Granitland Süd​

Kurzbeschreibung

Granitland Süd heißt die Erweiterung der bekannten Mountainbike Destination „Mühlviertler Granitland“. Ende Juni 2018 war es endlich so weit: Der Granitlandverein erweiterte sein Mountainbike Angebot um weitere 200 km in der Region Urfahr West und kann somit eines der größten zusammenhängenden Mountainbikegebiete Europas präsentieren. 

Fünf neue Strecken entstanden zwischen Linz und dem bestehenden Granitland. Die neuen Routen „Rodltalrunde“, „Donau-Gis Runde“, „Eidenberger Alm Runde“, „Linzer Runde“ und „Granitland Süd Runde“ wurden beschildert und laden zum Befahren ein. In Neußerling und Herzogsdorf sind die neuen Routen nahtlos mit dem bestehenden Strecken des Granitlandes verbunden.

Ausgangssituation

Ausgehend 2010 von dem Vorhaben, in unserer Region eine permanent beschilderte Mountainbike-Strecke zu schaffen, wurde dieses mit einem Streckennetz von 700 Kilometern umgesetzt und im Zuge der Mountainbike Europameisterschaft 2011 eröffnet. Die Region wurde damals erstmals so richtig als Mountainbike-Destination wahrgenommen. Nach diesem überaus gelungenen Projekt hat sich der Verein Mühlviertler Granitland 2016 zum Ziel gesetzt, die bestehenden 700 Kilometer Mountainbike Strecke zu erweitern.  

In Zusammenarbeit mit dem LEADER-Büro Urfahr West und dem LEADER-Büro Donau-Böhmerwald wurde eine Erweiterung zwischen der bestehenden Strecke und Linz bzw. in Richtung tschechischer Grenze ausgearbeitet.  Diese umfasst die Gemeinden St. Gotthard, Walding, Gramastetten, Lichtenberg, Eidenberg, Puchenau und Ottensheim mit dem Namen „Granitland Süd“ und einer Länge von 206 Kilometer im Süden. Parallel dazu wurde im Norden ebenfalls an der Erweiterung gearbeitet. Mit St. Oswald b. Haslach, Lichtenau b. Haslach, Haslach und Rohrbach konnten weitere vier Gemeinden dazu gewonnen werden. Es entstand die „Weberland Runde“ mit einer Länge von 41 Kilometern.

Standort: Bezirke Rohrbach, Urfahr Umgebung, Linz 

Gesamt unterstützen 36 Gemeinden die MTB Region Granitland:

Altenfelden–Kirchberg–Kleinzell–Neufelden–St.Martin–Julbach–Peilstein– Kollerschlag–Sarleinsbach–Atzesberg–Oberkappl–Pfarrkirchen–Putzleinsdorf– Lembach–Hofkirchen–Arnreit–St. Stefan–Afiesl/Schönegg–St. Peter–St. Johann–St. Ulrich-St. Veit–Oberneukirchen–Herzogsdorf–Niederwaldkichen–St. Oswald/H–Lichtenau/H–Haslach–Rohrbach/Berg–St. Gotthard–Walding–Gramastetten–Lichtenberg–Puchenau–Eidenberg–Ottensheim

Ziele und Zielgruppen

Ziel war es, eine gute Übereinkunft zwischen den betroffenen Gruppen herzustellen (Grundeigentümerinnen und -eigentümer, Sportlerinnen und Sportler und Jagd) und ein legales Mountainbike-Netz zu realisieren, da dieser Sport seit 30 Jahren an Beliebtheit zunimmt.  

• Nichtortskundige sollten auf den Strecken kanalisiert werden.  
• Die Haftung für die Grundeigentümerinnen und -eigentümer wurde mittels eines Gestattungsvertrages und einer Versicherung durch den Oberösterreich Tourismus ausgeschlossen.  
• Die Radfahrerinnen und Radfahrer sollten für Fair Play Regeln sensibilisiert werden, mehrere bewusstseinsbildende Maßnahmen wurden durchgeführt.  
• Die heimische Gastronomie wurde eingebunden, Informationen und Reparaturboxen liegt bei den MTB-Wirten der Region auf.  

Projektumsetzung und Maßnahmen

• In jeder Gemeinde wurde eine Ortsgruppenverantwortliche oder ein Ortsgruppenverantwortlicher installiert, welche/r sich um den Zustand der Strecke kümmert (Ehrenamt) und Ansprechpartnerin oder Ansprechpartner für die Gemeinde und für die Grundstücksbesitzerinnen und -Besitzer ist.  
• Um die Nachhaltigkeit dieses Projektes zu garantieren, wurde eine Vereinbarung zur gemeinsamen Werbung mit dem bereits bestehenden MTB Granitland vereinbart. 
• Die Beschilderung der Strecke ist ident mit jener des Granitlands. Zusätzlich werden Sonderschilder („Achtung Hofausfahrt“, „Slow Down“ und so weiter) aufgestellt.  
• Geschicklichkeitselemente für ein Fahrtechniktraining wurden im Bike Park in Lichtenberg ergänzt. 
• Fünf Mal „Aktion Fair Play“ – Give away und Information von Radfahrerinnen und Radfahrern zu Radfahrerinnen und Radfahrern über das Verhalten im Wald und gegenüber den Grundeigentümerinnen und -Eigentümern.