Heilige Orte und Heilige Wege des Mariazeller Landes

Themenbereich
Basisdienstleistungen, Leader, Gemeinden

Untergliederung
Wertschöpfung
Tourismus
LEADER

Projektregion
Steiermark

Lokale Aktionsgruppe
LAG Mariazellerland Mürztal

LE-Periode
LE 14–20

Projektlaufzeit
20.12.2019-31.12.2021 (geplantes Projektende)

Projektkosten gesamt
81.044,63€

Fördersumme aus LE 14-20
48.626,78€

Massnahme
Förderung zur lokalen Entwicklung (CLLD)

Teilmassnahme
19.2. Förderung für die Durchführung der Vorhaben im Rahmen der von der örtlichen Bevölkerung betriebenen Strategie für lokale Entwicklung

Vorhabensart
19.2.1. Umsetzung der lokalen Entwicklungsstrategie

Projektträger
Mariazeller Land GmbH

Kurzbeschreibung

Mit diesem Projekt wird mit pilgerrelevanten Themen der Anreiz geschaffen die Grundaufenthaltsdauer der Touristinnen und Touristen und Besucherinnen und Besucher zu verlängern. Wege von und zur Basilika zu und von den Heiligen Orten werden für die Besucherinnen und Besucher der Region attraktiver gestaltet und ein pilgergerechtes Programm geboten. Mit der attraktiven Gestaltung der „Heiligen Orte und Heiligen Wege“ wird die Aufmerksamkeit auch auf kulturelle und kirchliche Stätten außerhalb der Basilika gelenkt. Beispielhaft hierfür ist das letzte Stück des Gründerweges der von der Kirche am Sigmundsberg über den Ursprungsfelsen nach Mariazell verläuft oder das letzte Stück der Via Sacra, dass sich von der St. Sebastiani Kirche über den Rosenkranzweg nach Mariazell zieht. Ein Beschilderungssystem in beide Wegrichtungen, Hinweistafeln, die historische Aufarbeitung und Aufbereitung als Booklet, Flyer zur Bekanntmachung der „Heiligen Orte und heiligen Wege“ sollen den Erfolg des Projekts garantieren.

Ausgangssituation

Jedes Jahr besuchen 700 000 Pilgerinnen und Pilger Mariazell. Viele davon nur für einige Stunden und ein Bruchteil bleibt über Nacht. Mit rund 88 000 Ankünften und
200 000 Nächtigungen für das gesamte Mariazeller Land besteht noch ein erhebliches auszuschöpfendes Potential. Mit dem Projekt Heilige Orte und Heilige Wege des Mariazeller Landes wird mit pilgerrelevanten Themen der Anreiz geschaffen die Grundaufenthaltsdauer der Touristinnen und Touristen und Besucherinnen und Besucher zu verlängern. Wege von und zur Basilika zu und von den Heiligen Orten werden für die Besucher der Region attraktiver gestaltet und ein pilgergerechtes Programm geboten.

Ziele und Zielgruppen

Es werden Maßnahmen gesetzt, welche die durchschnittliche Aufenthaltsdauer der existenten Klientel im Mariazeller Land verlängern und neue Besucherinnen und Besucher in die Region ziehen, folglich die lokale Wirtschaft ankurbeln und die Region beleben. Die geschaffenen Einrichtungen werden durch die Erstellung eines Flyers und Booklets „Heilige Orte und Heilige Wege des Mariazeller Landes“ unter die breite Öffentlichkeit gebracht.

Durch die Attraktivierung und Vernetzung der bestehenden heiligen Orte der Region soll eine Erhöhung der Wertschätzung angestrebt werden.

Die unmittelbaren Zielgruppen des Projektes sind Pilgerinnen und Pilger und Besucherinnen und Besucher, die eine Affinität zum Thema „Bewegen in der Natur“ haben. Damit sind hauptsächlich die klassischen Wanderer, aber auch Motorrad- und Radfahrer (MTB) gemeint.
Zur mittelbaren Zielgruppe zählt die regionale Bevölkerung, die über eine hohe Identifikation mit den regionalen Wegen und Orten als Themenbotschafter (Brand Ambassador) agiert. Eine weitere mittelbare Zielgruppe sind alle Touristinnen und Touristen, welche ein grundsätzliches Interesse an Erlebnissen in der Natur haben und somit für das Thema „Wege“ begeistert werden können.

Projektumsetzung und Maßnahmen

Der Wunsch ist es, einen maßgeblichen Beitrag zur Erhöhung der Wertschöpfung der Region Mariazeller Land zu leisten. Da die heiligen Orte und heiligen Wege von religiöser Bedeutung sind, ist die Idee dort anzusetzen. Die heiligen Wege sollen mit einem in beide Richtungen ausgerichtetes Beschilderungssystem von und nach Mariazell als Angebotserweiterung für Wallfahrer dienen und Besucher der Region animieren den Aufenthalt auszudehnen. Der Flyer mit gekennzeichneten Routen und Orten zielt darauf ab Interesse zu schüren und eine historische Aufarbeitung und Aufbereitung als Booklet liefert nähere Informationen zu den heiligen Stätten mit dem Ziel die Klientel zu animieren sich verstärkt mit Mariazell auseinanderzusetzen und so zu einem längeren Aufenthalt zu bewegen.

Im Rahmen des Projekts ist die Bewerbung der folgenden Heiligen Wege geplant:
  • der letzte Abschnitt des Gründerweges, von Gußwerk nach Mariazell (1,5 h)
  (Von der Kirche in Gußwerk vorbei an der Kirche am Sigmundsberg und am Ursprungsfelsen)
  • der letzte Wegabschnitt der „Via Sacra“ von der St. Sebastiani Kapelle nach Mariazell
(1,5 h)
  (Von der Basilika über 15 Rosenkranzstationen zur St. Sebastiani Kapelle)
  • der Weg vom Luckerten Kreuz am Kreuzberg nach Mariazell (20 min) und
  • der Kreuzweg auf den Kalvarienberg (15 min)

Die anschließend aufgelisteten heiligen Orte sind ebenso Teil des Projekts:
o   Kirche St. Sebastian
o   Rosenkranzweg (Sebastianiweg)
o   Pfarrkirche Gußwerk
o   Kirche Sigmundsberg
o   Gotischer Bildstock am Sigmundsberg (Parkplatz JUFA)
o   Ursprungsfelsen – Rasing
o   Bildstock Abzweigung Friedhof (Jakob Bola Station)
o   Bruder Klaus Kirche / Walstern
o   Luckertes Kreuz / Kreuzberg
o   Urlauberkreuz / Ungarnstraße (Franz Weiß)
o   Josefikapelle
o   Hl.Brunn Kapelle
o   Kreuzweg / Drei Kreuze
o   Kreuzkapelle der Kaiserin Maria Theresia (LKH)
o   Berliner Bildstock / Wienerstraße
o   Marienwasserfall / Grünau
o   Sonntagbergkapelle (Fleschkapelle am Weg zum Erlaufsee)
o   Pilgerkreuz in der Mooshuben
o   Urlauberkreuz an der B20 (Erster Mariazeller Blick)
o   Karmel