Zukunftsweisende Innovationen am Land durch Partnerschaften, Vernetzung und Kommunikation
Die fortschreitende Globalisierung und Digitalisierung sind Auslöser tiefgreifender Veränderungen in Gesellschaft und Wirtschaft. Stetige Innovation ist deshalb eine Grundvoraussetzung dafür, sich am Zielmarkt behaupten zu können. Wovon bislang vor allem die Industrie betroffen war, berührt immer mehr auch traditionelle Branchen wie die Landwirtschaft.
Branchen müssen sich verändern, sie müssen neue Ideen finden und diese umsetzen. Kurz, sie müssen innovieren, um selbst bestehen und ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern den Arbeitsplatz erhalten zu können. Um Neuartiges entwickeln zu können, braucht es Tatkraft und Umsetzungswillen.
Innovationspartnerschaften im Rahmen von EIP-AGRI
Um die Innovationskraft am Land zu stärken und zu fördern, hat das Landwirtschaftsministerium (BML) Mitte Mai 2015 zum ersten Mal zur Einreichung von Projekten der Vorhabensarten 16.1.1 und 16.2.1 im Rahmen derEuropäischen Innovationspartnerschaft „Landwirtschaftliche Produktivität und Nachhaltigkeit“ (EIP-AGRI) aufgerufen. Dabei werden in Österreich erstmals sogenannte Operationelle Gruppen gefördert. Diese versuchen durch einen Brückenschlag zwischen Praktikerinnen und Praktikern sowie Forscherinnen und Forschern Innovationen für die Landwirtschaft auf den Weg zu bringen.
Mit den Operationellen Gruppen richtet sich das Förderinstrument an Menschen mit hohem praktischen Erfahrungsschatz (zum Beispiel Landwirtinnen und Landwirte, Forstwirtinnen und Forstwirte, Beraterinnen und Berater, Vereine, etcetera), die gemeinsam mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern Probleme aus ihrem Umfeld lösen und neue Produkte, Dienstleistungen und Technologien daraus entwickeln wollen. Der Brückenschlag zwischen Praxis und Forschung ist ein zentrales Element der EIP-AGRI, ebenso wie die Zusammenarbeit der unterschiedlichen Akteurinnen und Akteure.
Die Innovationsbrokerin als Vermittlerin und Ansprechstelle
2016/17 lief die zweite Ausschreibung zur Einreichung von Projekten im Rahmen der EIP-AGRI vom Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus (BMNT), jetziges Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft (BML). Insgesamt wurden sechs Operationelle Gruppen anerkannt. 2017/18 lief die dritte Ausschreibung, bei der fünf Operationelle Gruppen anerkannt wurden.
Der vierte Aufruf zur Einreichung von Projekten im Rahmen der EIP-AGRI wurde am 11. April 2018 veröffentlicht. Die Einreichfrist endete am 10. August 2018. Es wurden insgesamt zwölf Operationelle Gruppen anerkannt – der damit erfolgreichste Aufruf.
Mit 28. Oktober 2020 wurde der fünfte Aufruf des Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft (BML) zur Einreichung von Projektideen für die Anerkennung als Operationelle Gruppe im Rahmen der Europäischen Innovationspartnerschaft „Landwirtschaftliche Produktivität und Nachhaltigkeit“ (EIP-AGRI) veröffentlicht. Mehr Informationen finden Sie auf derWEBSITE DES LANDWIRTSCHAFTSMINISTERIUMS (BML)
Seit der zweiten Ausschreibung unterstützt die Innovationsbrokerin, Johanna Rohrhofer, innovative Akteurinnen und Akteure beim Aufbau von neuen Innovationsnetzwerken. Sie versorgt Interessierte mit Informationen zur Innovationsförderung und hilft bei der Suche von Konsortialpartnerinnen und Konsortialpartnern. Sie sammelt innovative Vorhaben im land- und forstwirtschaftlichen Bereich und verbindet unterschiedliche Akteurinnen und Akteure im Sinne des interaktiven Open Innovation-Modells.
Sie interessieren sich für EIP-AGRI, haben eine Idee für ein mögliches Projekt oder planen bereits eine Einreichung im Rahmen des fünften Aufrufs? Dann kontaktieren Sie die Innovationsbrokerin!