E-Mobilität im Mürztal-Mariazellerland

Themenbereich
Basisdienstleistungen, Leader, Gemeinden

Untergliederung
Klimaschutz
Erneuerbare Energie
Energieeffizienz
LEADER
Mobilität

Projektregion
Steiermark

Lokale Aktionsgruppe
LAG Mariazellerland Mürztal

LE-Periode
LE 14–20

Projektlaufzeit
01.09.2019-31.08.2021 (geplantes Projektende)

Projektkosten gesamt
245.592,63€

Massnahme
Förderung zur lokalen Entwicklung (CLLD)

Teilmassnahme
19.2. Förderung für die Durchführung der Vorhaben im Rahmen der von der örtlichen Bevölkerung betriebenen Strategie für lokale Entwicklung

Vorhabensart
19.2.1. Umsetzung der lokalen Entwicklungsstrategie

Projektträger
ARGE E-Mobilität Bruck-Mürzzuschlag

Kurzbeschreibung

Elektromobilität und der Ausbau Erneuerbarer Energien sind aktuelle Trends, welche einerseits von regionalen Akteurinnen und Akteuren getrieben werden und andererseits auch in lokalen, nationalen und internationalen Energie-, Umwelt- und Klimaschutzprogrammen gefordert werden. Viele Einzelakteurinnen und Akteure verfolgen ihre eigenen Ziele. Es soll eine regionale Abstimmung erfolgen, um eine gemeinsame Strategie und einen Aktionsplan zu erarbeiten. Dadurch wird ein Mehrwert im Sinne einer integrierten Regionalentwicklung geschaffen, es entstehen Synergien unter den Partnerinnen und Partnern und Projekten sowie ein Mehrwert für die Region. Durch die Aufbereitung der Themen E-Mobilität mit den Schnittstellen zu Mikro-Öffentlicher Verkehr, der Analyse der Auswirkungen auf die Stromnetze und den zusätzlichen Potentialen an Erneuerbaren Energien wird die Basis geschaffen, um den Ausbau in Richtung Infrastruktur für E-Mobilität und den Ausbau an Erneuerbaren Energien abgestimmt zu planen.

Ausgangssituation

Obwohl die Fachhochschule Joanneum in Kapfenberg eine hochkarätige Bildungseinrichtung in der Region ist, die als anerkannter Forschungs- und Entwicklungsexperte auf ansässige Fachexpertinnen und Fachexperten zurückgreifen kann, wird sie in der Region nur wenig wahrgenommen. Aus diesem Grund wurden mögliche Synergiepotentiale in der der Region bislang nur rudimentär genutzt. Potentiale und Synergien sollen durch die Vernetzung mit ansässigen Firmen und regionalen Stadtwerken in der Region optimal genutzt und gestärkt werden. Dabei geht der Trend von übergeordneten Strategien vor allem in Richtung E-Mobilität, die Integration Erneuerbarer Energien (EE) und dem Aufbau von Energiegemeinschaften. Diese Themenbereiche weisen für die LEADER Region großes Potential auf. Die zahlreichen, daraus resultierenden Herausforderungen stellen für regionale Partnerinnen und Partnern die Chance auf die Entwicklung und Realisierung neuer Geschäftsmodelle dar. Das Projekt bietet daher einen klaren Ansatz und die Chance in Richtung integrierter Regionalentwicklung.



Ziele und Zielgruppen

In Abstimmung mit übergeordneten Strategien und vor allem mit den regionalen Partnerinnen und Partnern wird das Thema E-Mobilität im Mariazellerland Mürztal forciert. Dadurch werden regionale Synergien mit Partnerinnen und Partnern aus der Region geschaffen. Die Evaluierung der Region dient zur Identifikation der Bedürfnisse bzw. der Darstellung der Randbedingungen der Region als Industrieregion. Unter anderem soll das charakteristische Mobilitätsverhalten untersucht werden. Das LEADER Projekt soll als Impulsvorhaben demonstrieren, wie eine regionale Ladeinfrastruktur geplant, errichtet und finanziert werden kann und weiterer Folge zum Aufbau von Partnerschaften und Initiativen für eine längerfristige Strategie genutzt werden kann. Zielgruppen sind Städte und Gemeinden der LEADER Region Mariazellerland Mürztal, die Stadtwerke, Mürztaler Verkehrs GmbH (MVG) und andere Mobilitätsdienstleisterinnen und -dienstleister und Wohnbauträgerinnen und -träger der Region sowie etwaige Expertinnen und Experten für E-Ladestationen.

Projektumsetzung und Maßnahmen

Das Projekt soll in den 17 LEADER-Gemeinden der Region eine flächendeckende Lademöglichkeit für Elektrofahrzeuge forcieren. Die Lademöglichkeiten sollen an bestehenden Öffentliche Verkehrs-Haltestellen und Mikro-Öffentliche Verkehrs-Systeme anknüpfen. Durch die Schaffung regionaler Synergien mit Partnerinnen und Partnern aus der Region wird ein Mehrwert für die gesamte Region generiert. Im ersten Schritt erfolgt die Erhebung des regionalen Mobilitätsbedarfes unter der Berücksichtigung übergeordneter Strategien, Wünsche und Ausbauziele. Zusätzlich wird die relevante Energie-Infrastruktur analysiert. Auf Basis dieser Ergebnisse erfolgt die Konzeption einer flächendeckenden Infrastruktur in der LEADER-Region. Idealerweise kann in jeder der 17 Gemeinden mindestens eine E-Ladestation forciert werden. Begleitet wird das Projekt durch Öffentlichkeitsarbeit und umfassende Bewusstseinsbildung. Das Projekt soll als Impulsvorhaben zum Aufbau von Partnerinnen- und Partnerschaften und Initiativen eine längerfristige Strategie im Klimaschutzbereich bereitstellen.

Erfahrung

Im Zuge der Projektumsetzung ist für uns das Thema Energiegemeinschaften hinzugekommen, da diese neue Möglichkeiten und Geschäftsmodelle für den Ausbau von Ökostromanlagen mit Direktversorgung aus eigenen Anlagen und auch in Verbindung mit E-Mobilität schaffen. Hier besteht seitens der Stadtwerke, Gemeinden und auch Anlagenbetreiberinnen und -betreibern hohes Interesse.