Gemeindeübergreifende Altstoffsammlung und bezirksweite Vermarktung von Sekundärrohstoffen (Konzept)
Die 33 Mitgliedsgemeinden des Abfallwirtschaftsverbandes wickeln über den AWVO derzeit zentral die Entsorgung von Rest- und Sperrmüll in der Regionaldeponie Lavant ab.
- Themenbereich
- Basisdienstleistungen, Leader, Gemeinden
- Untergliederung
- Umweltschutz
- Gemeindeentwicklung
- Standortentwicklung
- Projektregion
- Tirol
- Lokale Aktionsgruppe
- LAG Regionsmanagement Osttirol
- LE-Periode
- LE 14–20
- Projektlaufzeit
- 1.1.2016-30.6.2017 (geplantes Projektende)
- Projektkosten gesamt
- 62.550 €
- Fördersumme aus LE 14-20
- 37.530 €
- Massnahme
- Förderung zur lokalen Entwicklung (CLLD)
- Teilmassnahme
- 19.2. Förderung für die Durchführung der Vorhaben im Rahmen der von der örtlichen Bevölkerung betriebenen Strategie für lokale Entwicklung
- Vorhabensart
- 19.2.1. Umsetzung der lokalen Entwicklungsstrategie
- Projektträger
- Abfallwirtschaftsverband Osttirol (AWVO)
Kurzbeschreibung
Die 33 Mitgliedsgemeinden des Abfallwirtschaftsverbandes wickeln über den AWVO derzeit zentral die Entsorgung von Rest- und Sperrmüll in der Regionaldeponie Lavant ab. Die einzelnen Gemeinden organisieren die Sammlung auf ihrem Gemeindegebiet und vermarkten derzeit individuell über die gemeindeeigenen ASZ die verwertbaren Sekundärrohstoffe. Im Ergebnis zeigt sich, dass auf Grund ungenügender Lagerungsmöglichkeiten und kleinteiliger Sammelmengen, marktabhängig nur geringe Erlöse erzielt werden können.
Ziele und Zielgruppen
Mit diesem Projekt soll eine umfassende Konzeption, aufbauend auf eine Statuserhebung der Abfallwirtschaft in allen 33 Gemeinden, erstellt werden. Die Informationen, die man aus der Arbeit erhalten wird, werden konkrete Aussagen hinsichtlich der Optimierung der Sammelsysteme, der Logistik, der Erlösmöglichkeit, der stofflichen Konditionierung, der ökonomischen Weiterverwertung, bis hin zur Optimierung der bestehenden Betriebskosten durch Konzentration der Sammelinfrastrukturen auf ökonomisch und geografisch sinnvolle, übergemeindliche Standorte sein. Der Abfallwirtschaftsverband Osttirol soll dabei eine Funktion im Sinne eines modernen Abfallmanagements einnehmen und die Schnittstellenfunktion zwischen den 33 Gemeinden, deren Abfallströme und der ökonomisch und ökologisch optimierten Übernahme durch konzessionierte Unternehmen organisieren.
Projektumsetzung und Maßnahmen
Letztendlich wird aus dem gemeindeübergreifenden Logistik- und Vermarktungskonzept eine deutliche Verbesserung der Dienst- bzw. Serviceleistungen im Abfallwirtschaftssektor für die BürgerInnen (ausgedehnte Öffnungszeiten, Übernahme aller Wertstofffraktionen, etc.) und eine Verbesserung der Effizienz durch einen gemeinsamen Marktauftritt erzielt werden, was sich durch Einnahmenerhöhung positiv auf die Kostensituation der Abfallwirtschaft und folglich auf die Gebührengestaltung für die BürgerInnen auswirken soll.