Kulturweg Passeggen

Kurzbeschreibung

Am Passeggen befinden sich zwei historische Plätze, die vor allem zur Zeit der Hexenverfolgung im 17. Jahrhundert Schauplätze grausamer, öffentlicher Hinrichtungen waren. Der Bodenaufbau an den beiden historischen Plätzen ist über die Jahrhunderte intakt geblieben, was eine Einzigartigkeit darstellt. Über die Zeit der Hexenverfolgung in der Region gibt es viele Sagen und Geschichten in der Bevölkerung, jedoch ist der geschichtliche Hintergrund eher unbekannt. Um diese historisch wertvolle Gedenkstätte wird ein Rundweg geschaffen. Zu diesem Zweck muss ein Teil des bestehenden Weges ausgebessert werden. Der Weg zu den beiden historischen Plätzen sind neu anzulegen, Die Grundbesitzer sind informiert und haben ihre Einwilligung dazu gegeben. Ein Teil des Projektes macht die Thematik der Hexenverfolgung im Lungau durch geschichtlich aufbauende Informationen an Schautafeln begreifbar.

Ausgangssituation

Am Passeggen befinden sich zwei historische Plätze, die vor allem zur Zeit der Hexenverfolgung im 17. Jahrhundert Schauplätze grausamer öffentlicher Hinrichtungen waren. Ein Großteil der Bevölkerung weiß darüber nur wenig Genaues und es ranken sich viele Geschichten und sagen rund um diese grausame Thematik. Meist sind die wahren geschichtlichen Hintergründe völlig unbekannt. Durch diese beiden historischen Stätten am Passeggen, die weder verbaut, noch anderen Gebäuden weichen mussten, hat man die Chance, die damaligen Geschehnisse und Hintergründe den Besuchern an Originalplätzen zu erklären und einen informativen Rundweg zu schaffen.

Ziele und Zielgruppen

Das Ziel ist, den Tourismus im Lungau zu beleben und für Besucher einen geschichtlichen informativen Gedenk- und Ausflugsort zu schaffen. Das inhaltliche Ziel ist...
-den Besuchern die Geschichte und Ursachen der Hexenverfolgung samt ihren Hintergründen historisch richtig und verständlich darzustellen.
-die damalige Zeit und die Lebensumstände "begreifbar" zu machen.
-die Informationen vor allem auf den Lungau zu beziehen.
Das wirtschaftliche Ziel ist...
-die Gästezahlen zu erhöhen (gemessen an den Speisen und Getränken sowie an Übernachtungen)
-die Gemeinden im touristischen Wettbewerb attraktiver zu machen.

Projektumsetzung und Maßnahmen

Die bereits bestehenden Wege werden ausgebessert. Zur Richtstätte und zur Hexenverbrennungsstelle werden neue Wege angelegt. Für die Informationen werden Holztafeln hergestellt, die mit bedruckten Alutafeln versehen werden. Für Kinder und Familien ist die Geschichte der Hexenverfolgung jedoch nicht zumutbar. Um jedoch auf diese für den Tourismus wichtige Zielgruppe nicht zu verzichten wird es auch einen Familienweg geben. Dieser Rundweg veranschaulicht das Leben und die Umstände im 17. Jahrhundert im Lungau. Hierzu gibt es Tafeln mit kindgerecht aufbereiteten Informationen über die Geschichte und dazu passenden Aktivitäten wie Spielstationen, Anschauungsmaterial oder auch Workshops. Angedacht sind auch Lesungen und Führungen am. Um die Informationen über die Zeit der Hexenverfolgung geschichtlich richtig darzustellen, wird das Projekt von zwei Historikern begleitet, die sich für die Texte verantwortlich zeigen und auf diesem Gebiet Experten sind. Weiteres wurde mit einem Archäologenteam eine Vereinbarung getroffen, dass an den beiden Gedenkstätten keinerlei Bauarbeiten stattfinden, um archäologisch wertvolle Gegenstände nicht zu beschädigen. Die Grundbesitzer sind über das geplante Projekt informiert worden und haben ihre Einverständniserklärung abgegeben. Für die Instandhaltung der Einrichtung am Rundweg ist der Verein Kulturweg Passeggen zuständig.