Türen öffnen–Marktgemeinde Rankweil

Themenbereich
Basisdienstleistungen, Leader, Gemeinden

Untergliederung
Chancengleichheit
Jugend
Integration & Soziale Inklusion
LEADER

Projektregion
Vorarlberg

Lokale Aktionsgruppe
LAG Vorderland - Walgau - Bludenz

LE-Periode
LE 14–20

Projektlaufzeit
20.10.2016-20.12.2018 (geplantes Projektende)

Massnahme
Förderung zur lokalen Entwicklung (CLLD)

Teilmassnahme
19.2. Förderung für die Durchführung der Vorhaben im Rahmen der von der örtlichen Bevölkerung betriebenen Strategie für lokale Entwicklung

Vorhabensart
19.2.1. Umsetzung der lokalen Entwicklungsstrategie

Projektträger
Marktgemeinde Rankweil

Kurzbeschreibung

Nicht alle Kinder haben die gleichen Chancen, soziale Herkunft und ökonomische Bedingungen beeinflussen stark die Bildungs-und Entwicklungsmöglichkeiten. Durch die gesellschaftliche Entwicklung kommt der Kleinkindbetreuung eine immer größere Bedeutung in der Begleitung der Sprachentwicklung zu.

Rankweil bemüht sich als Modellgemeinde für das Projekt „Netzwerk mehr Sprache“ um mehr Chancengerechtigkeit auf unterschiedlichsten Ebenen. Das Projekt "Türen öffnen" enthält unterschiedliche Maßnahmen: Durch die einheitliche und durchgängige Qualifizierung von pädagogisch Tätigen im Kleinkindbereich mittels eines attraktiven, kostenlosen Fortbildungsprogamms in der Region, soll die Qualität in Bezug auf das Thema Sprache in den Kleinkindbetreuungseinrichtungen erhöht werden. Durch das Angebot „ExpertInnengespräche“ bekommen die Einrichtungen die Möglichkeit, für ihre ganz konkrete und aktuelle Frage eine Expertin/ einen Experten aus dem sozialen Nahraum ins Team zu holen.

Ausgangssituation

Die Zahl der Kleinkindbetreuungen ist in den letzten Jahren enorm gewachsen, mehrere Anbieter qualifizieren Menschen für die Arbeit in den Einrichtungen. Die Weiterbildungsangebote für diese Zielgruppe sind nicht im gleichen Maße ausgebaut worden und so ist es für Gemeinden, Städte und Regionen notwendig geworden, zur Sicherung der Qualität, selbst im Bereich der Fortbildungen tätig zu werden. Durch die demographische Entwicklung in Richtung Interkulturalität und Mehrsprachigkeit macht eine Qualifizierung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für den Bereich Sprachentwicklung und Mehrsprachigkeit Sinn. In allen Spielgruppen und Kleinkindbetreuungseinrichtungen wird im täglichen Tun Sprache gefördert. Da die Betreuungspersonen auf sehr unterschiedlichen Bildungswegen in die Einrichtungen kommen, gibt es kein gemeinsames, gesichertes Wissen über die Sprachentwicklung und wie alle Kinder gezielt in ihrer Sprech- und Sprachentwicklung gefördert werden können. Viele der Betreuungseinrichtungen werden von privaten Trägern getragen und daher kann die Gemeinde Weiterbildungsaktivitäten nur anregen.

Ziele und Zielgruppen

Ebene Kinder
  • Unabhängig von der sozialen Herkunft und den Förderungsmöglichkeiten der Familie, sollen Kinder die bestmöglichen (sprachlichen) Voraussetzungen bekommen, um erfolgreich ihren Bildungsweg beschreiten zu können und am gesellschaftlichen Leben teilnehmen zu können

Ebene Betreuungspersonen
  • Einheitlicher hoher Wissenstand bezüglich neuester Erkenntnisse zum Thema Sprachentwicklung
  • Selbstreflexive Denkansätze bezüglich der eigenen Haltung zum Wert von Diversität und Mehrsprachigkeit 
  • Kompetenz und Freude im Umgang mit dem Thema Sprachentwicklung und Mehrsprachigkeit 
  • Zugang zu Materialien und Experinnen und Experten 
  • Steigerung der gezielten Aktivitäten in den Einrichtungen zum Themenkreis Sprache
  • Steigerung des Engagements der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Richtung Vernetzung mit den Kolleginnen und Kollegen und den Eltern 

Ebene Eltern
  • Einheitliche Informationslinie für Eltern (welche Broschüren werden in der Region weitergereicht) 
  • Kompetente Ansprechpersonen in den Einrichtungen

Ebene Region
  • Stärkere Zusammenarbeit in der Region im Bereich Mitarbeiterinnen- und Mitarbeiterqualifizierung 
  • Einrichtungen in kleineren Gemeinden profitieren von der Vernetzungsmöglichkeit
  • Kostenlose Fortbildungsangebote in der Region stärken die Beziehung zwischen Anbieter und Einrichtungen


Projektumsetzung und Maßnahmen

Seminare

Expertinnen und Experten aus verschiedenen Richtungen (Musik, Figurentheater, Erzählkunst, Elternbildung, interkultureller bzw. interreligiöser Dialog …) vermitteln theoretisches Basiswissen kombiniert mit praktischem Handwerkzeug, welches in der Arbeit mit den Kleinkindern möglichst leicht umsetzbar ist.

Expertinnen- und Expertengespräche

Hier sind die Inhalte sehr breit gestreut und nicht auf das Thema Sprache focusiert. Ab Jänner 2017 steht den Einrichtungen aus der Region eine Expertinnen und Experten/ Themenliste zur Verfügung aus der sie bei Bedarf auswählen können. In der Liste finden sich Menschen, wie Erziehungsberaterinnen und Erziehungsberater, Kinder und Jugendanwältin und Anwalt, Dialogexpertinnen und Dialogexperten, Pädagoginnen und Pädagogen mit speziellen Arbeitsschwerpunkten…
Im Jahr 2017 werden 10 Einrichtungen die Möglichkeit haben, dieses Angebot zu nutzen, 2018 sind es fünf.

Stammtische
Ort der Begegnung
Die Inhalte werden ausschließlich von den Teilnehmenden bestimmt

Ergebnisse und Wirkungen

Ergebnisse und Wirkungen sind noch nicht messbar.

Erfahrung

Erfahrungen sind noch nicht messbar.