Netzwerk Zukunftsraum Land

Rückblick auf das EIP-AGRI Vernetzungstreffen „Aktiv Kommunizieren“

Themenbereich
Innovation

12.09.2019

Am 10. September 2019 lud das Netzwerk Zukunftsraum Land unter dem Thema „Aktiv Kommunizieren – Ergebnistransfer in die Praxis vor, während und nach dem Projekt“ zum Vernetzungstreffen der Operationellen Gruppen aus Österreich ein. 

Vier Aufrufe für Einreichungen im Rahmen der Europäischen Innovationspartnerschaft für landwirtschaftliche Produktivität und Nachhaltigkeit (EIP-AGRI) gab es seit 2015. Inzwischen haben sich 29 Operationelle Gruppen formiert, um innovative Projekte für die österreichische Landwirtschaft umzusetzen. Einige haben ihre Projekte schon abgeschlossen, andere sind mitten in der Umsetzung, während die Operationellen Gruppen des vierten Aufrufs gerade erst mit der Arbeit begonnen haben. Ein idealer Zeitpunkt also, um sich gemeinsam über die tief in der EIP verankerte Ergebniskommunikation auszutauschen und voneinander zu lernen.  

Nur eine optimale Kommunikation der Ergebnisse kann gewährleisten, dass die Arbeit der Operationellen Gruppen auch nachhaltig wirkt und ihre Ergebnisse möglichst große Verbreitung finden. Dementsprechend stieß die Veranstaltung auf großes Interesse. Beinahe alle österreichischen Operationellen Gruppen folgten der Einladung des Netzwerk Zukunftsraum Land– das bislang größte nationale Vernetzungstreffen der Operationellen Gruppen.   

Die Veranstaltung fand in den Räumlichkeiten der Höheren Bundeslehranstalt und Bundesamt für Wein- und Obstbau statt. Den Einstieg in den Tag stellte ein kurzer Überblick zum aktuellen Stand von EIP-AGRI in Österreich von Gerhard Pretterhofer (Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus, BMNT) dar. Sophie Pfusterschmid (Bundesanstalt für Agrarwirtschaft und Bergbauernfragen) stellte erste Ergebnisse der EIP – Evaluierung vor. Nach diesem Einstieg wurde durch einen Kurzvortrag von Rebecca Winkels (Wissenschaft im Dialog), Biologin und Expertin für Wissenschaftskommunikation, tiefer auf das Thema der Ergebniskommunikation eingegangen. Sie gab einen Einblick in die Veränderung der Kommunikationslandschaft, weg von den klassischen Medien hin zu modernen Formaten, in denen Dialog und Partizipation im Fokus stehen. Die vorgestellten Beispiele inspirierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, entsprechend der jeweiligen Zielgruppe und Ressourcen das richtige Format zu wählen. Diese Denkanstöße und Einblicke konnten im Anschluss direkt in einem interaktiven Austauschformat genutzt werden. Nach einer kurzen Vorstellung aller anwesenden Operationellen Gruppen wurden gemeinsam Erfahrungen und Ideen zur Kommunikation ausgetauscht.  
Anschließend wurden von Birgit Steininger (Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft, FFG) Möglichkeiten zu Horizon 2020 aufgezeigt. Zum Abschluss wurde die ARGE KEFStrat genauer vorgestellt: Durch detaillierte Informationen wie auch interessantes Anschauungsmaterial wurde den Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Problematik sowie erste Lösungsansätze zur Bekämpfung der Kirschessigfliege vermittelt. Diese stammt ursprünglich aus Asien und wurde erstmals 2011 als invasiver Schädling für den Obst- und Weinbau in Österreich nachgewiesen.  

Die Innovationsbrokerin Johanna Rohrhofer zieht Bilanz über den Tag: „Dass das Thema auf so reges Interesse stößt, freut uns sehr. Die Operationellen Gruppen konnten durch das interaktive Format und den externen Input viel voneinander lernen und sich über ihre Erfahrungen mit verschiedenen Medien austauschen. Doch auch wir vom Netzwerk Zukunftsraum Land gehen mit neuen Denkanstößen nach Hause. Einigen Herausforderungen stehen beinahe alle Operationellen Gruppen gegenüber, hier hoffen wir, in Zukunft mehr Unterstützung bieten zu können!“ 

Informationen zu den österreichischen EIP-AGRI Projekten finden Sie in der Projektdatenbank des Netzwerks Zukunftsraum Land.

Weiterführende Informationen zu verschiedenen Kommunikationsformaten finden Sie in der Datenbank von wirtschaftskommunikation.de.