Bildungscampus Leonding

BBOC Bildungs- und Berufsorientierungscampus

Themenbereich
Basisdienstleistungen, Leader, Gemeinden
Innovation

Untergliederung
Chancengleichheit
Jugend
Soziale Dienstleistungen
LEADER
Bildung & Lebenslanges Lernen
Wissenstransfer
Innovation

Projektregion
Oberösterreich

Lokale Aktionsgruppe
LAG Zukunft Linz-Land

LE-Periode
LE 14–20

Projektlaufzeit
25.02.2020-31.03.2021 (geplantes Projektende)

Projektkosten gesamt
80.000,00€

Fördersumme aus LE 14-20
64.000,00€

Massnahme
Förderung zur lokalen Entwicklung (CLLD)

Teilmassnahme
19.2. Förderung für die Durchführung der Vorhaben im Rahmen der von der örtlichen Bevölkerung betriebenen Strategie für lokale Entwicklung

Vorhabensart
19.2.1. Umsetzung der lokalen Entwicklungsstrategie

Projektträger
Agentur für Standort und Wirtschaft Leonding GmbH

Kurzbeschreibung

Die Stadt Leonding beschäftigt sich im Rahmen eines Zukunftsentwicklungsprozesses unter dem Titel „Modellregion Digitalisierung“ u.a. mit dem Thema der Schulentwicklung. Im Stadtteil Hart gibt es ein spezifisches Potential, eine Bildungslandschaft in engem Zusammenschluss mit der Wirtschaft und Schwerpunkt Technik zu positionieren, da sich dort an der Meixnerkreuzung in der Nähe bestehender Bildungseinrichtungen etliche Leitbetriebe und diverse Sport‐ und Freizeitanlagen befinden.

Ziel der Stadt Leonding ist es, durch Synergien von Nutzungen und Kooperationen
zwischen den einzelnen Institutionen einen Bildungs‐ und Berufsorientierungscampus zu schaffen, der einerseits als Stadtteilmotor fungiert (Innovation Labs, Zentrum für Innovation und lebenslanges Lernen) und andererseits der Thematik des Fachkräftemangels durch Kooperationen bereits vom Kindesalter an begegnet.

Ausgangssituation

Bei den bestehenden Bildungsinstitutionen handelt es sich um eine VS, eine NMS und eine HTL mit Schwerpunkten in Informatik, Medientechnik o.ä.; weiters sollen auch Krabbelstube und Kindergarten miteingebunden werden und es soll ein IT‐Kolleg als Abendschule in Kooperation mit der FH Hagenberg und der HTL entstehen.
Eine weitere Rolle spielt u.U. eine private VS (B.E.L.), die eventuell mit Kindergarten und weiterführender Schule erweitern will und aktuell bezüglich eines Standortes in Verhandlungen mit der Stadt steht.

Baulich gibt es am Standort eine in die Jahre gekommene Veranstaltungshalle
(Kürnberghalle), die noch in Betrieb ist und in etlichen Jahren aber saniert werden müsste. Damit verfügt die Stadt also über ein räumliches Potential für die Campusentwicklung – entweder im Hinblick auf eine eventuelle Sanierung und Umnutzung der Halle oder auch im Hinblick auf Abbruch und Neubau auf dem Grundstück.

Die Meixnerkreuzung ist ein neuralgischer Verkehrsknotenpunkt, auf den mit
Ausbau des Campus und anderen Entwicklungen Herausforderungen zukommen werden, die genauso mitzudenken sind. Die Umgebung des Standortes ist städtebaulich „von Wildwuchs geprägt“ und in diesem Kontext ist es der Stadt Leonding wichtig, ein gebautes Ergebnis mit hoher Qualität zu schaffen, das von einem Blick aufs Ganze zeugt.

Das bedeutet, es bedarf nicht nur der ganzheitlichen Perspektive in der Entwicklungsphase, sondern auch eines bewussten Fokus auf den Prozess der
Umsetzung und einer Begleitung über den ganzen Prozess von Entwicklung über Vergabe, Planung, und Umsetzung bis hin zur Besiedelung, um die Kontinuität in der Qualitätssicherung zu gewährleisten.

Ziele und Zielgruppen

Ziel der Stadtgemeinde Leonding ist, gemeinsam mit den Wirtschaftsbetrieben
und den Bildungsinstitutionen neue Partnerschaften aufzubauen, um –
ergänzt um weitere AkteurInnen von außen, wie der Kunstuniversität Linz oder
der Technischen Universität Wien – an diesem Standort im Stadtteil Hart all diese Institutionen und Betriebe zu einer Bildungslandschaft zusammenzuführen und in einem Bildungs‐ bzw. Berufsbildungscampus Leonding ein Zentrum für Innovation und lebenslanges Lernen zu schaffen.
Als inhaltliche Vorarbeit vor der konkreten räumlichen Arbeit wird aktuell ein Zukunftsbild des Bildungs‐ und Berufsorientierungscampus in Zusammenarbeit mit der Pädagogischen Hochschule OÖ entwickelt.

Projektumsetzung und Maßnahmen

In einem extern begleiteten Stakeholderprozess wird gemeinsam mit allen Akteuren der Bildungsinstitutionen, der Politik und Verwaltung und der Wirtschaft
an einem gemeinsam getragenen Bild gearbeitet. Durch diesen ersten  gemeinsamen intensiven Entwicklungsschritt ist somit die Basis für eine zukünftige gemeinsame Zusammenarbeit gelegt, Brücken sind gebaut und Barrieren abgebaut. Auf dem Ergebnis des Prozesses ‐ inhaltliche Synergien, mögliche Nutzungsüberlagerungen und Kooperationen zwischen den einzelnen Institutionen und Unternehmen – kann die konkrete räumliche Entwicklungsarbeit aufbauen.