Naturlernraum
Das Projekt „Naturlernraum Bezau“ transformierte den bisherigen Naturlehrweg Höhlenpark-Klausenstein aus den 1990er Jahren in eine moderne, interaktive Lernlandschaft, die Naturerlebnis und Umweltbildung auf innovative Weise verbindet. Der Höhlenpark Klausenstein entstand vor mehreren 100 Jahren durch einen Felsabbruch. Haushohe Felsblöcke legten und türmten sich auf dem Weg ins Tal gegeneinander und bildeten so die bestehenden „Bergsturzhöhlen“, die Jung und Alt faszinieren. Seit 1955 ist das Gebiet ein geschütztes Naturdenkmal.
Im Fokus des Projektes stand die kindgerechte Gestaltung des Naturerlebnisses. Dies wurde in enger Zusammenarbeit mit Schulen, Waldaufsehern und einer Waldpädagogin entwickelt. Ziel des Lehrwegs ist, das Umweltbewusstsein der Kinder zu fördern, ihr Wissen über die Bedeutung von Ökosystemen zu vertiefen und ihre Bindung zur Natur nachhaltig zu stärken.
Der Naturlernraum Bezau bietet einen leicht zugänglichen Bildungsraum im Herzen der Gemeinde und fungiert zugleich als zentrales Naherholungsgebiet. Durch 25 spannende Stationen werden Kinder aktiv in die Erkundung des Waldes eingebunden. Die Kinder lernen dessen Wert als unverzichtbaren Lebensraum kennen. Dabei wird die Bedeutung von Ökosystemleistungen anschaulich vermittelt und das Verständnis für die nachhaltige Nutzung von Naturressourcen gestärkt.
Für Schulklassen und Familien wurde ein Erlebnispfad-Kit in Form eines Rucksacks zusammengestellt und Pädagoginnen und Pädagogen können sich vorab Schulungsunterlagen besorgen.
Für Familien und Kinder werden regelmäßig Wanderungen angeboten. Gemeinsam mit einer Wanderführerin erkunden die Besucher:innen den Rundweg auf spielerische Weise.
Mit einem klaren Fokus auf Nachhaltigkeit und Gemeinschaftsintegration fördert das Projekt das Lernen in der Natur. Schulen, Familien und lokale Akteurinnen und Akteure profitieren direkt von dieser Bildungsressource, die langfristig das Bewusstsein für Umweltschutz und Naturschutz im Alltag stärkt.
Der Naturlernraum Bezau dient damit als Modell für zukunftsweisende Umweltbildung und zeigt, wie sich Naturerfahrung und Bildungsarbeit im Einklang mit den Bedürfnissen der Gemeinde umsetzen lassen. Eine saubere Auflistung der vorhandenen Infrastruktur war wichtig für die Projektverantwortlichen. Die Einbindung einer Expertin war zentral für eine professionelle Darstellung des Themas. Der Austausch mit den Pädagoginnen und Pädagogen war sehr wertvoll und aufgrund begrenzter Zeitressourcen in Schulen auch schwierig. Wichtig war auch, dass der für die Ausführung zuständige Bauhof direkt am Anfang mit eingebunden wurde, unter anderem um eine möglichst wartungsarme Gestaltung sicherzustellen. Die Grafiken wurden mit Hilfe von KI erstellt, was Neuland war. Sie erhalten viel Anklang.