FUMObil

Masterplan Zukunft der Mobilität

Themenbereich
Umwelt, Biodiversität, Naturschutz
Klimaschutz und Klimawandel
Innovation

Untergliederung
Wertschöpfung
Mobilität
Standortentwicklung
Gemeindeentwicklung
Jugend
Chancengleichheit
Energieeffizienz
Erneuerbare Energie
Klimaschutz
Klimawandelanpassung
Naturschutz
Umweltschutz
Tourismus
Innovation

Projektregion
Oberösterreich
Salzburg

Lokale Aktionsgruppe
LAG FUMO Regionalentwicklung Fuschlseeregion - Mondseeland

LE-Periode
LE 14–20

Projektlaufzeit
01.03.2016-31.12.2016 (geplantes Projektende)

Massnahme
Förderung zur lokalen Entwicklung (CLLD)

Teilmassnahme
19.2. Förderung für die Durchführung der Vorhaben im Rahmen der von der örtlichen Bevölkerung betriebenen Strategie für lokale Entwicklung

Vorhabensart
19.2.1. Umsetzung der lokalen Entwicklungsstrategie

Projektträger
Dachverein zur Regionalentwicklung Fuschlsee- Mondseeland (FUMO)

Kurzbeschreibung

Die derzeitige Situation des öffentlichen Verkehrs, speziell die Anbindung der Mikrokorridore der einzelnen Gemeinden an die Hauptverkehrslinien 140 (Salzburg - Mondsee) und 150 (Salzburg - Bad Ischl) ist unzureichend. Die Erreichbarkeit von Beruf und Freizeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist teilweise wegen zu langer Wartezeiten und zu großen Intervallen der Busfahrten unzumutbar.

Mit der Entwicklung eines Masterplans soll den Bewohnern und Besuchern der Region Fuschlseeregion - Mondseeland (FUMO) zukünftig eine attraktive und umweltschonende Mobilität dargestellt werden, um mit weniger motorisiertem Individualverkehr die täglichen Berufs- und Ausbildungsorte sowie die Freizeitziele attraktiv und kostengünstig erreichen zu können. Beispiele für solche Systeme sind Rufbusse, die Schaffung einer Solarroute (Carsharing, E-Mobility, E-Bikes…), autonomes Fahren und die optimale Vernetzung/Verbesserung bereits bestehender Systeme.

Ausgangssituation

Derzeit ist das Mobilitätssystem in der Region nicht bedarfsgerecht. Es bestehen Mängel in der Erreichbarkeit durch öffentliche Verkehrsmittel, welche Ursache für den hohen Anstieg des Individualverkehrs ist. Dies führt zu Staubildungen zu den Stoßzeiten und somit auch zu hoher Umweltbelastung. Die Innovation liegt darin, dass den Bewohnern künftig eine attraktive und umweltschonende Mobilität mit weniger motorisierten Individual-Verkehr auf Verbrennungsmotorbasis (mIV) dargestellt und geboten wird.

Ziele und Zielgruppen

Das Ziel ist die Entwicklung eines flächendeckenden, neuen und umweltfreundlichen Mobilitätssystems und dieses in einem Masterplan detailliert und umsetzungsreif darzustellen. Dieses sollte soweit entwickelt werden, dass es den politischen Vertretern, Bürgern und Vereinen, Schulen und Wirtschaftstreibenden verständlich präsentiert, gemeinsam diskutiert und von Verantwortlichen umgesetzt werden kann. Insbesondere sind die Investitions- und Betriebskosten dieser Systeme sowie deren Erträge genau zu analysieren und darzustellen. Durch die Einbindung der Bevölkerung wird die regionale Identität gefördert. Das Aufzeigen umweltschonender Mobilitätssysteme unterstützt eine nachhaltige Lebensweise sowie eine Verbesserung der Umwelt (Klimaschutz) und der Lebensqualität. Durch die detaillierte Darstellung neuer umweltfreundlicher Mobilitätssysteme können bei der Umsetzung auch die Nahversorgung und die regionalen Kreisläufe gestärkt werden. Während des gesamten Projektprozesses ist die Bevölkerung eingebunden. Auf diesem Wege werden die intergenerationelle Verteilungsgerechtigkeit als auch die Inklusion aller in der Region lebenden Menschen unterstützt.

Das Projekt wird unter Einbindung von Akteuren aus unterschiedlichen Bereichen (z.B. Tourismus, Schulen, Private, Wirtschaft, Landwirtschaft, Kultur) durchgeführt. Das Projekt sieht die Vernetzung von verschiedenen Akteure wie Schulen, Vereinen, Wirtschaftstreibenden, Touristikern etc. in der Region vor. In intensiver Zusammenarbeit und unter Beteiligung der Bevölkerung sollen gemeinsam Lösungsansätze gefunden werden.

Projektumsetzung und Maßnahmen

Entwicklung und Darstellung eines:
  • “bike sharing und e-bike sharing Systems”
  • „e-car sharing System“
  • „qualifiziertes Rufbussystem“

Weitere Umsetzungspunkte:
  • genaue Potentialdarstellungen qualifizierter Standorte und Haltestellen
  • detaillierte Investitions- und Betriebskostendarstellung der Mobilitätssysteme
  • detaillierte Ertragsdarstellungen anhand der teilmodellierten Rufbussysteme
  • Bewusstseinsbildung bei der Bevölkerung und den Verantwortungsträgern durch intensive Kommunikation anhand der entwickelten Mobilitätssysteme
  • Einrichten diverser Daten in das GIS System
  • Korrektur falsch verorteter Haltestellen mit Trimble/ Vergleich GIP Daten/ Einfügen in das GIS System
  • Potenzial- und Standortanalysen der Bewohner und Besucher der FUMO
  • Lokalisierung von Linien für die neuen Mobilitätssysteme
  • Verkehrszählungen mIV / Einsteigerzählungen ÖV
  • Verkehrsmodellierung – neue Mobilitätssysteme
  • Entwicklung & Kostenrechnungen für neu entwickelte Mobilitätssysteme Fahrplan-Fälle

Ergänzungen zu den einzelnen Punkten sind bitte dem beigelegten Konzept zu entnehmen.

Ergebnisse und Wirkungen

  • Kommunikation, Bürgerbeteiligung (Arbeitssitzungen, Präsentationen, Veranstaltungen, Gemeindebesuche, Gruppen- und Einzelgespräche)
  • Folgeprojekte in Planung (Solarroute, autonomes Fahren, Rufbusse, Carsharing, Optimierung der öffentlichen Verkehrssysteme etc.)
  • Darstellung des regionalen Potentials im Bereich umweltschonender Mobilitätssysteme (bereits umfassende Analysen durchgeführt)