AKIS Bio Mapping
Hier wird das AKIS im Sektor der biologischen Landwirtschaft sichtbar gemacht.
Durch die enge Verknüpfung von Forschung, Bildung, Beratung und Praxis wird ein kontinuierlicher Kreislauf geschaffen, der eine ständige Verbesserung und Innovation in der biologischen Landwirtschaft ermöglicht. Kooperation und Austausch entlang der gesamten Wertschöpfungskette sind wichtige Voraussetzungen um die Biolandwirtschaft zu stärken und in Richtung Ökologisierung der Landwirtschaft Erfolge zu erzielen.
Um diesen Prozess der Vernetzung und des Austausches zu fördern werden jene Akteurinnen und Akteure des AKIS dargestellt, die besondere Bio-Kompetenzen haben und Aktivitäten im Bereich der biologischen Landwirtschaft setzen.
Im Bio Mapping gelangt man über definierte Kategorien zu den Akteurs-Beschreibungen und weiterführend zu deren Webseiten und zu weiterführenden Links. Es besteht kein Anspruch auf Vollständigkeit; bei Bedarf werden weitere Akteurinnen und Akteure ergänzt.
Agrarmarkt Austria Marketing GesmbH (AMA-Marketing)
Die AMA-Marketing, hundertprozentige Tochter der Marktordnungs- und Zahlstelle Agrarmarkt Austria hat einen gesetzlichen Auftrag, unter anderem zur Förderung der Lebensmittelgüte.
Sichtbare Zeichen dafür sind die staatlich anerkannten Qualitätssiegel für Lebensmittel: das AMA-Gütesiegel und das AMA-Biosiegel.
Rolle der AMA-Marketing im (BIO-) AKIS
Mit ihren vielfältigen und zahlreichen Aktivitäten trägt die AMA-Marketing in den Bereichen Qualitätssicherung, Information und Marktbearbeitung maßgeblich dazu bei, den Absatz der
landwirtschaftlichen Produktion zu stärken und die Erzeugnisse der Land- und Lebensmittelwirtschaft im In- und Ausland bekannt zu machen. Eine besondere Erfolgsgeschichte ist die Einführung und konsequente Weiterentwicklung der AMA-Siegel für zahlreiche Produkte. Damit unterstützt sie die Vermarktung und erfüllt wesentliche Aufgaben in der Werte-Kommunikation in Richtung der Verbraucher. Die AMA-Marketing ist ein unverzichtbarer Partner der heimischen (BIO-) Landwirtschaft.
AMA-Biosiegel: Mehr Bio. Mehr Qualität.
Aufbauend auf dem EU-Bio-Logo hat die AMA-Marketing ein Gütesiegel für biologische Lebensmittel entwickelt – das AMA-Biosiegel. Die Anforderungen des behördlich genehmigten
AMA-Biosiegels gehen über jene der EU-Bio-Verordnungen hinaus. Sie garantieren eine hohe Lebensmittelqualität, zusätzliche Umweltstandards und die gesicherte Nachvollziehbarkeit der
Herkunft. Das rot-weiße AMA-Biosiegel mit der Herkunftsangabe AUSTRIA garantiert Österreich als Herkunftsort der landwirtschaftlichen Rohstoffe und auch als den Ort der Be- und Verarbeitung. Zum Beispiel dürfen Fleisch und Fleischerzeugnisse nur dann das rot-weiße AMA-Biosiegel tragen, wenn die Tiere in Österreich geboren, gemästet, geschlachtet und
zerlegt wurden.
Die AMA-Marketing bietet über eine eigene BIO-Seite umfassend Informationen und Wissen rund um die biologische Landwirtschaft sowohl für Landwirtinnen und Landwirte als auch für
Konsumentinnen und Konsumenten.
Akkreditierung Austria (Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft – BMAW)
Die Akkreditierung Austria ist die formelle Anerkennung durch eine nationale Akkreditierungsstelle, dass eine Konformitätsbewertungsstelle die jeweils für sie geltenden Anforderungen an Qualifikation und Ausstattung erfüllt und sie damit als kompetent gilt. Die Akkreditierung erweist sich zunehmend als notwendige Grundlage für eine erfolgreiche Teilnahme am internationalen Wettbewerb.
Die österreichische Akkreditierungsstelle ist gemäß Akkreditierungsgesetz (AkkG) die Bundesministerin/der Bundesminister für Arbeit und Wirtschaft. Sie/Er hat die Organisationseinheit VI/5 „Akkreditierung Austria“ mit dieser Aufgabe betraut.
Rolle im (BIO-)AKIS
Die Akkreditierungsstelle ist eine unverzichtbare Institution und Partnerorganisation im Bereich Kontrolle und Zertifizierung.
BIO-Kompetenzen
Die Akkreditierung der BIO-Kontrollstellen erfolgt jährlich durch die Akkreditierungsstelle gemäß den Anforderungen der Norm ISO/IEC 17065. Die Akkreditierung ist eine Notwendigkeit für eine Anerkennung der Bio-Kontrollstellen durch die Landesbehörden. Die Kontrollstellen sind für die Einhaltung des Bio-Rechts zuständig.
Die Biologische Landwirtschaft bzw. deren Produkte zählen zu den am besten kontrollierten und rechtlich reglementierten Lebensmittel-Produktionssystemen. Österreich war eines der ersten Länder der Welt, welches für den Bereich der biologischen Landwirtschaft nationale Richtlinien veröffentlicht hat (BMGF 2017). Dadurch hat sich im Bereich der Kontrolle und Zertifizierung sehr viel Know-how entwickelt. Die Zertifizierung und damit einhergehende unabhängige Vorort-Kontrolle ist für die gesamte BIO-Branche eine wesentliche Säule für Transparenz und Glaubwürdigkeit bei Konsumentinnen und Konsumenten.
BIO AUSTRIA – Verein zur Förderung des biologischen Landbaus
BIO AUSTRIA vertritt als Verein zur Förderung der biologischen Landwirtschaft in Österreich auch die Interessen von rund 12 500 Biobäuerinnen und Biobauern als Mitglieder und Bio-Betriebe. BIO AUSTRIA setzt sich für die Anliegen seiner Mitglieder auf nationaler und internationaler Ebene ein. Dabei ist BIO AUSTRIA der zentrale Ansprechpartner für Handel, verarbeitende Betriebe und Vertreter:innen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Medien. Der Verband unterstützt seine Bio-Betriebe in der Vermarktung ihrer Produkte und bietet kompetente Betreuung in allen Bereichen des Bio-Landbaus an. Ein weiterer wichtiger Aufgabenbereich ist die Kommunikation der Leistungen der Mitglieder für die Gesellschaft.
Rolle im (BIO-) AKIS
BIO AUSTRIA unterstützt seine Mitglieder vielfältig mit Beratungs- und Bildungsangeboten sowohl in den Bundesländern als auch bundesländerübergreifend. In Zusammenarbeit mit den Landwirtschaftskammern Österreich werden fachlich kompetente Bio-Beratungskräfte und ein umfassendes und flächendeckendes Beratungsnetzwerk geboten.
Als anerkannter und eigenständiger Bildungsanbieter in der Fördermaßnahme M1 des Programms für geförderte Weiterbildungsmaßnahmen für Landwirte führt BIO AUSTRIA viele bundesweite Weiterbildungsveranstaltungen durch. Die vielfältigen Bildungsangebote werden in den Bildungsprogrammen der BIO AUSTRIA Landesorganisationen gebündelt.
Konsumentinnen und Konsumenten wird umfassendes Wissen rund um die biologische Landwirtschaft geboten. So kann man z.B. über die Biomap Biohöfe, aber auch Bio-Gastrobetriebe oder -Unterkünfte in nächster Nähe finden. Über BANGs (BIO AUSTRIA Next Generation) werden junge Biobäuerinnen und Biobauern sowie junge Menschen, die sich für die Bio-Landwirtschaft interessieren vernetzt.
BIO AUSTRIA betreibt zahlreiche Marktpartnerschaften entlang der ganzen Wertschöpfungskette. Die BIO AUSTRIA Marketing GmbH ist eine 100-prozentige Tochter des Verbandes BIO AUSTRIA und übernimmt die Tätigkeitsfelder Produkt- und Qualitätsmanagement auf Verarbeitungsebene sowie nationale und internationale Marktaktivitäten.
BIO-Kompetenzen und –Aktivitäten
Die biologische Landwirtschaft ist Kernkompetenz von BIO AUSTRIA, bei allen Aufgaben und Aktivitäten verfolgt der Verein das Ziel, die biologische Landwirtschaft in Österreich zu fördern und weiterzuentwickeln.
Biobäuerliche Vermarktung e. Gen.
Die Biobäuerliche Vermarktung eGen wurde 2013 gegründet. Sie entwickelte sich aus dem Verein zur Förderung der Mutterkuhhaltung und artgerechten Tierhaltung im Waldviertel, der bereits seit 1992 bestand. Die Ziele der Genossenschaft sind ehrliche, faire und vor allem stabile Preise am Markt, um Planungssicherheit und eine selbstbestimmte Vermarktung der Bio-Rinder zu ermöglichen.
Rolle im (BIO-)AKIS
Die Genossenschaft Biobäuerliche Vermarktung e.Gen. arbeitet in der ARGE NahtürlichBIO mit Sonnberg Biofleisch und BerSta Naturkost GmbH & Co KG zusammen.
Die Kooperationspartner stellen jahrzehntelange Erfahrung und Kompetenz in der Produktion und Vermarktung von BIO-Lebensmitteln für das Projekt „Natürlichbio“ zur Verfügung, welches durch Bund, Länder und europäische Union unterstützt wird. Das Ziel ist es, den BIO-Anteil in der Gastronomie und in Großküchen zu steigern.
Die Biobäuerliche Vermarktung e.Gen. trägt dazu bei, innovative Lösungsansätze in die landwirtschaftlichen Betriebe zu bringen und die Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen.
BIO-Kompetenzen und –Aktivitäten
Die Biobäuerliche Vermarktung e.Gen. trägt bei allen ihren Aufgaben und Tätigkeiten dazu bei, die biologische Landwirtschaft zu fördern.
Bio Forschung Austria
Das Institut Bio Forschung Austria ist eine gemeinnützige, außeruniversitäre Forschungseinrichtung, die vom gleichnamigen Verein betrieben wird. Das Institut fungiert als Drehscheibe für Wissen und Praxis über Bio-Landbau und sieht sich als Österreichs erstes Forschungsinstitut für biologischen Landbau.
Rolle im (BIO-) AKIS:
Forschungsergebnisse werden für die Praxis aufbereitet und Wissen durch Vorträge, Feldtage, Seminare und Lehrgänge vermittelt.
Das Team der Bio Forschung Austria unterstützt und begleitet mit seinen Weiterbildungsanboten Bäuerinnen und Bauern sowie landwirtschaftlich, gärtnerisch und an einer nachhaltigen Entwicklung interessierte Bevölkerungsgruppen. Unterlagen zu den Bildungsangeboten werden auf der Website unterschiedlichen Zielgruppen (Konsumentinnen und Konsumenten, Landwirtinnen und Landwirten sowie Pädagoginnen und Pädagogen) zur Verfügung gestellt.
BIO-Kompetenz und –Aktivitäten
Die Mitarbeiter:nnen der Bio Forschung Austria nähern sich dem Thema Bio-Landbau aus allen Richtungen, um es zu ergründen. Im Mittelpunkt der Arbeit steht dabei der Praxisbezug. Mit ihren Forschungen tragen sie wesentlich dazu bei den Bio-Landbau in Österreich zu fördern und weiterzuentwickeln.
Biolandwirtschaft Ennstal
Der Verein „Biolandwirtschaft Ennstal“ wurde im Jahr 1989 als regionale Initiative gegründet. Derzeit umfasst der Verein 530 Mitgliedsbetriebe. Schwerpunkte werden bei den biologisch geführten Betrieben auf die Milchviehhaltung, Weidejungrind, Lammproduktion und Tourismus gesetzt.
Rolle im (BIO-) AKIS
Als Bioverband bietet Bio-Landwirtschaft Ennstal BIO Beratung, Informationen zur BIO Kontrolle und BIO-Fachinformationen für seine Mitglieder. Konsumentinnen und Konsumenten sowie Interessierte. Wichtige Partner im AKIS sind die HBLFA Raumberg-Gumpenstein und die Landwirtschaftskammer Steiermark.
BIO-Kompetenzen und –Aktivitäten
Als Bioverband arbeitet „Biolandwirtschaft Ennstal“ an der Förderung und Weiterentwicklung der biologischen Landwirtschaft auf regionaler Ebene und unterstützt damit nachhaltig die kleinstrukturierte Grünlandwirtschaft in der Region.
Bioschwein Austria VertriebsgmbH
Bioschwein Austria ist die bei weitem größte Vermarktungsorganisation für Bioschweine in Österreich und verfolgt das Ziel, langfristig optimale Bedingungen für den Bioschweinemarkt zu schaffen. Davon profitieren sowohl Lieferanten als auch Kunden. Zu den Lieferanten gehören Biobetriebe in Oberösterreich, Niederösterreich, Burgenland, Steiermark und Kärnten, die Kunden sind Schlachthöfe, Fleischhauer und Fleischverarbeitungsbetriebe in ganz Österreich, und zum Teil auch in Deutschland. Die Kunden können mit langfristig stabilen Preisen und einer sehr großen Versorgungssicherheit rechnen, was ihnen eine stabile Weiterentwicklung des Marktes für Bioschweinefleisch und Biofleisch-Verarbeitungsprodukte ermöglicht.
Rolle im (BIO-) AKIS
Bioschwein Austria arbeitet mit vielen Partnern zusammen, unter anderem mit Forschungsinstitutionen, Kontrollstellen, Vermarktern und Bioverbänden und bietet einen Marktplatz für Lieferanten und Kunden. Darüber hinaus werden Konsumentinnen und Konsumenten rund um die Produktion und Vermarktung von Bioschweinefleisch und die Vorteile einer biologischen Produktion informiert.
BIO-Kompetenzen und – Aktivitäten
Durch die Arbeit von Bioschwein Austria wird die biologische Bioschwein-Erzeugung weiterentwickelt, Know-how auf diesem Gebiet aufgebaut und der österreichische Bioschweine-Markt nachhaltig ausgebaut.
Bioverband Erde & Saat
Der Bioverband Erde & Saat ist ein anerkannter österreichischer Bio-Verband und steht seit 1987 für fruchtbaren Boden, Saatgutpflege, Tierwohl und Unabhängigkeit. Der gemeinnützige Verband zählt aktuell österreichweit über 700 Bio-Bäuerinnen und Bio-Bauern, Verarbeiter, gewerbliche Partner und Fördermitglieder. Kernthemen unserer Arbeit sind die aktive Weiterentwicklung des biologischen Landbaus und die gesamtheitlichen Leistungen der Bio-Landwirtschaft in Österreich für Generationen hin abzusichern. Dabei ist einerseits der Schutz des Bodens, verstärkter Humusaufbau und Förderung der Bodenfruchtbarkeit und des Tierwohls von zentraler Bedeutung, andererseits soll die Vielfalt auf unseren Flächen und unserer Höfe erhalten bleiben.
Rolle des Akteurs im AKIS
Ein Grundprinzip unserer täglichen Arbeit ist die Vernetzung, gegenseitigen Unterstützung und Solidarität unserer Betriebe. Diese Einstellung ermöglicht uns Erfahrungen auszutauschen, Netzwerke zu bilden und führt so zu praxisorientierten Lösungen für Landwirte von Landwirten. Um dies erreichen zu können stellt die Informationsweitergabe und Wissensvermittlung ein wichtiges Anliegen des Verbandes dar. Erde & Saat bietet seinen Mitgliedern laufend Beratungen und Informationen an. Jedes Mitglied erhält mehrmals im Jahr die Erde & Saat Fachzeitung & Newsletter, zudem werden eine Reihe von Veranstaltungen, Feldtage und Fortbildungsmöglichkeiten angeboten.
BIO-Kompetenzen und –Aktivitäten
Gesunde Pflanzen, gesunde Böden und gesunde Tiere sind unser aller Lebensgrundlage. Der Wert unserer Arbeit spiegelt sich in der eigenen Erde & Saat Arbeitsweise, der kontrollierten Bio-Qualität der Produkte und dem Umgang mit diesen entlang des gesamten Kreislaufs wider. Es liegt an uns, ganzheitliche Ansätze sicherzustellen, die gute Arbeit auf unseren Höfen zu gewährleisten, den Anforderungen der KonsumentInnen an hochwertige biologische Lebensmittel gerecht zu werden, gesunde Ökosysteme im Kreislauf der Natur zu bewahren und somit die Lebensgrundlage generationenübergreifend abzusichern.
Der Obmann und der derzeitige Vorstand lenken gemeinsam mit der Geschäftsführung die Vereinsabläufe. Erde & Saat ist eine Gemeinschaft, die versucht sich bestmöglich gegenseitig zu unterstützen und zu beraten.
Biovermarkter der Raiffeisen Ware Austria AG (BGA)
Die BGA Biogetreide Austria ist die Marke der Biogetreideabteilung der RWA Raiffeisen Ware Austria AG. Seit März 2011 war die BGA als Tochterunternehmen der RWA bereits im Aufkauf und in der Vermarktung von Bio-Getreide aktiv. Im Juli 2019 erfolgte die Eingliederung als Abteilung in den Bereich Landwirtschaftliche Erzeugnisse der RWA.
Die BGA zeichnet aus:
- Regionalität
- Professionalität bei Übernahme und Lagerung
- Langjährige Erfahrung im Getreidehandel
- Eigenes konsequentes Qualitätsmanagement
- 100%ige Rückverfolgbarkeit bis zum Landwirt
- Dichtes Lagerstellennetz
- Zusätzlich lückenlose Kontrollen von akkreditieren Kontrollstellen
Rolle im (BIO-) AKIS
Die BGA spielt als verlässlicher Partner mit langjähriger Erfahrung im nationalen und internationalen Getreidehandel eine wichtige Rolle im (BIO-) AKIS. Zahlreiche Bio-Übernahmestellen, Außenlager und flexible Übernahmestellen mit Schwerpunkt in Niederösterreich und dem Burgenland bilden ein geschlossenes, transparentes und klar strukturiertes System – vom Landwirt, über die Lagerstelle bis hin zum Endkunden.
Die BGA ist bereits langjähriger Partner der ABG Austria Bio Garantie und der Bio Austria. Die wichtigsten Punkte in der gemeinsamen Zusammenarbeit mit der ABG sind Sicherheit, Nachhaltigkeit und Transparenz. Seit Herbst 2020 ist die BGA auch Partner von Naturland-Zeichen Gmbh.
Über die Website werden u.a. Fachinformationen für die Bio-Landwirte geboten. Außerdem bietet die BGA Schulungen und Workshops an, um Landwirte über die neuesten Entwicklungen und Techniken im Biolandbau und der Vermarktung von Bioprodukten zu informieren.
BIO-Kompetenzen und –Aktivitäten
Die BGA steht für Qualität in der Lagerung und im Handel von Biogetreide. Durch laufende Schulungen der Mitarbeiter:innen in den Lagerstellen wird eine kontinuierliche Verbesserung in den Prozessen und Abläufen unterstützt und gefördert. Als Vermarkter von Biogetreide fördert die BGA die Weiterentwicklung des Biogetreideanbaus.
Bio Vorarlberg Produktion & Handel reg. Gen. mbH
BIO Vorarlberg ist eine gemeinwohlorientierte Genossenschaft von Biobäuerinnen und Biobauern, welche im Jahr 2000 mit dem Ziel der Vermarktung von Bio-Produkten in Vorarlberg gegründet wurde. Mitgliedsorganisationen sind unter anderen Bio-Verbände und -Genossenschaften in Vorarlberg.
Die Genossenschaft fungiert als Koordinatorin zwischen Bio-Betrieben und Großabnehmern. In direktem Kontakt mit den produzierenden Betrieben koordiniert die Genossenschaft die regelmäßige Verfügbarkeit der nachgefragten Produkte und sorgt für einen reibungslosen Ablauf und faire Preise in beide Richtungen.
Rolle im (BIO-) AKIS
BIO Vorarlberg schließt Kooperationen mit dem Handel, der Gemeinschaftsverpflegung und Gastronomie. Außerdem gibt es auch Angebote für Privatpersonen in Form von Bio-Rindfleischpakten.
Durch die laufenden Programme und Projekte, wie z.B. BIO-Freilandbeef, BIO-Braugerste usw. wird den Bio-Betrieben eine regelmäßige Abnahme ihrer Produkte zu vorab verhandelten Preisen ermöglicht. Als Vermarkter trägt BIO Vorarlberg auch dazu bei, innovative Lösungsansätze in die landwirtschaftlichen Betriebe zu bringen und ihre Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen.
Ein wichtiges Aufgabengebiet der Genossenschaft liegt in der Öffentlichkeits- und Informationsarbeit. Die Mitarbeiter:innen leisten Aufklärungsarbeit über die Vorzüge der biologischen Produktion, so z.B. auf Messen und BIO-Veranstaltungen. In Kooperation mit BIO AUSTRIA Vorarlberg haben wurde ein Bio-Einkaufsführer entwickelt, in dem alle direktvermarktenden Bio-Betriebe und viele weitere Bio-Verkäufer angeführt sind.
BIO-Kompetenzen und –Aktivitäten
Als BIO Genossenschaft fördert die BIO Vorarlberg bei allen Aufgaben und Tätigkeiten die biologische Landwirtschaft auf regionaler Ebene. Durch die Bündelung der Vermarktung von Bio-Produkten kann einer Nachfrage nach größeren Verkaufsmengen effizient begegnet werden.
Bundesanstalt für Agrarwirtschaft und Bergbauernfragen (BAB)
Die Bundesanstalt für Agrarwirtschaft und Bergbauernfragen (BAB) ist ein sozioökonomisches Forschungsinstitut des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft (BML) mit folgenden Forschungsschwerpunkten:
- Agrarökonomie und Agrarmärkte
- Berggebietsforschung und Regionalentwicklung
- Ländliche Sozialforschung
- Agrar-, Umwelt- und Ernährungssysteme
Rolle im (BIO-) AKIS
An der Bundesanstalt werden die Wechselwirkungen zwischen Landwirtschaft und Gesellschaft aus unterschiedlichen Perspektiven analysiert und Grundlagen sowie Lösungsansätze für eine nachhaltige Entwicklung des ländlichen Raums im nationalen und im europäischen Kontext erstellt. Im Fokus steht eine differenzierte Betrachtung der landwirtschaftlichen Betriebe, Strukturen und Systeme sowie eine räumlich differenzierte Analyse, mit besonderem Fokus auf die Entwicklung der Berggebiete.
Die BAB ist in nationale und internationale Netzwerke eingebunden und spielt eine Schlüsselrolle bei der Generierung von Wissen und dessen Transfer in die Politik, Gesellschaft und Landwirtschaft. Mit der Konzeption, Strukturierung und Auswertung von agrar- und ernährungswirtschaftlichen Daten und Daten zum ländlichen Raum in einem umfangreichen Datenpool bildet die BAB eine wichtige Wissensbasis für Studien und stellt Unterlagen und Onlinetools für die Beratungs- und Öffentlichkeitsarbeit bereit. Die institutseigene Spezialbibliothek ist eine wissenschaftliche Ressource für interne und externe Benutzer:innen. Forschungsergebnisse werden in wissenschaftlichen Zeitschriften, Fachzeitschriften, eigenen Schriftenreihen oder in Form von Vorträgen und Schulungen publiziert und präsentiert. Expertisen, Kurzstudien und Stellungnahmen dienen zudem als Entscheidungsgrundlage für Politik, Praxis und Beratung und tragen zum wissenschaftlichen, gesellschaftlichen und agrarpolitischen Diskurs bei. Die enge Zusammenarbeit mit der landwirtschaftlichen Praxis und Beratung ist dabei ein wesentliches Charakteristikum.
BIO-Kompetenzen und -Aktivitäten
Die Biologische Landwirtschaft hat in Österreich einen sehr hohen Stellenwert in der Gesellschaft und ist insbesondere für die Berggebiete eine wichtige Bewirtschaftungsform. Die Teilnahme vieler Bergbauernbetriebe an der ÖPUL- Maßnahme „Biologische Wirtschaftsweise“ trägt zu ihrer Einkommenssicherung bei. Die BAB setzt sich in ihren Analysen sehr intensiv mit der Entwicklung der biologischen Landwirtschaft, ihren Märkten und Strukturen auseinander.
Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft (BML)
Mit Inkrafttreten des Bundesministeriengesetzes am 18. Juli 2022 ist das BML
für die Bereiche Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft zuständig.
Rolle des BML im (BIO-) AKIS
Wesentliche Bereiche und Akteurinnen und Akteure des AKIS werden sowohl vom Bund (BML), als auch von den Bundesländern geleitet und finanziell sowie organisatorisch unterstützt. Die Ressortforschung des BML fungiert als Schnittstelle zwischen Wissenschaft, Politik und Gesellschaft, liefert praxisrelevante Erkenntnisse und dient als Grundlage für politische Entscheidungen.
Neun forschungsaktive Dienststellen des BML arbeiten mit nationalen und internationalen Partnerinnen und Partnern zusammen, ergänzt durch zwei ausgegliederte Einrichtungen, die sich auf Forschung im Bereich der internationalen Zusammenarbeit konzentrieren. Eine Besonderheit der Ressortforschung ist die enge Verbindung von Forschung und Schulbildung: Fünf dieser Dienststellen mit verschiedener fachlicher Ausrichtung verfolgen diesen Ansatz als Höhere Bundeslehr- und Forschungsanstalt (HBLFA). Die Forschungsdatenbank des BML (DaFNE) bietet eine Übersicht über geförderte Forschungsprojekte.
In Zusammenarbeit mit der Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik (HAUP) unterstützt das BML Beratungs- und Bildungseinrichtungen durch ein bundesweites Weiterbildungsprogramm für Beratungs- und Lehrkräfte. Zudem wird die Arbeit vieler anderer Organisationen, wie Verbände, Erzeugergemeinschaften, Maschinenringe oder Umweltorganisationen gefördert.
BIO-Kompetenzen und -Aktivitäten
Die wichtigsten Unterstützungsmaßnahmen für die biologische Produktion werden im Rahmen des GAP-Strategieplans 2023-2027 umgesetzt. Das Agrarumweltprogramm ÖPUL spielt mit einer eigenen Bio-Maßnahme eine zentrale Rolle. Neben flächenbezogenen Zahlungen und Investitionsförderungen gibt es zweckgebundene Mittel für Bildung, Beratung, Verarbeitung und Vermarktung, sowie Innovation im Bio-Sektor. Zudem unterstützt die nationale Bio-Verbandsförderung gezielt diverse Bio-Verbände in den Bereichen Bildung und Beratung, sowie Öffentlichkeitsarbeit.
Forschungseinrichtungen erarbeiten Erkenntnisse, die wesentlich zur Weiterentwicklung der biologischen Landwirtschaft beitragen. Besonders hervorzuheben ist das Bio-Forschungsinstitut der HBLFA Raumberg-Gumpenstein und seine Leistungen für die biologische Landwirtschaft.
Das 6. Bio-Aktionsprogramm 2023+ des BML – entwickelt unter breiter Einbindung der relevanten Stakeholder – ist ein zentrales Instrument zur Zielerreichung. Es dient als strategischer Leitfaden für die Unterstützung der biologischen Produktion im Einklang mit Marktentwicklung und Absatzmöglichkeiten und ist ein wesentlicher Bestandteil der zukunftsorientierten agrarpolitischen Planung.
Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz (BSGPK)
Das österreichische Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz ist für folgende Aufgabenbereiche zuständig:
- Gesundheitssystem
- Initiativen für Menschen mit Behinderungen
- Schutz von Konsumentinnen und Konsumenten
- Öffentliche Gesundheit und medizinische Angelegenheiten
- Pflege und Betreuung
- Recht und gesundheitlicher Schutz von Verbraucherinnen und Verbrauchern
- Politik der Seniorinnen und Senioren
- Sozialpolitik
- Sozialversicherung
BIO-Kompetenzen und –Aktivitäten
Das BMSGPK ist mit der zentralen Koordinierung der bio-kontrollrelevanten Angelegenheiten betraut sowie für die Koordinierung der Kontakte mit der Europäischen Kommission und mit anderen Mitgliedstaaten verantwortlich. Das BMSGPK wird dabei von der in der AGES eingerichteten Geschäftsstelle gemäß EU-QuaDG unterstützt.
Beim BMSGPK ist zur Koordinierung der Zusammenarbeit der beteiligten zuständigen Behörden und beauftragten Kontrollstellen ein Kontrollausschuss angesiedelt. Von diesem ausgearbeitete und beschlossene Vorgaben und Maßnahmenkataloge stellen die österreichweit einheitliche Durchführung der Verordnung (EU) 2018/848 sicher und werden auf einer Kommunikationsplattform (Publikationen des Kontrollausschusses) veröffentlicht, soweit sie dem Kontrollzweck nicht entgegenstehen. Neben den Publikationen betreffend die biologische Produktion sind hier auch Publikationen betreffend den Herkunfts- und Spezialitätenschutz (Qualitätsangaben) zu finden.
Kontrollrelevant ist weiters die Richtlinie „Landwirtschaftliche Produkte aus biologischer Produktion und daraus hergestellte Folgeprodukte“, welche vom für bestimmte fachliche Belange zuständigen und beim BMSGPK installierten Beirat für die biologische Produktion ausgearbeitet wird. In dieser Richtlinie werden nationale Bestimmungen auf einzelne Bereiche, wie die Anwendung von Produktionsvorschriften gemäß Artikel 20 oder Artikel 21 der Verordnung (EU) 2018/848 oder Regelungen, die derzeit vom Geltungsbereich der Verordnung (EU) 2018/848 ausgeschlossen sind (z. B. Arbeitsvorgänge in gemeinschaftlichen Verpflegungseinrichtungen, Herstellung kosmetischer Mittel), aufgenommen. Der Richtlinie kommt die Wirkung eines objektivierten Sachverständigengutachtens zu.
Demeter Österreich
Demeter Österreich ist ein BIO-Verband für biologisch-dynamische Landwirtschaft. Im Mittelpunkt steht der landwirtschaftliche Betrieb, der sich mit seiner individuellen Pflanzen- und Tierwelt in die Landschaft eingliedert. Die Demeter-Bäuerinnen und Bauern wenden biologisch-dynamische Präparate an und arbeiten ganzheitlich. Dabei orientieren sie sich nach Lehren von Rudolf Steiner (der landwirtschaftliche Kurs 1924 in Koberwitz bei Breslau gehalten). Mit über 250 Höfen, einer beachtlichen Zahl an verarbeitenden Betrieben, Konsumentinnen und Konsumenten sowie anderen Partnern ist Demeter Österreich eine kleine, aber besonders initiative Bewegung.
Rolle des Akteurs im BIO-AKIS
Demeter Österreich bietet Informationen, Richtlinien und Publikationen für Mitglieder und Interessierte sowie auch Weiterbildungen und Veranstaltungen zu Themen zur biologisch-dynamischen Landwirtschaft an. Angeboten wird auch ein Demeter-Grundkurs für Bäuerinnen und Bauern und für Mitarbeiter:innen am Hof.
Außerdem unterstützt Demeter (Demeter Aktiv-Partnerschaft) Qualitäts-Kooperationen zwischen einzelnen Biofachhändler:innen und Demeter Österreich. Hervorzuheben ist, dass Demeter der einzige BIO-Verband ist, der ein weltweites Netzwerk von selbständig zertifizierenden Organisationen aufgebaut hat. Biodynamic Federation – Demeter International, kurz BFDI ist die Dachorganisation und vereint alle biologisch-dynamischen und Demeter Organisationen weltweit. In 36 Ländern gibt es eigenständige Demeter-Vereine, wie zum Beispiel in Österreich, Deutschland oder Italien.
BIO-Kompetenz und –Aktivitäten
Die Demeter-Richtlinien wurden bereits 1928 niedergeschrieben und die Demeter-Marke als Kennzeichen für den biologisch-dynamischen Landbau etabliert. Nicht nur die Idee des möglichst in sich geschlossenen landwirtschaftlichen Betriebskreislaufs wurde richtungsweisend für den Bio-Landbau, sondern auch, dass sich die Gemeinschaft selbst Richtlinien gibt, deren Umsetzung zertifiziert und die Produkte unter eigener Marke vermarktet. Demeter-Produkte erfüllen immer auch den EU-Bio-Standard.
Erzeugergemeinschaft Bio-Getreide Oberösterreich
Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL)
Das FiBL Österreich wurde 2004 als gemeinnütziger Verein mit Sitz in Wien gegründet. Der Verein bietet wissenschaftliche Expertise in aktuellen Fragen im Kontext von Landwirtschaft, Lebensmittelverarbeitung und Konsum. Praxisnahe Forschung, anwendungsorientierte Studien sowie die Vermittlung von fundiertem Biowissen zählen zu den Kernkompetenzen.
Rolle des Forschungsinstitutes im (BIO-) AKIS
Als etablierte und anerkannte wissenschaftliche Institution übernimmt das FiBL Österreich eine aktive Rolle in der Vernetzung aller beteiligten Akteurinnen und Akteure entlang der biologischen Lebensmittelwertschöpfungskette. Die Vernetzung zwischen Praxis, Beratung und Forschung sowie fundiertes Biowissen für Konsumentinnen und Konsumenten zählen zu den wesentlichen Zielen und Arbeitsfeldern von FiBL Österreich. Expertinnen und Experten bereiten in laufenden Bildungsprojekten Wissen zu Themen wie Blühstreifen, Agroforstsystemen und Biodiversitätsflächen auf. FiBL ist weltweit eines der führenden Wissens- und Dokumentationszentren für den biologischen Landbau.
BIO-Kompetenzen und -Aktivitäten
Im Bionet – einem Netzwerk an „Transferbetrieben“ für den biologischen Ackerbau wird in enger Zusammenarbeit mit Betriebsleiter/innen, Berater/innen und Wissenschafter/innen aktuelle Forschungsergebnisse und bäuerliches Erfahrungswissen auf ihre Praxistauglichkeit unter österreichischen Standortbedingungen geprüft.
Ein interdisziplinäres Tierhaltungs-Team beschäftigt sich vor allem mit zukunftsfähigen Ansätzen einer ressourcenschonenden und resilienten Nutztierhaltung, die den Grundprinzipien der biologischen Landwirtschaft entsprechen.
Neben dem Standort in Wien betreibt das FiBL Österreich eine Außenstelle in der Bioregion Mühlviertel: Das Biokompetenzzentrum Schlägl. Hierbei handelt es sich um ein Kooperationsprojekt mit einer landwirtschaftlichen Fachschule – der ersten Bio-Schule Österreichs.
Für die Weiterentwicklung der biologischen Landwirtschaft in Österreich spielt das Forschungsinstitut für biologischen Landbau eine zentrale Rolle im Bereich der Forschung, Vernetzung und des Wissenstransfers.
Freiland Verband
Der Freiland Verband ist ein seit 1992 staatlich anerkannter Bio-Verband mit Sitz in Wien. Der Name begründet sich historisch: über den Vorgängerverein ‹KT – Kritische Tiermedizin› wurden in Österreich im Jahr 1987 die ersten kontrollierten Freilandeier mit garantiertem Mehrpreis für die Bäuerinnen und Bauern vertrieben. Die aktuellen Schwerpunkte liegen in der Arbeit mit und für biointeressierte(n) Konsumentinnen und Konsumenten.
Rolle des Akteurs im AKIS
Der gemeinnützige Verein bietet umfangreiches Wissen z.B. über die Online-Plattformen „Bio-Wissen“ und „Bio 3.0 – Die Zukunft einer Idee“ sowie die jährlich stattfindende FREILAND-Tagung an.
Die Projekte „Bio-Wissen“ und „Bio 3.0“ bereiten Themen der (Bio-)Landwirtschaft in übersichtlicher und leicht verständlicher Form auf. Kurzfilme, moderne Wissensvisualisierungen, eine Plakatserie zu Lebensmitteln, „Skizzenbücher“ und „Modelle“ bringen Konsumentinnen und Konsumenten das umfassende Wissen rund um nachhaltige Ernährungssysteme näher. Daten und Zahlen rund um die Landwirtschaft und ihre Produkte werden aufbereitet und bringen so zahlreiche Argumente für die Bio-Landwirtschaft vor.
Die Veranstaltung „FREILAND-Tagung“ ist jährlicher Fixpunkt für alle, die an der Weiterentwicklung einer ökologisch-tiergerechten Landwirtschaft (Nutztierhaltung) interessiert sind.
Der Verband arbeitet in enger Kooperation mit dem Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL Österreich) und anderen bio-leidenschaftlichen, interdisziplinären Partnern zusammen.
BIO-Kompetenzen und –Aktivitäten
Der Fokus auf die Konsumentinnen- und Konsumenten-Information vor allem für den urbanen Raum unterscheidet den Freiland Verband von allen anderen (österreichischen) Bio-Verbänden.
HBLA und Bundesamt für Wein- und Obstbau – Klosterneuburg
Die HBLA für Wein- und Obstbau bietet eine österreichweit einzigartige Ausbildung für Weinbau und Kellerwirtschaft sowie Obstbau und Obstverarbeitung, in enger Verbindung mit der Forschung. Die Nachhaltige Produktion und der Klimawandel sind die aktuellsten Themen, ebenso wie Marketing und Management.
Das Bundesamt ist das älteste und größte Forschungszentrum für Wein- und Obstbau in Österreich. Neben chemischen Weinanalysen und akkreditierten Standards stehen rund 25 ha Rebfläche und 20 ha Obstanlagen sowie ein Weintechnikum und Obstverarbeitungszentrum für wissenschaftliche Tätigkeiten zur Verfügung.
Rolle im (BIO-) AKIS
In der HBLA für Wein- und Obstbau werden die Schülerinnen und Schüler in den Bereichen Weinbau und Kellerwirtschaft, Obstbau und Obstverarbeitung ausgebildet und auf die Praxis vorbereitet. Das zugehörige Bundesamt und Forschungszentrum ermöglicht eine ideale Verknüpfung von Forschung und Lehre. So fließen aktuelle Forschungsinhalte direkt in den Unterricht ein.
Innerhalb des österreichischen AKIS gibt es sehr gute Verbindungen zur HBLA und BA für Wein- und Obstbau. Das Lehr- und Forschungszentrum hat mit vielen Institutionen auf verschiedenen Ebenen eine enge Zusammenarbeit.
BIO-Kompetenzen
An der HBLA für Wein- und Obstbau wird Grundlagenwissen über nachhaltige und biologische Wirtschaftsweisen vermittelt.
Das Forschungszentrum für Wein- und Obstbau liefert jene Erkenntnisse und Forschungsergebnisse, welche den biologischen Wein- und Obstbau laufend weiterentwickeln, z.B. werden besonders resistente Rebsorten gezüchtet. In vielen Projekten werden Versuche unter BIO-Anbaubedingungen durchgeführt.
HBLFA für Gartenbau Schönbrunn und Österreichische Bundesgärten (HBLFA für Gartenbau und BG)
Die HBLFA Gartenbau Schönbrunn ist dem Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft zugeordnet. An der HBLFA wird die „HLA für Garten- und Landschaftsgestaltung“ sowie die „HLA für Gartenbau“ geführt. Die Lehranstalten sind mit der Forschungsanstalt organisatorisch verbunden und gewährleisten so eine Synergie der Anstalten. Der Wirkungsbereich in der Forschung umfasst die Gebiete Gartenbau sowie Garten- und Landschaftsgestaltung.
Rolle im (BIO-) AKIS
Innerhalb des österreichischen AKIS gibt es sehr gute Verbindungen zur HBLFA Gartenbau Schönbrunn. Zu nennen ist zum Beispiel die Zusammenarbeit mit der Stadt Wien und der Universität für Bodenkultur.
Die Forschungsanstalt informiert über laufende Forschungsarbeiten und Fortschritte in den einzelnen Forschungsprojekten. Es wird regelmäßig über die gerade laufenden Projekte, Forschungsarbeiten und Veranstaltungen berichtet, um einen Einblick in das aktuelle Geschehen in der Forschung zu bekommen.
In der HBLFA Gartenbau Schönbrunn lernen die Schülerinnen und Schüler alles über moderne Gartengestaltung, gärtnerische Tradition sowie Produktion und Vermarktung. Die einmalige Lage der Schule am Rand des Schönbrunner Schlossparks bietet optimale Bedingungen für die Ausbildung. In den Bundesgärten haben die Jugendlichen auch Zugang zu den wertvollen historischen Pflanzen-Sammlungen. Lehreinrichtungen und die angegliederte Forschungsanstalt bieten die Möglichkeit, Wissen und praktische Fertigkeiten zu erlernen und zu erproben.
BIO-Kompetenzen und -Aktivitäten
Das Forschungszentrum Gartenbau Schönbrunn liefert Erkenntnisse und Forschungsergebnisse, welche den biologischen Gartenbau laufend weiterentwickeln.
Die gemüsebauliche Versuchsaußenstelle Zinsenhof der HBLFA Gartenbau Schönbrunn ist im Bezirk Melk in zentraler Lage zwischen West- und Ostösterreich gelegen. Auf einer Anbaufläche von ca. 1,5 ha (davon heute etwa 1.000 m2 unter Glas/Folie) werden seit 1949 Gemüseversuche durchgeführt. Seit 2007 wird ein Drittel der Kulturfläche nach den Richtlinien des biologischen Landbaus bewirtschaftet. Die Versuchsstelle bietet auch gemüsebaupraktische Weiterbildungen, Seminare und Exkursionen. Der Zinsenhof stellt das Herzstück für die angewandte gemüsebauliche Forschung der HBLFA Schönbrunn dar.
Bio-Institut in der HBLFA Raumberg-Gumpenstein
Die HBLFA Raumberg-Gumpenstein ist als größte Dienststelle des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft (BML) in der landwirtschaftlichen Forschung die treibende Kraft für nachhaltiges Wirtschaften im Agrar-, Ernährungs- und Umweltbereich des ländlichen Raumes.
Rolle im (BIO-) AKIS
Innerhalb des österreichischen AKIS gibt es sehr gute Verbindungen zu den Höheren Bundeslehr- und Forschungsanstalten (HBLFAs) des BML und auch Universitäten und Fachhochschulen sowie Bildungsorganisationen.
Die HBLFA vereint Forschung, Schulausbildung, (Abschluss mit Fachmatura) und Weiterbildung (überwiegend für Beratungs- und Lehrkräfte) unter einem Dach und ist herausragendes Kompetenzzentrum mit Spezialisierungen in ausgewählten Bereichen.
Das Forschungszentrum Raumberg-Gumpenstein hat 4 Institute: Bio-Landwirtschaft & Nutztier-Biodiversität; Nutztierforschung; Pflanzenbau und Kulturlandschaft; Tier, Technik und Umwelt. Großer Wert wird auf die angewandte Forschung und den Wissenstransfer in die landwirtschaftliche Praxis gelegt. Der Wissenstransfer erfolgt auch über Tagungen, Seminare, Weiterbildungsveranstaltungen, Videos und Podcasts.
In der HBLFA Raumberg-Gumpenstein werden Expertinnen und Experten sowohl für die biologische als auch für die konventionelle Landwirtschaft ausgebildet. Mit der Fachrichtung Umwelt- und Ressourcenmanagement und dem Spezialbereich Agrarmanagement wird eine umfassende, moderne Ausbildung angeboten. Klimaschutz und Klimawandel spielen im Unterricht eine wichtige Rolle, die enge Zusammenarbeit mit der Forschung ermöglicht Jugendlichen schon während der Schulzeit Einblicke in die Zukunft der Landwirtschaft.
BIO-Kompetenzen und -Aktivitäten
Das Institut für Biologische Landwirtschaft und Biodiversität der Nutztiere (Bio-Institut) an der Höheren Bundeslehr- und Forschungsanstalt Raumberg-Gumpenstein widmet sich Fragen zur biologischen Grünland- und Viehwirtschaft, zum Ackerbau, zur Wiederkäuergesundheit, zur Schweinehaltung sowie zu rechtlichen Belangen in der biologischen Landwirtschaft. In der Forschung zur biologischen Landwirtschaft setzen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bio-Instituts auf Bewirtschaftungsverfahren, die Bodenfruchtbarkeit, Gesundheit, Qualität und Nachhaltigkeit fördern und zielen auf eine möglichst standortangepasste Landwirtschaft mit minimiertem externen und verantwortungsbewussten Ressourceneinsatz ab.
Das Bio-Institut veranstaltet jährlich BIO-Fachtagungen, bei der sich Teilnehmer:innen aus Forschung, Beratung, Lehre und Praxis zu aktuellen Fragen der Bio-Landwirtschaft austauschen können. Auch ein jährliches Seminar für BIO-Lehrkräfte an Landwirtschaftlichen Schulen findet statt. Außerdem unterstützt das BIO-Institut an der HBLFA Raumberg-Gumpenstein durch Forschungsprojekte die Beratungs- und Bildungsarbeit für Biobetriebe.