VIFZACK 2018 - Gemüsebauer gewinnt Kärntner Innovationspreis

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01.03.2018

Die Initiatoren des Vifzack, Agrarlandesrat Dipl.-Ing. Christian Benger, Landwirtschaftskammer-Präsident ÖR Ing. Johann Mößler und der Obmann des Maschinenringes Kärnten, ÖR Josef Steiner, wollen mit dem Innovationspreis landwirtschaftliche Betriebe vor den Vorhang holen, die mit ihrem Betrieb einen neuen Weg beschritten haben und sie für ihr Engagement und ihre Risikobereitschaft auszeichnen. Mit dem Preis soll aber auch anderen Betrieben Mut gemacht werden, neue Wege zu gehen und der Öffentlichkeit gezeigt werden, wie innovativ die Land- und Forstwirtschaft in Kärnten bereits ist. Die drei Gewinner wurden aus 27 Einreichungen von einer unabhängigen Fachjury unter der Leitung von Univ. Prof. Dr. Siegfried Pöchtrager ermittelt.

Der Hauptpreis von 5.000 Euro – gestiftet von Landesrat Christian Benger - geht an den kreativen Gailtaler Gemüsebauer Stefan Bachmann vulgo Kunz, der auf 1000 Meter Seehöhe in Kreuth oberhalb der Ortschaft Jenig über 400 verschiedene Gemüsesorten auf rund drei Hektar anbaut und mehr als 40 Gastronomiebetriebe beliefert. Den zweiten Preis in der Höhe von 2.500 Euro, gestiftet von der Landwirtschaftskammer Kärnten, ging an Herta und Johann Taferner aus St. Andrä im Lavanttal, die mit innovativen Produkten aus Weidegänsen die Jury überzeugen konnten. Platz 3, dotiert mit 1.500 EUR und gestiftet vom Maschinenring Kärnten, geht an die Biobauern Sabine und Michael Jäger aus Maria Rain, die beweisen, dass man mit Pilzen eine Marktnische erfolgreich besetzen kann. Der Betrieb gilt als der erste Bio-Pilzzuchtbetrieb Kärntens. Derzeit werden Austernpilze, Ulmen- und Rosenseitlinge gezüchtet und vermarktet, das Produkt wird gut nachgefragt und hat großes Entwicklungspotenzial.

Unter den zahlreichen Einreichungen gab es viele weitere innovative Ideen, wie die Insektenzucht oder die Entwicklung eines „Hirtennavi“, mit dem man das Wiedevieh auf der Alm punktgenau orten kann. Aus diesem Grund kreierte die Jury einen Sonderpreis, den „Vifzack Joker“, für besonders ausgefallene Ideen. Diesen Preis, von LR Christian Benger mit 1.500 Euro dotiert, gewann das startup von Christoph Raunig und Patrick Kleinfercher, die mit „MyAcker.com“ einen Online-Gemüsegarten kreierten. Auf diese Weise können sich Kunden in der Stadt die Sehnsucht nach ihrem eigenen Garten erfüllen, den sie via Internet bewirtschaften, genauer gesagt mit Hilfe einer Webcam pflegen und bearbeiten lassen können.