Saatgutvermehrung im Ennstal und Ausseerland

LEADER-Kleinprojekt

Themenbereich
Basisdienstleistungen, Leader, Gemeinden

Untergliederung
Landwirtschaft
Bildung & Lebenslanges Lernen
LEADER
Nahversorgung
Gesundheit
Frauen
Klimawandelanpassung
Biodiversität
Kulinarik
Wissenstransfer

Projektregion
Steiermark

Lokale Aktionsgruppe
LAG Ennstal-Ausseerland

LE-Periode
LE 14–20

Projektlaufzeit
2018-2019

Projektkosten gesamt
3.918,00 €

Fördersumme aus LE 14-20
3.134,40 €

Massnahme
Förderung zur lokalen Entwicklung (CLLD)

Teilmassnahme
19.2. Förderung für die Durchführung der Vorhaben im Rahmen der von der örtlichen Bevölkerung betriebenen Strategie für lokale Entwicklung

Vorhabensart
19.2.1. Umsetzung der lokalen Entwicklungsstrategie

Projektträger
Verein Naturpark Sölktäler

Kurzbeschreibung

Vor Jahrzehnten gab es noch viel Wissen rund um das Thema „Saatgutvermehrung“ in der Region, speziell was den Hausgarten und die Vermehrung von dafür typischen Gemüse-, Blumen- und Kräutersorten betraf. Fast jede Bäuerin hat ihre eigenen Gemüsesorten weitervermehrt und Samen gewonnen, damit entwickelten sich auch Sorten, die ganz besonders gut an das regionale Klima angepasst waren. Die unterschiedlichsten Samen wurden getauscht und weitergegeben und so verbreitet. Vieles davon ist in Vergessenheit geraten, Wissen und Samenvorräte sind verschwunden. Aus einer Gruppe von interessierten Menschen in der Region entstand der Wunsch, dies wiederzubeleben. Im Form eines selbst geplanten „Lehrganges“ mit Vorträgen, Workshops und Exkursion soll das Projekt wieder theoretisches und praktisches Wissen zur Saatgutvermehrung in die Region bringen. Es soll ein Netzwerk an Vermehrern entstehen, die sich dieses Themas annehmen und es in der Region weiterentwickeln.

Ausgangssituation

Vor Jahrzehnten gab es noch viel Wissen rund um das Thema „Saatgutvermehrung“ in der Region, speziell was den Hausgarten und die Vermehrung von dafür typischen Gemüse-, Blumen- und Kräutersorten betraf. Fast jede Bäuerin hat ihre eigenen Gemüsesorten weitervermehrt und Samen gewonnen, damit entwickelten sich auch Sorten, die ganz besonders gut an das regionale Klima angepasst waren. Die unterschiedlichsten Samen wurden getauscht und weitergegeben und so verbreitet. Vieles davon ist in Vergessenheit geraten, Wissen und Samenvorräte sind verschwunden - dennoch ist das Thema wieder sehr aktuell. Aus einer Gruppe von interessierten Menschen in der Region entstand der Wunsch, wieder Wissen über die richtig Saatgutvermehrung im Hausgarten in die Region zu bringen.

Ziele und Zielgruppen

Zielgruppe:

Einsteiger in das Thema biologische Saatgutvermehrung - alle interessierten Personen aus der Region (Bäuerinnen und Bauern, Besitzer von Hausgärten, Schulen, Gärtner etc.) sowie Menschen und Organisationen, die Wissen in diesem Bereich weitergeben können.

 
Ziele:
  • Bildung einer Gruppe von Menschen, die sich mit dem Thema auseinandersetzen und in der Region weiterentwickeln
  • „Wissen schaffen“ – Wissen zur Saatgutvermehrung verbreiten über Vorträge Workshops, Exkursionen etc.
  • Erste Versuche zur Saatgutvermehrung im Ennstal starten


Projektumsetzung und Maßnahmen

Das Kleinprojekt sollte für Einsteiger in das Thema biologische Saatgutvermehrung als eine Art „Lehrgang“ funktionieren, dies wurde auch so umgesetzt. Es wurden theoretische Grundlagen über die Saatgutvermehrung vermittelt und auch praktische Arbeiten wie beispielsweise die Saatgutreinigung durchgeführt.

Umgesetzt wurden: ein Einführungsvortrag, eine Exkursion, 4 Workshops, sowie mehrere organisatorische Treffen und Treffen zum Erfahrungsaustausch und Netzwerken.

Ergebnisse und Wirkungen

Das Projekt ist erfolgreich umgesetzt und abgeschlossen. Die Grundlage für weitere Aktivitäten ist geschaffen und eine aktive Gruppe hat sich formiert. Weitere Aktivitäten werden auf ehrenamtlicher Basis weitergeführt bzw. auch an bestehende Aktivitäten angegliedert (Gartentag, Gartenstammstische etc.). Der Verein Naturpark Sölktäler und die LEADER Region Ennstal-Ausseerland unterstützen weiterhin organisatorisch, qualifizierte Kräfte aus der Arbeitsgruppe übernehmen die inhaltliche Leitung.