RegionsExpertinnen und RegionsExperten

Kurzbeschreibung

Ausgangssituation

Um positive Erlebnisse zu schaffen, ist es notwendig und wichtig, dass beschäftigte Menschen im Tourismus als Botschafterinnen und Botschafter und Dienstleisterinnen und Dienstleister die Region an den Gast vermitteln können.

Die persönliche Information und Beratung der Gäste ist in Zeiten der Digitalisierung ein Schlüsselfaktor im Erfolg von Tourismusregionen. Das Projekt fokussiert sich deshalb auf die Wissensvermittlung (online und offline) an arbeitssuchende Personen und an bereits beschäftigte Personen. Zur Beratung des Gastes braucht es gut geschulte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Tourismusbetrieben.

Die Region entwickelt sich laufend weiter und wird durch innovative Ideen und Angebote bereichert. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollen durch die Ausbildung ein vertieftes Wissen über die Region erlangen, selbst die Angebote der Region kennenlernen und diese Information auch in entsprechender Qualität an Gäste weitergeben können.

Gleichzeitig sollen mit dem Wissen das Regionsbewusstsein gestärkt und die regionalen Angebote vernetzt werden. Das Angebot soll einfach und niederschwellig erreichbar sein, damit der erste Einstieg in die Kooperation und Vernetzung leicht und die Motivation weiterzumachen, hoch sind.

Insbesondere arbeitssuchenden Personen, Frauen und Jugendlichen soll dadurch der Berufseinstieg erleichtert und Weiterbildung ermöglicht werden. Dafür werden unterschiedliche didaktische Methoden verwendet (persönliche Treffen, Präsenzveranstaltungen, Online Module, App, Zertifizierung, Exkursionen, regelmäßiger Austausch im Experts Club...).

Ziele und Zielgruppen

Ziele

• Steigerung des Wissens über die Region bei Tourismusmitarbeiterinnen und -mitarbeitern und arbeitssuchenden Personen - Lebenslanges Lernen und Weiterbildung als bereicherndes Element im Berufsbild Tourismus verankern
• Praxisnahe Vermittlung der touristischen Möglichkeiten in der Region an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und arbeitssuchende Personen im Tourismus
• Höherqualifizierung der arbeitssuchenden Personen
• Erhöhung der Qualität der Gästeberatung
• Erhöhung der Authentizität bei der Gästeberatung
• Steigerung der Nutzung regionaler Angebote und Bindung an die Region
• Steigerung des Regionsbewusstseins und der Identifikation der Mitarbeiterin und des Mitarbeiters mit der Region
• Beitrag zur Erhöhung der regionalen Wertschöpfung
• Unterstützung der Vernetzung von Tourismusbetrieben, Ausflugszielen und des gesamten tourisitischen Angebotes in der Region

Zielgruppen

• Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im regionalen Tourismus mit Kundinnen und Kunden/Gästekontakt (Rezeptionistinnen und Rezeptionisten, Servicemitarbeiterinnen und Servicemitarbeiter, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Tourismusbüros und in den Thermenstandorten sowie in den Freizeiteinrichtungen und gläsernen Manufakturen etc.)
• Besonderes Augenmerk soll auf die Qualifzierung von Frauen und Jugendlichen gelegt werden (dadurch soll die Anzahl an Jugendlichen, die eine Lehre in der Region beginnen, gefördert werden)
• Unternehmerinnen und Unternehmer von Tourismusbetrieben, Beherbergerinnen und Beherberger (Beschäftigung arbeitssuchender Personen)
• dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehende Personen
• Bildungsferne Gruppen werden durch dieses Projekt sensibilisiert
• barrierefreie Zugangsmöglichkeiten zur Weiterbildung
• Teilnehmerinnen und Teilnehmer von touristischen Aus- und Weiterbildungen
• interessierte Bewohnerinnen und Bewohner der Region

Maßnahmen

• Konzeptionierung und Entwicklung der Schulungsunterlagen und Zertifizierung 
• Gespräche mit Leitbetrieben und AMS Geschäftsstellenleiterinnen- und leitern
• Drei Einführungsveranstaltungen  (Netzwerkaufbau, Durchführung der Start-Veranstaltung incl. Start Package an Materialien), drei Präsenzveranstaltungen  (Exkursionen), drei Abschlussveranstaltungen inklusive Zertifizierung (Endziel: 120 Personen sind geschult, davon 40 Prozent Frauen und Jugendliche, Experts Club ist eingeführt).

Projektumsetzung und Maßnahmen

• Projektmanagement und Koordination - nachhaltige Implementierung und Verankerung des Projektes in der Region
• Konzeptionsphase - Gespräche mit Unternehmerinnen und Unternehmern, Konzept zur Durchführung der Schulung ist erstellt
• Durchführung und pilothafte Umsetzung des Konzepts - 120 Personen, davon 40 Prozent Frauen und Jugendliche sind geschult, Präsenzveranstaltungen sind durchgeführt, Schulungs-Applikation mit unterschiedlichen Modulen ist generiert, ein Experts Club ist gegründet
• Marketing und Öffentlichkeitsarbeit - Informationsfolder sind erstellt, Pressegespräche sind organisiert, Presseartikel und Social Media Beitrage sind erstellt, Newsletter verschickt, Presseeinschaltungen sind publiziert.

Ergebnisse und Wirkungen

120 Personen, davon 40 Prozent Frauen und Jugendliche aus der gesamten Region Thermenland-Wechselland sind geschult und können ihr vertieftes Wissen an die Gäste weitergeben. Mittels einer erstellten App können alle interessierten Personen Fragen zur und über die Region beantworten und so an einem Quiz teilnehmen. Es sind Netzwerke entstanden, die auch nach Ende des Projektes genutzt werden und Exkursionen zu den Produktionsstätten und den gläsernen Manufakturen sind weiterhin angedacht um so über die gut informierten und motivierten Tourismusmitabeiterinnen - und mitarbeiter die "Geheimtipps" an den Gast zu bringen.

Erfahrung

Es sind die Präsenzveranstaltungen und Exkursionen in der Nebensaison zu planen, da die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Tourismus schwer entbehrlich sind. Die Auswahl der schulenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist sorgfältig vom Betrieb zu wählen, da sie besonders bei Saisonbetrieben häufig wechseln. Besonderes Augenmerk sollte auch auf die "versteckten Betriebe" und "Geheimtipps" der Region gelegt werden, die großen Ausflugsziele finden die Gäste von alleine.