Breitbandausbau: Zweite Access–ELER-Ausschreibung bis 12. April

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16.01.2019

Der Thematik des Breitbandausbaus kam vor allem in den letzten Jahren eine immer wichtigere Bedeutung zu. So gehören leistungsstarker Breitbandleitungen ebenso wie hohe und stabile Internetgeschwindigkeiten genauso zur grundlegenden Infrastruktur eines Landes wie ein gut ausgebautes Schienen- oder Straßennetz.
 
Über die im Dezember ausgeschriebene Fördertranche aus dem  „Access–ELER-Programm“, vergeben durch das Infrastrukturministerium (BMVIT), werden rund 28 Millionen Euro zur Unterstützung von Breitbandinvestitionen in den bisher noch am stärksten unterversorgten Gebieten Österreichs zur Verfügung gestellt. Dabei konnten die Bundesländer vor Beginn der Ausschreibung jeweils Prioritäten setzen. Regionen wurden dabei identifiziert, wo diese Förderungen besonders stark greifen sollen und damit vor allem im ländlichen Raum Anreize für den privatwirtschaftlichen Infrastrukturausbau gesetzt werden.
Von diesen insgesamt bereitgestellten 28 Millionen Euro entfallen in etwa 14 Millionen auf den Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums der Europäischen Union (kurz „ELER“). Diese europäischen Mittel werden mit jeweils etwa sieben Millionen Euro von Bund und Ländern aufgestockt und sollen vor allem die digitale Kluft zwischen Stadt und Land in Österreich schließen.
 
Der Mehrwert von Access–ELER
Bei der aktuellen Ausschreibung handelt es sich um die Weiterführung einer bereits fruchtbaren Kooperation und einer erfolgreichen Förderinitiative. Bei der ersten Ausschreibungsrunde 2016 konnten dabei rund 25 Millionen Euro für Projekte in fast allen Teilen Österreichs vergeben werden. Die Förderung von somit insgesamt 29 Projekten fokussierte sich auch damals schon auf den ländlichen Raum. Am meisten profitierten dadurch Niederösterreich und Oberösterreich ebenso wie die Steiermark, konnten doch in allen drei Bundesländern jeweils um die sieben Millionen Euro an Fördergeldern lukriert werden. Zusätzlich werden durch den damit einhergehenden Ausbau komplementierende und weitere privatwirtschaftliche Investitionen erbracht, der Tourismus gestärkt, Arbeitsplätze geschaffen und gesichert, der ländliche Raum für die Industrie erschlossen – allgemein – der Wirtschaftsstandort Österreich gestärkt!

Zudem konnten mit diesen Mitteln in der vergangenen Runde in 67 Gemeinden insgesamt 24.000 Wohnsitze in digital besonders förderungswürdigen Gebieten im ländlichen Raum mit zukunftssicherem Breitbandinternet versorgt und damit ein Beitrag für die Lebensqualität der dort lebenden Bevölkerung geleistet werden.
 
Kombinierbarkeit von Förderungen
Im Rahmen der Access–ELER-Förderung beträgt der maximale Förderungssatz für ein Projekt bis zu 75 Prozent der Kosten, vorausgesetzt es liegt in einer den Kriterien entsprechend förderungswürdigen Region – die Ausschreibung ist noch bis zum 12. April 2019 geöffnet.

Wie schon bei anderen Förderinitiativen des BMVIT im Bereich des Breitbands ist es möglich, diese Förderungen miteinander zu kombinieren. Hierfür bietet sich etwa „Connect“ an: Fokus dieses Programms ist es, gezielt KMUs oder Schulen mit einem Glasfaseranschluss auszustatten und ihnen dadurch einen ultraschnellen Internetzugang zu ermöglichen. Projekte können in diesem Programm jederzeit eingereicht werden, um Fördernehmerinnen und -nehmern bei der Planung entgegenzukommen und möglichst große zeitliche Flexibilität zu gewähren.

Zum aktuellen Versorgungsstand als auch allen künftig geförderten Breitbandprojekten besuchen Sie den Breitbandatlas. Nähere Informationen zu sämtlichen Ausschreibungen im Breitbandbereich finden Sie auf der Homepage des BMVIT, sowie auf der Webseite der, für die Abwicklung der Förderungen zuständigen, Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft FFG.