Ökoenergie für Gemeinden

Themenbereich
Basisdienstleistungen, Leader, Gemeinden

Untergliederung
Klimaschutz
Energieeffizienz
LEADER

Projektregion
Burgenland

Lokale Aktionsgruppe
LAG südburgenland plus

LE-Periode
LE 14–20

Projektlaufzeit
07/2016-08/2020

Projektkosten gesamt
135.900,00€

Fördersumme aus LE 14-20
64.003,50€

Massnahme
Förderung zur lokalen Entwicklung (CLLD)

Teilmassnahme
19.2. Förderung für die Durchführung der Vorhaben im Rahmen der von der örtlichen Bevölkerung betriebenen Strategie für lokale Entwicklung

Vorhabensart
19.2.1. Umsetzung der lokalen Entwicklungsstrategie

Projektträger
Das ökoEnergieland

Kurzbeschreibung

Im Südburgenland gab es für die Gemeinden in der Vergangenheit unterschiedliche Angebote, um sich ein Energiekonzept erstellen zu lassen: Durch die EKKO-Initiative (Energiekonzepte für Kommunen), das Klima- und Energiemodellregionen-Programm oder sonstige Förderschienen. Nun liegt ein breiter Mix an Konzepten auf Basis unterschiedlicher Standards und Anforderungen vor beziehungsweise gibt es auch Gemeinden, die noch über gar keine Energieanalyse verfügen und noch nicht aktiv im Energie- und Effizienzbereich sind. Die Gemeinden im Südburgenland weisen somit enorm unterschiedliche Niveaus im Hinblick auf den Wissensstand und im Hinblick auf Aktivitäten im erneuerbaren Energie- und Effizienzbereich auf.



Ausgangssituation

Maßnahmen zum Klimaschutz sowie zur Klimawandelanpassung stehen ganz oben auf der Prioritätenliste unserer Gesellschaft. Ein wesentlicher Schritt, um das Klima zu schützen ist die Energiewende von fossilen hin zu erneuerbaren Energieträgern. Das Engagement jeder einzelnen Gemeinde ist ein wesentlicher Beitrag zum Klimaschutz in Österreich, Europa und der Welt. Die Gemeinden bilden somit das Fundament für die Energiewende.

Es gibt viele Programme, Initiativen und Förderschienen, mit denen Gemeinden in Österreich ermuntert und unterstützt werden sollen, ihre Energie- und Klimaschutzpolitik zu modernisieren, Energie und damit Kosten zu sparen sowie erneuerbare Energieträger verstärkt einzusetzen. Dazu zählen zum Beispiel die Klima- und Energie- sowie die Klimawandelanpassungsregionen (KEM und KLAR), die EKKO-Initiative, e5 Gemeinden und viele andere mehr. 

Dieses große Angebot an Möglichkeiten und Unterstützungen hat die Konsequenz, dass ein breiter Mix an Konzepten zur Energiewende auf Basis unterschiedlicher Standards und Anforderungen vorliegt. Somit bestehen unterschiedliche IST-Analysen und sogar motivierte Gemeinden starten oft auf unterschiedlichen Wegen Richtung Energiewende. Meist ist ihnen das gar nicht bewusst und es ist nicht gewährleistet, ob das volle Potential  der jeweiligen Gemeinden immer voll ausgeschöpft wird.   

Daneben gibt es auch Gemeinden, die noch über gar keine Energieanalyse verfügen und noch nicht aktiv im Energie- und Effizienzbereich sind. 

Um die Chancen bestmöglich zu nutzen, braucht es eine regionale Betrachtung der Thematik, eine übergeordnete Koordination und schlichtweg auch gezielte Information.

Ziele und Zielgruppen

Das Ziel einer nachhaltigen Energiewende erreichen wir nur gemeinsam mit den Gemeinden. Das wesentliche Prinzip der lokalen Energiewende besteht in der Senkung des Energieverbrauchs und der Nutzung erneuerbarer - möglichst regionaler - Energieträger. Die Energiewende auf Gemeindeebene ist vernetzt mit anderen Gemeinden der Region zu betrachten. Basis dieser Betrachtung stellt dabei ein Energiekonzept beziehungsweise eine Ist-Analyse dar. Deshalb werden mit dem Projekt die folgenden Ziele verfolgt:
  • die Erstellung eines Maßnahmenplans zur Umsetzung der Energiestrategie Burgenland auf Ebene der Gemeinden, damit diese die ökoenergetischen Entwicklungen aufgreifen – insbesondere jene, die bis dato wenig aktiv waren. 
  • die Gemeinden kennen die Initiativen und Fördermöglichkeiten und nutzen ihre vorhandenen Potentiale im Bereich der Erneuerbaren Energien. 





Projektumsetzung und Maßnahmen

Im Rahmen des Projekts werden die folgenden Maßnahmen umgesetzt:
  • Erfassung des Status quo in den südburgenländischen Gemeinden zum Thema Erneuerbare Energien (EE): Evaluierung des EE-Konzept-, des Wissens- und Aktivitätsstandes, diverse Visualisierungen zu den Gemeindeniveaus
  • Überlegungen zur Energieumsetzung in den Gemeinden (Darstellung von Best Practice-Beispielen, Ableitung von Maßnahmen und Erstellung von Plänen für Gemeindekooperationen)
  • Koordinierung der Umsetzungen durch gezielten innerregionalen Wissensaustausch (Infoveranstaltungen/Workshops für Gemeinden, Beratungen etc.)


Ergebnisse und Wirkungen

Mit dem Projekt werden die folgenden Zielsetzungen verfolgt:
  • Der Status Quo der Gemeinden hinsichtlich Energiekonzepte ist bekannt und kann auf regionaler Ebene koordiniert und strategisch weitergeführt werden. 
  • Vorhandene Fördermöglichkeiten sind bei den Gemeinden bekannt, die bis dato nicht aktiv waren.
  • Bislang nicht aktive Gemeinden sind motiviert, Energiekonzepte zu erstellen.
  • Maßnahmen der burgenländischen Energiestrategie sind den Gemeinden bekannt und werden dort umgesetzt. 

Langfristig leistet das Projekt damit einen Beitrag zur Senkung des Energieverbrauchs und zur erhöhten Nutzung erneuerbarer - möglichst regionaler - Energieträger.