EFRE: Regionale Wettbewerbsfähigkeit stärken

Die europäische Kohäsions- bzw. Regionalpolitik hat zum Ziel, regionale Unterschiede in Europa zu verringern. Neben der Landwirtschaft ist die Kohäsionspolitik von je her einer der bedeutendsten Politikbereiche innerhalb der Europäischen Union. Über den Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) wird mit Investitionen in Wachstum und Beschäftigung (IWB) das Wirtschaftswachstum in den Regionen gefördert und somit die Lebensqualität aller EU-Bürgerinnen und Bürger erhöht.

Österreich erhält aufgrund seiner wirtschaftlichen Stellung im Vergleich zu anderen EU-Ländern mit 536 Millionen Euro zwar geringere Fördermittel als viele andere EU-Länder, durch die nationale und private Kofinanzierung werden über das Förderprogramm IWB/EFRE in der Förderperiode 2014 bis 2020 aber Gesamtinvestitionen von 2 Milliarden Euro erwartet! Ein wichtiger wirtschaftlicher Impuls, der allen Regionen in Österreich zu gute kommt!

Alle Infos zu IWB/EFRE erhalten Sie auf www.efre.gv.at, mit dem IWB/EFRE-Newsletter informieren Sie sich über Förderprojekte!
 
Stärkung von Unternehmen in ländlichen Gebieten

Inhaltliche Schwerpunkte der IWB/EFRE-Förderungen sind Forschung, Entwicklung und Innovation, sowie die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit heimischer Klein- und Mittelbetriebe. 70 Prozent aller IWB/EFRE-Förderungen fließen in diese Investitionsbereiche. Vom Forschungsprojekt in Vorarlberg über den Betriebsausbau im Mühlviertel bis zum Tourismusprojekt in den Alpen: es werden Arbeitsplätze geschaffen oder abgesichert, neue Märkte erschlossen und auch die Wettbewerbsfähigkeit auf ausländischen Märkten gestärkt.

Projektbeispiel „Krimmler Tauernhaus“: Der Traditionsbetrieb mitten im Nationalpark Hohe Tauern wurde mit Unterstützung des IWB/EFRE-Programms rundum modernisiert und ausgebaut, ein erweitertes Serviceangebot soll neue Kundenschichten ansprechen.
 
Projektbeispiel STRASSER Steine: Der international erfolgreiche Produzent von Küchenarbeitsplatten aus Naturstein hat an seinem Standort im oberösterreichischen Mühlviertel in neue Produktionsanlagen investiert, um auch auf ausländischen Märkten wettbewerbsfähig zu bleiben.

EFRE-Förderungen für den Klimaschutz

Im EU-Regionalfonds ist in der aktuellen Förderperiode erstmals der aktive Klimaschutz als Förderschwerpunkt festgelegt – 20 Prozent der Fördermittel aus dem IWB/EFRE-Förderprogramm werden zur CO2-Reduktion in der Wirtschaft aufgewendet. Klassische Projekte in diesem Bereich sind thermische Sanierungen von betrieblichen Gebäuden, aber auch Kleinwasserkraftwerke wie jenes in Wien, oder Anbieter von „Nahwärme“ werden mit IWB/EFRE-Förderungen kofinanziert.
 
Die Liste aller genehmigten Förderprojekte aus dem IWB/EFRE-Programm 2014-2020 finden Sie hier.