Gestalten Sie jetzt das nächste langfristige EU-Budget mit!

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Am 24. Februar 2025 hat die EU Kommission das Dokument „Der Weg zum nächsten mehrjährigen Finanzrahmen“ veröffentlicht. Darin werden die wichtigsten politischen und haushaltspolitischen Herausforderungen umrissen, die den nächsten langfristigen EU-Haushaltsplan prägen werden. Dieser Plan – auch mehrjähriger Finanzrahmen (MFR) genannt – legt die Ausgabenprioritäten der EU für mehrere Jahre fest. Aus ihm werden Millionen Menschen, Landwirtinnen und Landwirte sowie Unternehmen in der EU und darüber hinaus unterstützt. Er ist entscheidend für die Verbesserung unseres Alltags, und erst kürzlich hat er uns durch die Pandemie und die Energiekrise gebracht und im Lockdown Millionen Arbeitsplätze gerettet.

Die Mitgliedstaaten, Unternehmen und Bürgerinnen und Bürger müssen den EU-Haushalt neu durchdenken – nur so wird er zukunftsfähig sein. Damit daraus auch weiterhin ein freies, demokratisches, wohlhabendes und wettbewerbsfähiges Europa unterstützt werden kann, muss der langfristige Haushaltsplan einfacher, wirkungsvoller und zielgerichteter werden.

Das neue Konzept für einen modernen EU-Haushalt sollte Folgendes umfassen:

  • einen Plan für jedes Land mit wichtigen Reformen und Investitionen, der partnerschaftlich mit den nationalen, regionalen und örtlichen Behörden ausgearbeitet wird
  • einen Europäischen Fonds für Wettbewerbsfähigkeit, mit dem eine Investitionskapazität zur Förderung strategischer Sektoren und kritischer Technologien geschaffen wird
  • Finanzmittel für auswärtige Maßnahmen, die wirkungsvoller und gezielter sowie besser an den strategischen Interessen ausgerichtet sind
  • zusätzliche Schutzvorkehrungen für die Rechtsstaatlichkeit

Die Kommission fordert alle Europäerinnen und Europäer auf, Stellung zu beziehen und sich zum kommenden Haushalt und den politischen Maßnahmen zu äußern, die daraus finanziert werden sollen, ehe sie im Juli 2025 ihren Vorschlag offiziell vorlegt. Sie hat eine Reihe von öffentlichen Konsultationen eingeleitet, an denen Sie sich in den nächsten zwölf Wochen beteiligen können. Die Links dazu finden Sie weiter unten.

Ungefähr 150 Europäerinnen und Europäer erhalten außerdem Gelegenheit, den nächsten EU-Haushalt in einem Bürgerforum zu diskutieren und konkrete Empfehlungen abzugeben. Zur Debatte wird es auch eine Online-Plattform geben, sodass sich alle daran beteiligen können.

Der langfristige Haushaltsplan wird später in diesem Jahr vereinbart und tritt im Januar 2028 in Kraft.

Good-Practice-Webinar zum nachhaltigen ländlichen Tourismus am 7. Mai 2025

Innovation
Klimaschutz
Lebensqualität
Natürliche Ressourcen

In diesem Webinar am 07. Mai 2025 (von 09 bis 13 Uhr) über bewährte Verfahren, das vom Unterstützungsbüro des Pakts für den ländlichen Raum in Zusammenarbeit mit der European Federation of Rural Tourism (RuralTour) organisiert wird, werden innovative Ansätze vorgestellt, die nachhaltigen Tourismus, die Erhaltung des kulturellen Erbes und Unternehmertum miteinander verbinden. Es werden politische Maßnahmen und Anreize zur Unterstützung eines nachhaltigen Tourismus untersucht, einschließlich Investitionsmöglichkeiten, Infrastrukturverbesserungen und der Förderung des Unternehmertums in ländlichen Gebieten.

Ziele
  • Erleichterung des Austauschs und des Lernens von bewährten Verfahren und Strategien, die dazu beitragen, den Tourismus zu einem Motor der nachhaltigen Entwicklung zu machen;
  • Aufbau der Kapazitäten ländlicher Gemeinden, politischer Entscheidungsträger:innen und Unternehmer:innen, um wirkungsvolle und integrative Tourismusinitiativen zu entwickeln, die auf die Bedürfnisse des ländlichen Raums eingehen;
  • Einbindung und Mobilisierung der Gemeinschaft des Pakts für den ländlichen Raum und der wichtigsten Interessengruppen, einschließlich Tourismusfachleuten, politischen Entscheidungsträger:innen und Gemeindeorganisationen, zur Förderung kooperativer Ansätze.

 

Umfrage des EU GAP-Netzwerkes unter Junglandwirt:innen bis 24. März 2025

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Seit vielen Jahren führt die Europäische Kommission Maßnahmen zur Unterstützung des Generationswechsels in der Landwirtschaft und zur Erleichterung des Zugangs junger und neuer Landwirt:innen zur Landwirtschaft im Rahmen der gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) durch. In verschiedenen EU-Mitgliedstaaten werden auch verschiedene nationale oder regionale politische Instrumente eingesetzt, um dasselbe Ziel zu erreichen und gleichzeitig länderspezifische Herausforderungen zu bewältigen.

In diesem Zusammenhang wurde kürzlich von der Generaldirektion Landwirtschaft und ländliche Entwicklung (GD AGRI) eine Studie zur Bewertung der Strategien für den Generationswechsel in den EU-Mitgliedstaaten beim Europäischen Evaluierungs-Helpdesk für die GAP im Rahmen des GAP-Netzes der EU in Auftrag gegeben.

Die Hauptziele dieser Studie bestehen darin, die wichtigsten Herausforderungen für junge und neue Landwirt:innen, die in die Landwirtschaft eintreten oder einzutreten beabsichtigen, und die wichtigsten Hindernisse, die einen Generationswechsel in den Mitgliedstaaten behindern, zu ermitteln. Die Studie zielt auch darauf ab, die Wirksamkeit der im Rahmen der GAP eingesetzten politischen Instrumente zur Unterstützung des Generationswechsels und der auf nationaler oder regionaler Ebene verfügbaren Instrumente zu bewerten.

Als Junglandwirt:in oder angehender neuer Landwirt bzw. angehende neue Landwirtin werden Sie gebeten, an dieser Umfrage teilzunehmen, um Ihre wertvollen Einblicke und Meinungen zu den Herausforderungen zu liefern, mit denen junge und neue Landwirt:innen beim Eintritt in den Agrarsektor konfrontiert sind, und, falls Sie diese genutzt haben, zu den politischen Instrumenten, die Ihnen zur Verfügung stehen, um den Zugang zur Landwirtschaft zu erleichtern.

Mit der Beantwortung des Fragebogens werden Sie einen wertvollen Beitrag zu den Ergebnissen der Studie leisten, die Elemente für die Überlegungen der Kommission zur künftigen EU-Agrarstrategie liefern sollen.

Jetzt in den Podcast „Farm Up Talk“ hineinhören!

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Farm Up Talk #11 – Der Bauernhof als Begegnungsort

Der Bauernhof ist mehr als nur ein Ort der landwirtschaftlichen Produktion – er kann ein lebendiger Begegnungsort sein, der Menschen aus verschiedenen sozialen und demografischen Hintergründen zusammenbringt. In einer zunehmend urbanisierten Welt, in der der Kontakt zur Natur und zu Tieren oft verloren geht, bietet der Bauernhof eine wertvolle Möglichkeit zur Begegnung und zur Wertschöpfung für die Betriebe. Welche Möglichkeiten gibt es dafür? Was sind Herausforderungen? Die gebürtige Niederländerin Nicole Prop hat nach ihrem Studium der Wirtschaft in verschiedenen Ländern gearbeitet. Bevor sie Anfang 2024 an die Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik gekommen ist, wo sie ein Projekt zur Diversifizierung leitet, war sie lange als Geschäftsführerin von Green Care Österreich tätig. In der elften Episode des Farm Up Talk-Podcasts spricht Nicole Prop gemeinsam mit Innovationsberater Peter Stachel über das Thema „Der Bauernhof als Begegnungsort“.

Rückblick zum FSDN-Workshop in Brüssel

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Am 12. Februar 2025 fand in Brüssel ein Workshop zur Umstellung vom Farm Accountancy Data Network (FADN) auf das neue Farm Sustainability Data Network (FSDN) statt. Die Veranstaltung, organisiert vom EU CAP Network und der Europäischen Kommission (DG AGRI), brachte Vertreter:innen von FADN/FSDN-Agenturen, CAP-Manager:innen, Landwirt:innen und weitere Stakeholder zusammen, um zentrale Aspekte des Übergangs zu diskutieren.

Die Einführung des FSDN markiert eine bedeutende Weiterentwicklung der landwirtschaftlichen Datenerhebung in der EU. Während FADN sich primär auf ökonomische Kennzahlen konzentrierte, wird das FSDN auch Umwelt- und Sozialindikatoren erfassen, darunter Treibhausgasemissionen, Biodiversität, Wasserwirtschaft, Arbeitsbedingungen und soziale Inklusion. Damit wird ein umfassenderes Bild der Nachhaltigkeit in der europäischen Landwirtschaft ermöglicht.

Ein Kernthema des Workshops war die Herausforderung der Datenerhebung. Da die Teilnahme am FSDN freiwillig bleibt, wurden Strategien zur Einbindung von Landwirt:innen erörtert, darunter Anreize zur Teilnahme und Maßnahmen zur Reduzierung des Erfassungsaufwands. Zudem wurden Datenschutz, Datenintegration mit bestehenden Systemen und die Harmonisierung der Datenerhebung in den Mitgliedstaaten thematisiert.

Das FSDN soll schrittweise eingeführt werden, mit vollständiger Implementierung bis 2027 und ersten verfügbaren Daten auf EU-Ebene bis 2029. Die Teilnehmer:innen betonten, dass eine erfolgreiche Umsetzung entscheidend für die Evaluierung der GAP-Strategiepläne und die Förderung nachhaltigerer landwirtschaftlicher Praktiken ist.

 

EU-Organic-Awards 2025: Einreichphase gestartet!

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Der EU Bio Award zeichnet herausragende Leistungen in der biologischen Wertschöpfungskette aus und setzt einen Meilenstein für die Zukunft der nachhaltigen Landwirtschaft. Sie haben ein innovatives, nachhaltiges und inspirierendes Projekt? Es schafft einen konkreten Mehrwert für die Produktion und den Konsum von biologischen Erzeugnissen.

Jetzt bewerben und bis 27. April Projekt einreichen!

Dashboard gibt detaillierte Einblicke zu Bodenverbrauch und Versiegelung in Österreich!

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Im Rahmen des vom BML beauftragten Forschungsprojekts „Soil Walks“ wurden Daten zur Flächeninanspruchnahme in einem Dashboard aufbereitet: hier können nun Daten für alle Gemeinden, Bezirke und Bundesländer auf Knopfdruck abgefragt werden. Informationen zum Projekt „Soil Walks“ sind auf der Projektwebsite soilwalks.at und auf dafne.at/projekte/soil-walks zu finden. Das Dashboard findet sich unter dashboard.soilwalks.at

Agroforstsysteme – Nachhaltige Nutzung mit Mehrwert

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Agroforstsysteme kombinieren Gehölze mit landwirtschaftlichen Kulturen und schaffen eine Vielzahl von Vorteilen für Böden, Klima und Biodiversität. Sie schützen den Boden vor Erosion, binden CO₂ und verbessern das Mikroklima, indem sie Temperaturschwankungen ausgleichen und die Verdunstung reduzieren. Dadurch können Landwirtinnen und Landwirte stabilere Erträge erzielen und gleichzeitig zum Klimaschutz beitragen. Zudem entstehen neue Lebensräume für Tiere und Pflanzen, wodurch die Artenvielfalt gefördert wird.

Besonders spannend: Seit 2025 gibt es im Agrarumweltprogramm ÖPUL erstmals eine eigene Fördermaßnahme für Agroforststreifen. Ziel der Förderung ist es, Gehölzreihen gezielt in Ackerlandschaften zu etablieren und somit die nachhaltige Landwirtschaft weiter voranzutreiben. Agroforstelemente wurden bisher bereits als Hecken, Streuobstbestände oder Energieholz gefördert, doch die neue Maßnahme schafft zusätzliche Anreize für Landwirtinnen und Landwirte, Agroforst in ihre Betriebe zu integrieren.

Wer sich für Agroforst interessiert und wissen möchte, wie das System auf dem eigenen Betrieb umgesetzt werden kann, sollte sich jetzt informieren. Weitere Details zu Fördermöglichkeiten und Umsetzung sind auf den Homepages des BML und der Agrarmarkt Austria zu finden. Zudem bietet das LFI Weiterbildungskurse an, um fundierte Kenntnisse über die Umsetzung und Vorteile von Agroforstsystemen zu vermitteln.

Weitere Informationen unter
BM für Land- und Forstwirtschaft
Agrarmarkt Austria
LFI Österreich

Rund 1,4 Milliarden Euro für Österreichs Landwirtschaft

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Am 19. Dezember 2024 erfolgte durch die Agrarmarkt Austria (AMA) die Hauptauszahlung für das Antragsjahr 2024, das zweite Jahr der neuen und reformierten GAP 2023 bis 2027. Dabei wurden wie in der Vergangenheit 100 % der Direktzahlungen (573,1 Mio. €) sowie 75 % des ÖPUL‘s (406,2 Mio. €) und 75 % der Ausgleichszulage für benachteiligte Gebiete (217,9 Mio. €) an die heimischen Betriebe ausgezahlt. Ebenso wurden die Rückvergütung der CO2-Bepreisung für die Jahre 2022–2024 (80,6 Mio. €) und der Bodenbewirtschaftungsbeitrag 2024 (49,9 Mio. €) überwiesen. Insgesamt wurden rund 1,386 Mrd. € ausbezahlt, die auch erstmals zusätzliche nationale Mittel umfassen, die im Zuge des Impulsprogramms für die Landwirtschaft bereitgestellt wurden.

Weitere Informationen zur Hauptauszahlung 2024 sowie dem Impulsprogramm sind auf der BML-Website abrufbar:

Klimatische Schocks: transformative Kraft oder weiter wie bisher?

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Wie stark verändern klimatische Schocks unsere Anpassungsstrategien? Ein Forschungsprojekt, gefördert vom Österreichischen Klima- und Energiefonds, zeigt, warum tiefgreifende Transformationen oft ausbleiben. Anhand von drei Fallstudien wurde das Zusammenspiel von exogenen Schocks, politischen Strategien und individuellen Reaktionen in Bezug auf Klimaresilienz untersucht.

Das Forschungsprojekt „Build Back Better – Leveraging systemic shocks for integrated climate change adaptation and mitigation“, gefördert vom Österreichischen Klima- und Energiefonds, untersuchte anhand von drei Fallstudien das Zusammenspiel von exogenen Schocks, politischen Strategien und individuellen Reaktionen in Bezug auf Klimaresilienz. Eine Fallstudie befasste sich mit den wiederholten Dürreereignissen in der Region Seewinkel. Die qualitativen Interviews mit Landwirt:innen zeigten, dass agronomische und ökonomische Überlegungen die betrieblichen Anpassungsmaßnahmen am stärksten beeinflussen. Hindernisse sind unter anderem fehlende Marktchancen, erwartete negative betriebliche Auswirkungen, unzureichende Maschinenausstattung am Betrieb oder inadäquate Betriebsstrukturen.

Insgesamt zeigten die drei österreichischen Fallstudien, dass weder klimatische noch andere externe Schocks bisher eine bedeutende transformative Wirkung entfalten konnten.