurden ins Projekt involviert. Die stärkere Einbindung von Mädchen in klassische Männerberufe und auch umgekehrt hat eine hohe Wichtigkeit und wurde bei allen Entscheidungen mit bedacht.

Projektumsetzung und Maßnahmen

  • Kinder und Jugendliche im Alter vom 8-12 Jahren arbeiten im Rahmen des Projektes mindestens 5 mal in Werkstätten und Betrieben mit. Die Arbeit dauert ca. 2-3 Stunden.
  • Betriebe kommen auf Anfrage in Schulen, um mit Kindern handwerklich zu arbeiten.
  • Die Schulen, die Eltern, die Werkstätten und Betriebe sind Entwicklungspartner und werden in der Konzeption durch Workshops ins Projekt mit einbezogen und sind dann in der Umsetzung wesentliche Partner.
  • Flüchtlinge sowie Migrantinnen und Migranten sind auch eine Zielgruppe für die Betriebe.
  • Durch die Zusammenarbeit mit den Arbeitsprojekten im Walgau und das TÄTIG SEIN in ihren Werkstätten ergibt sich für die Kinder die Möglichkeit einen Einblick in diese Arbeit zu bekommen.
  • Aktive Pensionistinnen und Pensionisten ergänzen das Angebot mit ihrer Fachkompetenz in temporär geöffneten Werkstätten.
  • In eigens entwickelten mobilen Anhängern kann Handwerk von Schule zu Schule wandern.