Rückblick auf die Veranstaltung: „Effizient und modern kommunizieren“

Themenbereich
Innovation

15.07.2020

Am 26. Juni 2020 lud das Netzwerk Zukunftsraum Land unter dem Thema „Effizient und modern kommunizieren“ gemeinsam mit dem Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus zum Kennenlernen von innovativen und modernen Kommunikationskonzepten für die Landwirtschaft.

Um die Wettbewerbsfähigkeit österreichischer Landwirtschaft zu gewährleisten und neue Kundinnen und Kunden zu gewinnen, sind für die landwirtschaftlichen Betriebe neue Formen der Wertschöpfung und die Art wie mit Kundinnen und Kunden kommuniziert wird, zentral für den Fortbestand. Insbesondere neue moderne Kommunikations- und Informationstechnologien können genutzt werden, um produzierte Lebensmittel abseits bekannter Wege zu vermarkten.

Im Rahmen der Veranstaltung hatten Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Möglichkeit von ausgewählten Fachexpertinnen und Fachexperten zu landwirtschaftlicher Wertschöpfung und Kommunikation zu lernen. Weiters konnten sie eine Reihe besonders fortschrittlicher Vorreiterbeispiele kennen lernen, um zu erfahren wie innovative Kommunikation in Land- und Forstwirtschaft eingesetzt werden kann.

Aufgrund der aktuellen Situation wurde die Veranstaltung als online Workshop unter Verwendung des „Zoom“-Werkzeugs durchgeführt. Das Event fand regen Zuspruch, insgesamt nahmen fast 90 Personen aus Österreich, Deutschland, Italien und der Schweiz teil.

Den Auftakt machte die Kommunikationsexpertin Claudia Zinner, Gründerin des Kommunikationsbüros für Landwirtschaft. Sie betonte in ihrem Impulsvortrag zum Thema „Die Landwirtschaft im Spannungsfeld gesellschaftlicher Widersprüche“ die Wichtigkeit von authentischer und direkter Kommunikation um Wissen, Nähe, Akzeptanz und folglich wirtschaftliche Sicherheit für landwirtschaftliche Betriebe zu schaffen. Darauf folgte Mathias Binswanger, Professor für Volkswirtschaftslehre an der Fachhochschule Nordwestschweiz, mit seinem Impulsvortrag zum Thema „Warum wir uns Lebensmittelproduktion im eigenen Land leisten sollten“. Er stellte unter anderem dar, wie Landwirtinnen und Landwirte durch Differenzierung und Direktverkauf stärker an Wertschöpfung teilhaben können.

Anschließend hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Möglichkeit, fortschrittliche Beispiele kennen zu lernen, in welchen bereits innovative und effiziente Kommunikation im landwirtschaftlichen Bereich eingesetzt wird. Jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer konnte zwei verschiedene Beispiele aus insgesamt fünf Themencornern kennen lernen. In jedem der Themencorner wurde eine andere Fragestellung im Bereich der Kommunikation behandelt. So sollten Teilnehmerinnen und Teilnehmer angeregt werden Ideen für ihre eigene Kommunikation zu entwickeln.

Die Themencorner, Fragestellungen und Beispiele waren folgende:

Themencorner: E-Commerce und Plattformen
Fragestellung: Wie können regionale und saisonale Lebensmittel besser vermarktet werden?
Beispielgeberin: Theresa Imre, Gründerin markta.at


Themencorner: Branding und Social Media
Fragestellung: Wie schafft man eine langfristige Kundenbindung via moderner Kommunikationskanäle?
Beispielgeberin: Jutta Zeisset, Landwirtin und Betreiberin einer Werbeagentur


Themencorner: Transparenz und Storytelling
Fragestellung: Wie kann man durch Geschichten Kundinnen und Kunden direkt erreichen und die Lebensmittelherstellung transparent machen?
Beispielgeber: Matthias Mayr, Landwirt (Oberländerhof)
 

Themencorner: Kommunikation von gesellschaftlichem Mehrwert
Fragestellung: Wie kann man kommunizieren, damit der gesamtgesellschaftliche Beitrag vom Markt
belohnt wird?
Beispielgeberin: Heidi Freithofnig, Koordinatorin Projekt „Seminarbäuerinnen“, Landwirtschaftskammer Kärnten

 
Themencorner: Schritt in die Direktvermarktung
Fragestellung: Wie gewinne ich Kundinnen und Kunden als Einsteiger in der Direktvermarktung?
Beispielgeber: Matthias Kollnig, Landwirt (Kollnighof)


 Die Videos der einzelnen Vorträge, sowie die Präsentationen finden Sie hier.