Arbeitsgruppe Gemeindeentwicklung regt kommunalen Entwicklungsleitfaden an

Balance finden zwischen örtlicher und überörtlicher Aufgabenerfüllung

Themenbereich
Leader & Regionen

13.04.2017

Ein Entwicklungsleitfaden, der sich an den Gemeindeaufgaben einerseits und den Eckpunkten der gesellschaftlichen Erfordernisse andererseits orientiert, ist das Ziel der Arbeitsgruppe Gemeindeentwicklung des Netzwerks Zukunftsraum Land. Karl Reiner und Leo Baumfeld, die Gemeindekoordinatoren des Netzwerks, resümieren nach zwei Sitzungen: „Der Bedarf an Best-practice-Beispielen ist groß, Herausforderungen stellen sich überall, eine ganzheitliche Diskussion über die Bewältigung der Anforderungen in den Gemeinden ist auch auf übergeordneter Ebene erforderlich“.

Während in der ersten Sitzung der Arbeitsgruppe im Dezember 2016 die Gestaltung der Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger im Mittelpunkt stand, widmete sich die zweite Sitzung den Themen Open Innovation, Belebung der Orts- und Stadtzentren und der interkommunalen Zusammenarbeit. Um der Komplexität vieler Herausforderungen wie Nahversorgung, Mobilität, Leerstandsmobilisierung, neue Formen der Bürgerbeteiligung und Steuerung der Standortentwicklung gerecht werden zu können, kommt immer wieder die Erstellung eines Masterplans für die Gemeinden ins Spiel. Darin sollen auch Eckpunkte für die Entscheidungen, welche Leistungen auf kommunaler und welche auf regionaler Ebene besser erfüllt werden können, angeboten werden. Karl Reiner und Leo Baumfeld: „Jede Gemeinde ist anders, gerade im ländlichen Raum sind die Herausforderungen aber vielfach ähnlich. Der Bedarf an längerfristigen Strategien zur Sicherung und Entwicklung  der Basisdienstleistungen etwa in den Bereichen demografischer Wandel, Jugend und Frauen ist groß. Daher ist auch der Ruf nach einer inhaltlichen Diskussion und organisatorischen Prozessbegleitung spürbar“.