Außenraum Jugend

Themenbereich
Basisdienstleistungen, Leader, Gemeinden

Untergliederung
Frauen
Jugend
Integration & Soziale Inklusion

Projektregion
Vorarlberg

Lokale Aktionsgruppe
LAG REGIO-V Regionalentwicklung Vorarlberg

LE-Periode
LE 14–20

Projektlaufzeit
29.09.2015-30.06.2017

Projektkosten gesamt
5.700,00 €

Fördersumme aus LE 14-20
4.560,00 €

Massnahme
Förderung zur lokalen Entwicklung (CLLD)

Teilmassnahme
19.2. Förderung für die Durchführung der Vorhaben im Rahmen der von der örtlichen Bevölkerung betriebenen Strategie für lokale Entwicklung

Vorhabensart
19.2.1. Umsetzung der lokalen Entwicklungsstrategie

Projektträger
Verein Jugend Klostertal

Kurzbeschreibung

Dem Verein Offene Jugendarbeit Klostertal wurden, durch die finanzielle Unterstützung der Gemeinden Klösterle am Arlberg, Dalaas und Innerbraz sowie dem Land Vorarlberg, die dringend benötigten neuen Räumlichkeiten für die betreute Jugendarbeit in Form eines neuen Jugendtreffs zur Verfügung gestellt. Mit dem LEADER-Projekt „Außenraum Jugend“ bot das Projektteam den Jugendlichen beim neuen Jugendtreff bewusst die Möglichkeit, ihren Außenraum so zu gestalten, wie er ihren Bedürfnissen und Wünschen entspricht. Sie arbeiteten gemeinsam aktiv mit und nahmen die Verantwortung zur Mitgestaltung ihres eigenen Lebensraums wahr. Mit den Jugendlichen wurden Ideen gesammelt, die Planung durchgeführt und gemeinsam der Außenraum errichtet.

Ausgangssituation

Dem Verein Jugend Klostertal werden, durch die finanzielle Unterstützung der Gemeinden Klösterle am Arlberg, Dalaas und Innerbraz sowie dem Land Vorarlberg, die dringend benötigten neuen Räumlichkeiten für die betreute Jugendarbeit in Form eines neuen Jugendtreffs zur Verfügung gestellt. Der Standort mit den bisher benutzten Behelfscontainer in Dalaas wird aufgeschüttet und dort der neue Jugendtreff errichtet.

Die bisherige Anfangsphase mit den Behelfscontainern hat gezeigt, dass nicht nur die Räumlichkeiten eines Jugendtreffs sehr gut von den Klostertaler Jugendlichen angenommen wurden, sondern dass sie auch den Außenraum um den Jugendtreff von sich aus immer mehr genutzt und gestaltet haben. Wir wollen auf diese Entwicklung reagieren und den Jugendlichen beim neu adaptierten Standort bewusst die Möglichkeit bieten, ihren Außenraum so zu gestalten, wie es ihren Bedürfnissen entspricht. Sie sollen gemeinsam aktiv mit gestalten und die Verantwortung zur Mitgestaltung ihres eigenen Lebensraums wahrnehmen.

Dieser wichtige Lernprozess soll erzielt werden, indem die Jugendlichen einen Fixbetrag für die Außengestaltung des Außenraums beim Jugendtreff erhalten, den sie selbstverwaltend (und lediglich mit Unterstützung der Jugendbetreuer und des Vereinsvorstands) umsetzen dürfen.

Ziele und Zielgruppen

  • Junge Menschen sollen durch die aktive Mitgestaltung ihres Lebensraums einen Lernprozess vollziehen, der sie für die Mitverantwortung sensibilisiert
  • Identitätsstiftung und lokale Verankerung
  • Ein Ort für Begegnungen soll geschaffen werden
  • Durch die selbstverantwortliche Schaffung eines Raums für Jugendliche soll die Region für junge Menschen attraktiver gemacht werden
  • Steigerung der Lebensqualität
  • Gleichstellung von Frauen, Jugend und Personen anderer Kulturkreise
  • Einbindung von weiteren Akteuren zur Zielerreichung (z.B. regionale Betriebe oder auch handwerklich begabte Personen aus den unterschiedlichsten Kreisen wie z.B. Pensionisten, Lehrlinge, AsylwerberInnen usw.)
  • Erforschen eigener Potenziale, wertschätzender Umgang und Teamwork - Zusammenarbeit zwischen Jugend und Gemeinden auf Augenhöhe
  • Auch im öffentlichen Raum demonstrativ Platz für die Jugend, nach deren eigenen Vorstellungen, schaffen. Jugend damit vor den Vorhang holen!


Ergebnisse und Wirkungen

  • Der Außenraumraum des neuen Jugendtreffs wurde mit Terrasse und Feuerstelle im Sommer 2017 fertiggestellt.
  • Junge Menschen (von 8 Jahren bis 23 Jahren) erlebten durch die gemeinsame aktive Mitgestaltung (Teamwork) ihres Lebensraums einen Lernprozess, der sie für die Mitverantwortung ihres Jugendhauses sensibilisierte.
  • Durch die handwerklichen Tätigkeiten entdeckten die Jugendlichen neue Interessen und es wurde der Langenweile entgegengewirkt. Die Jugendlichen festigten ihre Verbundenheit zum Jugendhaus und zum Tal.
  • Es wurde ein Ort der Begegnung geschaffen, der zur Steigerung der Lebensqualität junger Menschen beiträgt.
  • Die Jugendlichen konnten unabhängig ihrer Kultur, ihres Geschlechts und ihres Alters Teil des Projektes sein.
  • Es wurden regionale Betriebe, die Gemeinden, handwerklich begabte Personen, der Vereinsvorstand und viele freiwillige Personen in die Umsetzung mit einbezogen.
  • Im öffentlichen Raum wurde ein Platz für die Jugend geschaffen und somit auch ein Ort für Begegnungen vieler Menschen im Klostertal.
  • Mit der Gestaltung ihres Lebensraums wurde die regionale Identität und Zugehörigkeit der Jugendlichen zur Region gestärkt.
  • Durch das gemeinsame Tun entstanden neue Bekanntschaften und Netzwerke im Tal, diese konnten ausgebaut und intensiviert werden (z.B. mit lokalen Handwerksbetrieben).
  • Die Jugendlichen entdeckten durch die Tätigkeiten neue Potenziale, konnten sich ausprobieren und auch schon Gelerntes verfestigen, was das Selbstvertrauen der jungen Menschen stärkte.