TrauDi im Thayaland
Das Innovationsnetzwerk „TrauDi“ strebt danach, das nördliche Waldviertel zu einem lebendigen Experimentier- & Begegnungsraum zu machen und eine dynamische, kooperative Innovationskultur zu etablieren. Mit dem Projekt soll die Zusammenarbeit verschiedener Akteurinnen und Akteure sowie die Nutzung innovativer Methoden einen nachhaltigen Wandel in unserer Region herbeiführen und sie zu einem attraktiven Ort für kreative Köpfe und innovative Ideen machen.
TrauDi, kurz für „Thayaland.regional.activated utilities for developing innovation“ (oder umgangssprachlich etwas wagen, sich etwas trauen), zielt darauf ab, die Innovationsfähigkeit unterschiedlicher Personen mit verschiedenen Branchen- und Berufshintergründen im nördlichen Waldviertel zu stärken.
Die Region steht vor vielfältigen Herausforderungen, wie dem demografischen Wandel und Fachkräftemangel, hat aber auch im Laufe ihrer Geschichte gelernt, aus begrenzten Ressourcen das Beste zu machen. Insbesondere seit der Corona-Pandemie sind vielfältige Personengruppen wie Künstlerinnen und Künstler, Multilokale oder Personen, die nach leistbarem Wohnraum suchen, in der Region präsent.
Ziel ist es, die Perspektive zu verändern und die vorhandenen Ressourcen und Stärken der Region in den Vordergrund zu stellen. Durch die Schaffung eines dynamischen und kooperativen Experimentier- und Begegnungsraums möchte dieses Ländliche Innovationsnetzwerk (LIN) kreative Projekte und Unternehmensgründungen ermöglichen, um die Innovationskraft unserer Region zu stärken. Das TrauDi-Netzwerk ermutigt dazu, Ideen auszusprechen, wirtschaftliche, soziale und ökologische Prozesse zu hinterfragen und Ängste hinsichtlich Unternehmertums abzubauen. Know-How, innovative Methoden und moderne technische Tools sowie Digitalisierung unterstützen das Netzwerk, diese neuen innovativen Prozesse und in weiterer Folge entsprechende Projekte zur nachhaltigen Entwicklung Wirklichkeit werden zu lassen. Menschen verschiedener Hintergründe werden zusammengebracht, von Wochenendgästen bis hin zu innovativen Menschen. Die Prinzipien der Chancengleichheit, Gendergerechtigkeit und Inklusion werden aktiv berücksichtigt. In der Ideenfindungsphase werden verschiedene kollaborative Ansätze wie Design Thinking Workshops und Innovation Games genutzt, um einen offenen Kulturwandel zu fördern, der Scheitern und Lernen aus Fehlern zulässt. Das LIN etabliert Co-Creation-Prozesse und schafft die Voraussetzungen für Living Labs, um gemeinsames erarbeiten von intelligenten, innovativen Lösungen und eine nachhaltige Entwicklung zu unterstützen.
Langfristig strebt das Projekt an, eine Bonusregion zu schaffen, in der die Wertschöpfung durch neu entwickelte Produkte und innovative Prozesse in der Region bleibt. Mit diesem Netzwerk soll ein Kreislauf entstehen, bei dem ein Teil der Wertschöpfung als Bonus in der Region verbleibt und die Erprobung und Produktion weiterer Ideen unterstützt. Dies trägt dazu bei, das Innovationspotenzial der Region kontinuierlich zu steigern.