Gustav Klimt Gärten am Attersee

Themenbereich
Innovation

Untergliederung
Tourismus

Projektregion
Oberösterreich

LE-Periode
LE 14–20

Projektlaufzeit
2019-2020

Projektkosten gesamt
118.966,86€

Fördersumme aus LE 14-20
74.176,94€

Massnahme
Zusammenarbeit

Teilmassnahme
16.2 Förderung für Pilotprojekte und für die Entwicklung neuer Erzeugnisse, Verfahren, Prozesse und Technologien

Vorhabensart
16.02.2. a) Unterstützung bei der Entwicklung von innovativen Pilotprojekten im Tourismus - BMWFW

Projektträger
ARGE Gustav Klimt Gärten am Attesee

Kurzbeschreibung

Der Klimt Garten ist ein weiterer Baustein für die bedeutendste Kulturmarke am Attersee: Gustav Klimt. Er hat in seinen Jahren der Sommerfrische am Attersee, seine berühmten Landschaftsbilder gemalt.

Das Gustav Klimt-Zentrum zählt jährlich rund 10.000 nationale und internationale Besucherinnen und Besucher. Der Klimt-Garten, in unmittelbarer Nähe des Museums, ist somit ebenfalls ein bedeutendes touristisches Ausflugsziel mit beträchtlicher indirekter Wertschöpfung für die regionale Wirtschaft. Das Projekt wird fachlich und finanizell von der gemeinnützigen Klimt-Foundation unterstützt, die seit 2015 das Klimt-Zentrum leitet und anlässlich der Eröffnung des Klimt-Gartens die Sonderschau "Florale Welten - Blühender Jugendstil" kuratierte sowie das Buch "Gustav Klimt - Florale Welten" präsentierte.



Ausgangssituation

Klimt schöpfte aus der Umgebung ihres seines Refugiums "Atelier Sommerfrische" mannigfaltige Inspiration und ließ diese vor allem in ihre seine Landschaftsgemälde einbauen. Rund 55 Werke sind von der malerischen Gegend rund um den Attersee beeinflusst, viele Motive lassen sich noch heute vor Ort entdecken. Eine besondere Rolle spielten bei diesen Inspirationsquellen die Blumen- und Waldlandschaften. Diese Impulse waren ausschlaggebend für die Verwirklichung des weltweit ersten Klimt-Gartens in der Bucht Marina in Kammer-Schörfling am Attersee.

Sechs Gartenansichten des Meisters, entstanden zwischen 1907 und 1916, Bauerngarten, Bauerngarten mit Sonnenblumen, Obstgarten mit Rosen (Rosengarten), Bauerngarten mit Kruzifix, Italienische Gartenlandschaft und Gartenweg mit Hühnern, waren die Basis für ein umfangreiches Pflanzenkonzept, das als Vorgabe für die Gestaltung der rund 100 Quadratmeter großen und in quadratischen Beeten konzipierten Anlage mit Seerosenbecken und Rosenhecken in der Bucht Marina diente.

Ziele und Zielgruppen

Der Klimt-Garten soll Besucherinnen und Besucher jeden Alters ansprechen. Darüber hinaus ermöglichen die Klimt-Garten Stele und der digitale Klimt-Garten im Museumsbereich des Klimt-Zentrums eine intensive Auseinandersetzung mit der floralen Welt des Jugendstilmeisters. Detaillierte Pflanzenanalysen, deren Bedeutung und Symbolsprache können so kennengelernt werden.

Darüber hinaus erfreut die üppige Blütenpracht auch pflanzenbegeisterte Gäste, die diese bunte Oase als Ruhepol oder zum kurzen Innehalten nutzen können.

Als Teil des Klimt-Themenweges ist der Garten nun gemeinsam mit dem Museum als zusätzliche Klimt-Attraktion anzusehen und soll Besucherinnen und Besuchern die Möglichkeit geben, unterschiedliche Aspekte von Klimt und seiner Kunst kennenlernen zu können.



Projektumsetzung und Maßnahmen

Der Klimt-Garten wurde als neue Station in den 2003 eröffneten Klimt-Themenweg integriert. Zusätzlich gab die Klimt-Foundation eine neue Medienstation für das Klimt Zentrum in Auftrag, durch welche die Besucherinnen und Besucher nicht nur die Bedeutung der Planzen aus Klimts-Garten-Gemälden kennenlernen, sondern durch Vergrößern und Hineinzoomen in die als Basis für das Bepflanzungskonzeot fungierende Gemälde, auch die Malweise des Meisters studieren konnten.

Ergebnisse und Wirkungen

Der Klimt-Garten wird regelmäßig positiv von den Besucherinnen und Besuchern erwähnt und erfreut sich großer Beliebtheit. Darüber hinaus ist er auch eine Station der Führungen im Klimt-Zentrum, auch dies stößt auf äußert gute Resonanz.