Vorzeige Region Energie

ZIRBE – Zielorientiertes Innovationslabor zur Demonstration und Entwicklung regionaler Lösungen gemeinsam mit der Bevölkerung zur Annäherung an die Energieautonomie.

Themenbereich
Basisdienstleistungen, Leader, Gemeinden

Untergliederung
Erneuerbare Energie
Energieeffizienz
Standortentwicklung

Projektregion
Tirol

Lokale Aktionsgruppe
LAG Regionsmanagement Osttirol

LE-Periode
LE 14–20

Projektlaufzeit
Juli 2016-März 2017 (geplantes Projektende)

Projektkosten gesamt
200.000 €

Fördersumme aus LE 14-20
23.000 € (Teil RMO)

Massnahme
Förderung zur lokalen Entwicklung (CLLD)

Teilmassnahme
19.2. Förderung für die Durchführung der Vorhaben im Rahmen der von der örtlichen Bevölkerung betriebenen Strategie für lokale Entwicklung

Vorhabensart
19.2.1. Umsetzung der lokalen Entwicklungsstrategie

Projektträger
Regionsmanagement Osttirol

Kurzbeschreibung

Der Klimafonds stellt entsprechende Mittel zur Verfügung, um im Rahmen eines hoch geförderten Sondierungsprojekts ein Konzept für die Einrichtung eines regionalen Innovationslabors für die Gestaltung der Energiewende zu entwickeln. Dabei geht es nicht primär um ein Labor im Sinne eines Gebäudes, sondern um eine Organisationsstruktur von Firmen und Forschungseinrichtungen, die technologische Einzellösungen zu integrierten Lösungen kombinieren und in der Region umsetzen. Genau in diesem Punkt liegt der Unterschied zu den bisherigen Aktivitäten in der Klima- und Energiemodellregion. Diese agierte auf kommunaler Ebene (siehe oben) mit nur unzureichender Einbindung von Unternehmen. Der Ansatz des Innovationslabors legt den Schwerpunkt nun auf Unternehmen, welche die Region in Kooperation mit interessierten Gemeinden zu einer Vorreiterregion in Sachen „grüner Energie und Mobilität“ machen.

Ausgangssituation

Osttirol war in den Jahren 2010-2015 Klima- und Energiemodellregion. Seit Mitte 2015 ist die Trägerschaft für die Klima- und Energiemodellregion nur mehr im Rahmen einer „öffentlich-öffentlichen-Partnerschaft“ möglich. Diese Tatsache und der Umstand, dass 33 Gemeinden für 1 Manager zu viel sind, führte dazu die Energiemodellregion auf eine Kernregion zu verkleinern. Im Herbst 2015 wurde erfolgreich die KEM „Sonnenregion Hohe Tauern“ mit der Gemeinde Virgen als Lead-Partner eingereicht. Anfang März 2016 wurde das RMO erneut mit dem Thema Energie konfrontiert. Ein neuer Ansatz in der Förderlandschaft könnte in Regionen nun den dringend benötigten Investitionsschub in zukunftsweisende ressourcensparende Energie- und Mobilitätsformen liefern: Das Innovationslabor.

Projektumsetzung und Maßnahmen

Das Projekt liefert für die Region die Möglichkeit durch die Einbindung von Unternehmen, in Belangen der Zukunftsfähigkeit einen großen Schritt zu machen und das bereits vorhandene langjährige Engagement der Region auf eine neue Stufe zu heben. Gelingt es das Sondierungsprojekt erfolgreich abzuschließen und auch die Umsetzung des Innovationslabor erfolgreich zu beantragen, stehen ca. 8 Mio. Euro auf 5 Jahre für die Entwicklung von Prototypen, Demonstrationsmaßnahmen, Pilotprojekten sowie die Erprobung und Validierung neuer oder verbesserter Produkte, Verfahren und Dienstleistungen zur Verfügung.

Neben der damit erlangten „future fitness“ der Region und von Unternehmen ist auch ein deutlicher Imagegewinn für die Region verbunden. Ein volkswirtschaftlicher Nutzen ist ob der Nutzung regionaler regenerativer Ressourcen ebenfalls zu erwarten.

Die Aufgaben des RMOs umfassen:
  1. Die organisatorische (Antragstellung, Berichtslegung) und finanzielle Abwicklung der Förderung mit der Förderstelle (wir leiten die Fördermittel an die Partner weiter). Die Vorfinanzierung für uns ist gering, da 50% der Kosten von der Förderstelle vorfinanziert werden.
  2. Die Kommunikation mit den lokalen Firmen und Akteuren im Laufe des Projekts zum Aufbau eines Konsortiums für die Umsetzung. Dafür ist vorgesehen den Projektmanager der Klima- und Energiemodellregion „Sonnenregion Hohe Tauern“ (dort 20h angestellt) für die Projektlaufzeit (9 Monate) für ca. 15h anzustellen. Die Kosten dafür werden zu 92% über Fördergelder aufgebracht.
  3. Abstimmung mit dem fachlichen Projektmanagement, das die Uni Innsbruck übernehmen wird.