Almtaler Natur:Dialoge

Themenbereich
Land- und Forstwirtschaft inkl. Wertschöpfungskette
Basisdienstleistungen, Leader, Gemeinden
Umwelt, Biodiversität, Naturschutz

Untergliederung
Forstwirtschaft
Wald
Tierwohl
Tourismus
Naturschutz
LEADER
Interkommunale Kooperation
Lokale Agenda 21
Bildung & Lebenslanges Lernen

Projektregion
Oberösterreich

Lokale Aktionsgruppe
LAG Traunsteinregion

LE-Periode
LE 14–20

Projektlaufzeit
2016-2018 (geplantes Projektende)

Massnahme
Förderung zur lokalen Entwicklung (CLLD)

Teilmassnahme
19.2. Förderung für die Durchführung der Vorhaben im Rahmen der von der örtlichen Bevölkerung betriebenen Strategie für lokale Entwicklung

Vorhabensart
19.2.1. Umsetzung der lokalen Entwicklungsstrategie

Projektträger
Marktgemeinde Scharnstein

Kurzbeschreibung

Ziel der Almtaler Natur:Dialoge ist die rücksichtsvolle Nutzung der Natur- und Kulturlandschaft des Almtals. Unterschiedliche Interessen der Land- und Forstwirte, Tourismusanbieter, Jägerschaft, Wanderer, Mountainbiker, Naturschützer, etc. treffen aufeinander, sind oft schwer zu vereinbaren und führen zu Konflikten. Die Almtaler Natur:Dialoge bieten künftig eine Plattform für Bewusstseinsbildung und Interessenausgleich, um Kompromisslösungen zu suchen und abgestimmte Vereinbarungen treffen zu können.
Es werden gemeinsam getragene Lösungen mit allen eingebundenen Zielgruppen gefunden. Das Projekt ist in der Pilotphase für 2 Jahre mit professioneller Begleitung konzipiert. Es ist im Zuge eines Agenda 21-Prozesses in Scharnstein entstanden.

Ausgangssituation

In der Marktgemeinde Scharnstein läuft ein Agenda 21 Prozess mit Bürgerbeteiligung und es haben sich mehrere Projektgruppen gebildet. Unter professioneller Moderation wurde von einer Gruppe die Projektidee für die Plattform Almtaler Natur:Dialoge konzeptionell bearbeitet und in weiterer Folge in mehreren Treffen als LEADER-Projektantrag fertig gestellt.

Ziele und Zielgruppen

  • Die Zukunftsfähigkeit und die Lebensqualität für die in der Region lebenden Menschen und deren BesucherInnen werden erhalten und verbessert.
  • Es werden Möglichkeiten des voneinander und gemeinsamen Lernens zu bestimmten Themenfeldern geschaffen, die zu einer Netzwerkbildung führen.
  • Die Plattform Almtaler Natur:Dialoge bietet eine neue Struktur und neue Form des Lernens im ländlichen Raum. Eine dauerhafte Fortführung wird angestrebt.
  • Präventive Gespräche (Dialoge) unter dem Motto: „Miteinander reden, bevor es zu Konflikten kommt“ vermeiden voraussehbare Konflikte im Vorfeld.
  • Ein regelmäßiger und gegenseitiger Austausch über aktuelle Themen zwischen den GrundstückseigentümerInnen und anderen NutzerInnengruppen (Netzwerk) wird geschaffen.
  • Es werden trag- und belastbare Regelungen über das Verhalten im Naturraum vereinbart.

Zielgruppen sind BürgerInnen der Kleinregion und VertreterInnen von unterschiedlichen Interessensgruppen für den Naturraum.

Projektumsetzung und Maßnahmen

  • Analyse des IST-Zustandes, Methodenwahl, Projektplanung und Auswahl der Projektbegleitung
  • Durchführung von 10 Natur:Dialogen inkl. aller Vor- und Nachbereitungen Prozessdokumentation, -kommunikation und Erstellen von Dialog - Vereinbarungen
  • Begleitende Öffentlichkeitsarbeit


Ergebnisse und Wirkungen

  • Es gibt eine Struktur für die Natur:Dialoge, die Lern- und Austauschmöglichkeiten organisiert.
  • BürgerInnen und VertreterInnen der verschiedenen Interessensgruppen sind eingebunden.
  • Ein Prozess zur Herbeiführung eines Interessensausgleichs zur Nutzung des Naturraumes mit den unterschiedlichen Bedürfnissen ist geklärt und festgehalten. Er hat Modellcharakter.
  • Im Dialog erzielte konkrete Vereinbarungen zwischen mehreren Interessensgruppen sind getroffen.