Expertise für ein LEBENS.wertes Weinviertel

Themenbereich
Basisdienstleistungen, Leader, Gemeinden

Untergliederung
Gemeindeentwicklung
Standortentwicklung
Leerstand

Projektregion
Niederösterreich

Lokale Aktionsgruppe
LAG Weinviertel Ost

LE-Periode
LE 14–20

Projektlaufzeit
10.04.2017-20.02.2018

Projektkosten gesamt
31.114,84€

Fördersumme aus LE 14-20
21.780,39€

Massnahme
Förderung zur lokalen Entwicklung (CLLD)

Teilmassnahme
19.2. Förderung für die Durchführung der Vorhaben im Rahmen der von der örtlichen Bevölkerung betriebenen Strategie für lokale Entwicklung

Vorhabensart
19.2.1. Umsetzung der lokalen Entwicklungsstrategie

Projektträger
LEADER Region Weinviertel Ost

Kurzbeschreibung

Die Initiative LEBENS.wertes Weinviertel hatte zum Ziel, das (östliche) Weinviertel zu einer Region mit hoher Lebensqualität, hoher Freizeitqualität und einer guten Wirtschaftskraft (keine Schlafregion) zu machen.
Aus diesen Ergebnissen wurden anschließend Maßnahmen und weitere Schritte für das östliche Weinviertel abgeleitet.

Die Gemeinden - und so die ganze Region - sollten noch lebenswerter gestaltet werden und ein "Lebensgefühl Weinviertel" vermittelt werden. Wichtig war daher die Frage, welche Schritte notwendig sind, um die Region weiter zu entwickeln.

Im Rahmen der fachlichen Expertise wurde einerseits ein aktueller Status quo der Lebensqualität im Weinviertel festgehalten, andererseits sind best practice Projekte aus ganz Europa auf ihre mögliche Umsetzung im Weinviertel gescreent worden.




Ausgangssituation

Wesentliches Ziel ist es die Gemeinden - und so die ganze Region - noch lebenswerter zu gestalten und ein Lebensgefühl Weinviertel zu vermitteln. Daher war die grundlegende Fragestellung „Wie LEBENS.wert ist das östliche Weinviertel?“.

Das östliche Weinviertel soll eine Wohnregion mit eingebundenen und verankerten Menschen sein. Die Einwohner sollen stolze Weinviertler sein. Demnach kann und soll die Initiative LEBENS.wertes Weinviertel vom individuellen Lebensgefühl bis zum sozialen Miteinander, vom Regionsbewusstsein bis zur attraktiven Freizeitgestaltung Weichen in der Region stellen.



Ziele und Zielgruppen

- Wissen zum IST-Stand der Lebensqualität im Weinviertel
- Erhebung der Bedürfnisse der Einwohner des östl. Weinviertels
- Weiterentwicklung der Region zu einem LEBENS.werten Weinviertel mit passenden Umsetzungsprojekten
- Ableitung von Kommunikations-Leitlinien für die Region
- Langfristiges Ziel ist das (östliche) Weinviertel zu einer Region
mit hoher Lebensqualität, hoher Freizeitqualität und einer guten Wirtschaftskraft zu machen. Die Region soll eine Wohnregion mit eingebundenen und verankerten Menschen sein.

Projektumsetzung und Maßnahmen

Rund 5.000 Weinviertlerinnen und Weinviertler haben im Sommer 2017 ihre Meinung zur Lebensqualität in ihrer Heimatgemeinde abgegeben. Ziel war es konkrete Ansätze zur Verbesserung der Lebensqualität in den Gemeinden zu finden.

Umfrage unter den Mitgliedsgemeinden der LEADER Region mit den Zielen: 
  • Standortbestimmung zum Thema Lebensqualität im Weinviertel (insbesondere aus Sicht der Bevölkerung der Region – spezieller Bezug auf Gemeindeebene!)
  • Möglichkeit, individuelle Handlungsfelder und Prioritäten zu identifizieren
  • Grundlage für nachgelagerte Umsetzungsprojekte (z.T. über LEADER förderfähig!)

Ausarbeitung der Daten (rund 25.000 Rückmeldungen) und Präsentation in den einzelnen Gemeinden.

Ergebnisse und Wirkungen

Wie LEBENS.wert ist das östliche Weinviertel? Diese Fragestellung war die Grundlage der Umfrage der LEADER Region Weinviertel Ost im Sommer 2017. Ziel war es konkrete Ansätze zur Verbesserung der Lebensqualität in den Gemeinden zu finden.

Die interessantesten Umfrage-Ergebnisse sind: Die Zufriedenheit der Menschen in der Region Weinviertel Ost liegt mit einem Better Life Index von 7,2 über dem österreichischen Durchschnitt (7,1). Am wichtigsten sind den Weinviert­ler­innen und Weinviertlern die Werte „Natur“, gefolgt von „Ruhe“ und „Sozialer Zusammen­halt“. Das Zuge­hö­rigkeitsgefühl der Menschen zu ihrer Gemeinde und Heimat liegt bei über 90 Prozent Zustimmung.

Die wichtigsten Verbesserungswünsche sind: die „Nutzung leerstehender Gebäude“, eine „Belebung des Ortskerns“, eine Verbesserung der „gastronomischen Versorgung (Wirtshaus, Restaurant, Heurigen, Kaffeehaus, Eisgeschäft, Pizzeria etc.), eine Verbesserung in der „Anbindung an den öffentlichen Verkehr“ sowie Verbesserungen der „Freizeitangebote“.

Nachfolgende Gespräche mit den Gemeinden und zukünftige LEADER-Projekte widmen sich der Aufarbeitung dieser Anregungen.