Kinderbetreuungsatlas Burgenland

Kurzbeschreibung

Ziel des Projekts ist eine gesamtburgenländische Plattform, die einen umfassenden Überblick über die vorhandenen Kinderbetreuungseinrichtungen gibt.

Ein breites Angebot in diesem Bereich ist gerade in ländlichen Regionen von großer Bedeutung in Hinblick auf die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Das trifft besonders jene ArbeitnehmerInnen, die den Hauptteil der Betreuungspflichten übernehmen. Gute Betreuung fördert den Wiedereinstieg vor allem für Frauen. Das Projekt wird als webbasierte Informationsplattform mit kartografischen Elementen konzipiert. Ziele: Bewusstseinsbildung hinsichtlich der gesellschaftspolitischen und bildungspolitischen Bedeutung von Kinderbetreuungseinrichtungen, indirekte Beschäftigungswirkung ebenso wie Steigerung der Attraktivität des Burgenlandes als Wohn- und Lebensraum sowie als Wirtschaftsstandort.

Ausgangssituation

Im Jahr 2014 wurden in 286 Einrichtungen (Krippen, Kindergärten, Horte und altersgemischte Einrichtungen) in 575 Gruppen über 10.500 Kinder betreut.
Das Burgenland weist im Österreichvergleich eine hohe Betreuungsquote vor allem im Bereich der 3-5-jährigen Kinder auf, die Tendenz ist hier steigend. Insgesamt gibt es ein sehr breites Angebot an Betreuungseinrichtungen teilweise mit Spezialangeboten.

Im Gegensatz zu anderen Bundesländern (z.B. Steiermark, Oberösterreich, Wien) gibt es bisher noch keine Plattform, die dieses umfangreiche Angebot in seiner Gesamtheit darstellt. Die AK Burgenland hat Informationen über die bestehenden Plattformen eingeholt. Mit dem vorliegenden Projekt soll die Information im Bereich der Kinderbetreuung (lokal und regional) abgedeckt werden

 

Ziele und Zielgruppen

Ziel des Projektes ist es eine gesamtburgenländische Plattform zu schaffen, die einen umfassenden Überblick über die vorhandenen Kinderbetreuungseinrichtungen und Aktivitäten in Hinblick auf Angebote, Öffnungszeiten, Zahl der Betreuungsplätze usw. gibt. Diese Plattform soll nicht nur die breite Palette des Angebotes im Burgenland sichtbar machen, sondern soll den Eltern die Suche nach dem passenden Angebot für ihre Kinder erleichtern.

Projektumsetzung und Maßnahmen

Das Projekt ist für das Land insgesamt neu. Bei der Umsetzung des Projektes wird es notwendig und wichtig sein, alle für den Bereich der Kinderbetreuung Zuständigen und alle in dem Bereich aktiven Organisationen und Institutionen einzubinden, nicht zuletzt um die Breite der Information sicher zu stellen aber auch um die Nachhaltigkeit des Vorhabens zu sichern.

Die Informationsplattform wird als webbasierte Plattform mit kartografischen Elementen konzipiert, sodass ein leichter und attraktiver Zugang zu den Informationen möglich wird.
Folgende Investitionen sind geplant:

• Softwareentwicklung und Implementierung
• Grafische Gestaltung

1. Inhaltliches Konzept: unter Einbeziehung der Akteure im Bereich der Kinderbetreuung wird ein inhaltliches Konzept erstellt, das als Vorlage für die technische Umsetzung herangezogen wird
2. Organisatorisches Konzept: In Hinblick auf eine effiziente Weiterführung (regelmäßige Updates) müssen die organisatorischen Rahmenbedingungen hinsichtlich (zukünftiger) Datenintegration aber auch hinsichtlich laufender technischer Betreuung festgelegt werden
3. Technisches und grafisches Konzept: auf Basis der inhaltlichen und organisatorischen Festlegungen werden das technische und das grafische Konzept entwickelt
4. Aufbau einer Datenbank und Erfassung der Daten
5. Softwareentwicklung inkl. Pflichtenheft
6. Erstellung von Grafik und Design
7. Testlauf eines Piloten
8. Implementierung: Einbettung in die geplante Umgebung 

Das Projekt soll im September 2016 starten und im November 2017 online gestellt werden.

Ergebnisse und Wirkungen

Kinderbetreuungseinrichtungen mit breitem Angebot sind gerade in ländlichen Regionen von besonders großer Bedeutung, da diese für Eltern und hier speziell für Frauen mit Betreuungspflichten die Möglichkeit des Wiedereinstiegs bzw. des Verbleibs im Beruf ermöglichen. Das Projekt wird als Informationsplattform konzipiert, es kann aber davon ausgegangen werden, dass das Projekt auch zur Bewusstseinsbildung hinsichtlich der gesellschaftspolitischen und bildungspolitischen Bedeutung von Kinderbetreuungsreinrichtungen beitragen kann.

In diesem Sinne können vom Projekt keine direkten aber sehr wohl indirekte Beschäftigungswirkungen erwartet werden. Weiters kann dieses Projekt auch Hinweise zur Attraktivität des Burgenlandes als Wohn- und Lebensraum sowie Wirtschaftsstandort geben.