Qnst-Fassaden Klein St. Paul

Kleinprojekt

Themenbereich
Basisdienstleistungen, Leader, Gemeinden

Untergliederung
LEADER

Projektregion
Kärnten

Lokale Aktionsgruppe
LAG kärnten:mitte

LE-Periode
LE 14–20

Projektlaufzeit
15.08.2017-31.08.2018 (geplantes Projektende)

Projektkosten gesamt
5.700,00 €

Fördersumme aus LE 14-20
4.560,00 €

Massnahme
Förderung zur lokalen Entwicklung (CLLD)

Teilmassnahme
19.2. Förderung für die Durchführung der Vorhaben im Rahmen der von der örtlichen Bevölkerung betriebenen Strategie für lokale Entwicklung

Vorhabensart
19.2.1. Umsetzung der lokalen Entwicklungsstrategie

Projektträger
Verein zur Erhaltung und Betrieb des Museums für Quellenkultur

Kurzbeschreibung

Die Fassadengestaltung von 8 Garagen im Park des Museums für Quellenkultur in Klein St. Paul soll durch eine künstlerische Intervention zu einer positiven Auswirkung auf das gesamte Ortsbild beitragen. Die Gestaltung soll als Identitätsmerkmal einer Region gelten und zeigt die Möglichkeit zur Entwicklung eines eigenen Erscheinungsbildes auf, wo sich Tradition mit Moderne mischt. 

Dabei werden Bilder aus dem Zeichensatz von Prof. Werner Hofmeister (Zeichen aus der Höhlenmalerei, der Regionsgeschichte bis zum modernen Piktogramm) an den Garagen präsentiert. Der Park des Museums und das Ortsbild werden dadurch bereichert.



Ausgangssituation

Im Park des Museums für Quellenkultur (Museumsweg 1, 9373 Klein St. Paul) befinden sich 8 Garagen. Besitzer dieser Garagen ist die Marktgemeinde Klein St. Paul. Die renovierungsbedürftigen Fassaden der Garagen werden gestaltet, um das Ortsbild und den Park aufzuwerten.

Strategie und Konzept des Museums für Quellenkultur ist eine Zusammenschau von historischem Kulturgut und zeitgenössischer Kunst. Dies wird durch dieses Projekt auch im öffentlichen Raum verstärkt sichtbar.

Ziele und Zielgruppen

Mit der Fassadengestaltung der Garagen soll eine Verstärkung der Erkennbarkeit der Region und eine nachhaltige Aufwertung des Ortsbildes erreicht werden. Aufgewertet werden die verbrauchten Fassaden durch eine künstlerische Intervention. Auf den 8 Garagentoren werden bedruckte Aluplatten aufgeschraubt.

Weiter wird eine Bildsprache entwickelt, in der sich Tradition und Moderne mischen. Zeichen aus der Urgeschichte mischen sich mit Piktogrammen und Firmenlogos und eigens entwickelten Zeichen aus privater Mythologie. Der Betrachter wird in ein Spiel von Spiegel und Gespiegeltem verwickelt. Die Wirkung ist bildend: in Bezug auf Geschichte – Kunst – Formgebung und nachhaltigem Erscheinungsbild. Die Fassadengestaltung hat daher eine positive Auswirkung auf das Ortsbild und zeigt Möglichkeiten zur Entwicklung eines identen – wiedererkennbaren Erscheinungsbild. 

Das LEADER-Projekt richtet sich an Kunst-, Religion- und Geschichtsinteressierte, Kulturtouristen und Suchende.
Die Freude am Schönen soll im Vordergrund stehen.

Projektumsetzung und Maßnahmen

Arbeitsschritte und Maßnahmen, um das Projektziel zu erreichen:

1. Die Bildsprache ist über Jahrzehnte gewachsen.
2. Die Formen werden zu Kompositionen zusammengestellt.
3. Die so entstandenen Kompositionen werden auf Leinwände übertragen und aufgemalt.
4. Die fertigen Leinwände werden fotografiert, eingescannt und bearbeitet.
5. Die Daten und Pläne gehen an die Herstellerfirma der Fassadenplatten.
6. Der Fassadenplattenhersteller bereitet die Daten für seine Technik auf, druckt und fertigt die Fassadenplatten und montiert sie nach den Plänen von Prof. Hofmeister an die Türen der Garagen.

Ergebnisse und Wirkungen

Die Fassadentafeln wurden mit den von Konzeptkünstler Prof. Werner Hofmeister bereitgestellten Daten gedruckt, beschnitten und an den Garagentoren von der Firma Roither montiert. Das angestrebte Ziel und die erwartete Wirkung wurden von der Realität noch übertroffen. 

Allgemein sehr positiv aufgenommen wurde die optische Wirkung der Fassaden. Die Region ist durch dieses künstlerische Projekt für den Kulturtourismus noch interessanter geworden und stellt damit einen Beitrag zur visuellen Identität der Region dar.