Tag ohne Barrieren 2018

Leicht lesen - Einfach verstehen

Themenbereich
Basisdienstleistungen, Leader, Gemeinden

Untergliederung
Tourismus
Nahversorgung
Gesundheit
Soziale Dienstleistungen
Integration & Soziale Inklusion
Kultur
Jugend
Gender
Frauen
Chancengleichheit
KMUs, Gewerbe & Wirtschaft
Mobilität

Projektregion
Oberösterreich

Lokale Aktionsgruppe
LAG Mühlviertler Kernland

LE-Periode
LE 14–20

Projektlaufzeit
01.12.2017-31.12.2018

Massnahme
Förderung zur lokalen Entwicklung (CLLD)

Teilmassnahme
19.2. Förderung für die Durchführung der Vorhaben im Rahmen der von der örtlichen Bevölkerung betriebenen Strategie für lokale Entwicklung

Vorhabensart
19.2.1. Umsetzung der lokalen Entwicklungsstrategie

Projektträger
OÖ Zivilinvalidenverband

Kurzbeschreibung

Das Ziel der Themenschwerpunktreihe „Tag ohne Barrieren“ im Mühlviertler Kernland ist die Sensibilisierung der Bevölkerung und soll zudem die Zivilcourage stärken.

Der Tag ohne Barrieren strebt die Sensibilisierung der Gesellschaft mit folgendem
niederschwelligem Angebot an:
1. Schulprojekte mit BORG Hagneberg und ABZ Hagenberg
2. Inklusive Veranstaltung für alle in der Bruckmühle in Pregarten mit der Möglichkeit, die Themen selbst zu erfahren, ergänzt mit Präsentationen der Ergebnisse aus den Schulprojekten.

Durch diese Konstellation – Schulprojekt mit Ergebnisdokumentation als Vorspann zur Veranstaltung und nachfolgender öffentlich zugänglicher Veranstaltung für alle – stellt diese Veranstaltung ein einzigartiges Format im regionalen Kontext dar. Oft finden derartige Veranstaltungen eher im Zentralraum statt.

Ausgangssituation

Das Bundesbehindertengleichstellungsgesetz (BGStG) ist mit 01.01.2006 in Kraft getreten und gilt für neu zu errichtende öffentliche Gebäuden und Anlagen. Für den Bestand an öffentlichen Gebäuden und Anlagen galt eine 10-jährige Übergangsfrist, um sie bis zum 31.12.2015 barrierefrei zu gestalten.
Ab 01.01.2016 müssen alle Waren, Dienstleistungen und Informationen, die für die Öffentlichkeit bestimmt sind, barrierefrei angeboten werden. Barrierefreiheit bedeutet auch die uneingeschränkte Teilhabe aller Menschen am gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Leben – in der üblichen Weise und möglichst selbständig aus eigener Kraft – im Sinne der Inklusion.

Neben den sichtbaren Barrieren, z. B. für Rollstuhlfahrerinnen und Rollstuhlfahrer sowie mobilitätseingeschränkte Personen und den unsichtbaren Barrieren für Menschen mit Sinnesbehinderungen (Sehbehinderung, Hörbehinderung,...) sind häufig auch unsichtbare soziale Barrieren vorhanden bzw. das Fehlen an Informationen über Hilfestellungen. Themen, wie barrierefreie Öffentlichkeitsarbeit und barrierefreie Websites, sollen durch Schwerpunktthemen wie „Text in leichter Sprache" aufgegriffen werden. Unter dem Thema Vielfalt und Inklusion soll eine Annäherung aller Bevölkerungsgruppen erreicht werden.



Ziele und Zielgruppen

Der Tag ohne Barrieren im Mühlviertler Kernland hat die Sensibilisierung der gesamten Bevölkerung zum Hauptziel. Das Veranstaltungsformat „Tag ohne Barrieren" schafft es, das Thema Barrierefreiheit für die unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen erreichbar zu machen. Ein durchgängiges Konzept ist bereits vorhanden. Das nahe Angebot in der Region fördert die Teilnahmemöglichkeit der Bevölkerung.
Angesprochen werden alle Altersgruppen, denn Barrierefreiheit ist für 10 Prozent der Bevölkerung absolut zwingend, für 30 bis 40 Prozent notwendig und für 100 Prozent komfortabel!
Die Menschen in der Region sollen durch die Veranstaltung einen besseren Einblick bekommen, was Barrierefreiheit und Inklusion auch für einen selbst bedeuten kann.
Im Jahr 2018 wird das Thema "Leicht lesen - Einfach verstehen" in den Mittelpunkt gestellt. 
Barrierefreiheit wird oft nur als bauliche Thematik verstanden. Die Arbeitsgruppe will auch die anderen Dimensionen in den Blick bringen.



Projektumsetzung und Maßnahmen

Im Vorfeld zum Tag ohne Barrieren, führte die KI-I (Kompetenznetzwerk Informationstechnolgie zur Förderung der Integration von Menschen mit Behinderung) ein Schulprojekt mit dem BORG Hagenberg und dem Agrarbildungszentrum Hagenberg durch. Die Schülerinnen und Schüler erfuhren in Workshops mittels Selbsterfahrung "Leichte Sprache", welche ihnen eine neue Welt eröffnete.

Mitmachstationen, Infostände, Livetalks und humorvolle Sketche laden direkt beim ohne Barrieren in der Bruckmühle zum Verweilen ein.

Der Tag ohne Barrieren wurde mit Unterstützung folgender Organisationen durchgeführt:
  • Leseecke - Stadtbibliothek Linz
  • EDV-Werkstätte Diakoniewerk Hagenberg
  • FRISBI Zentrum für Freizeit-Sport-Bildung vom Diakoniewerk
  • Wohnen Pregarten vom Diakoniewerk
  • KI-I Kompetenznetzwerk Informationstechnologie zur Förderung der Integration von Menschen mit Behinderung
  • promente OÖ
  • Schulprojekte BORG Hagenberg und Agrarbildungszentrum Hagenberg
  • OÖ Zivilinvalidenverband
  • RegionalCaritas Freistadt
  • Sozialforum Bezirk Freistadt Süd
  • AUVA und BVS Brandverhütungsstelle für OÖ und
  • OÖZIV Bezirksgruppe Freistadt

Vor und nach der Veranstaltung wird auf breite Öffentlichkeitsarbeit gesetzt. Dabei wird mit den Regionalzeitungen im Mühlviertler Kernland zusammengearbeitet und Interviews und Berichte veröffentlicht. Einrichtungen für seh- und hörbeeinträchtigte Menschen werden vorgestellt. Auch die Gemeindezeitungen bringen Informationen zur Veranstaltung.

Neue Informationen zum Thema werden laufend auf der Website www.barrierefrei-kernland.at und auf Facebook unter https://www.facebook.com/barrierefrei.kernland/ veröffentlicht.