EU CAP Network Veranstaltung: Forum über bewährte Praktiken in der Agrar- und Lebensmittelversorgungskette – Mehr Wertschöpfung für Landwirtinnen und Landwirte

Klimaschutz
Lebensmittelversorgung

Das EU CAP Network organisiert in Zusammenarbeit mit der Europäischen Kommission (Generaldirektion Landwirtschaft und ländliche Entwicklung) das vierte Treffen des Forums für bewährte Praktiken in der Lebensmittelversorgungskette am 09. Oktober 2024 in Brüssel, Belgien, im Double Tree by Hilton.

Das Forum wurde von der Europäischen Kommission im Dezember 2021 als eine der im Rahmen der „Farm to Fork“-Strategie geplanten Maßnahmen ins Leben gerufen. Es zielt darauf ab, die Zusammenarbeit zwischen den Primärerzeugern zu verstärken, ihre Position innerhalb der Lebensmittelversorgungskette zu verbessern und die Markttransparenz zu erhöhen.

Aufbauend auf den Diskussionen und Ergebnissen der vorangegangenen Sitzungen des Forums wird die Veranstaltung die verschiedenen Möglichkeiten untersuchen, wie Erzeuger durch ihre aktive Beteiligung an der Wertschöpfungskette ihre Erträge steigern können. Außerdem wird es um die Frage gehen, wie strategische Geschäftsbeziehungen und die Zusammenarbeit innerhalb der Wertschöpfungskette für alle Beteiligten, insbesondere für die Erzeugerinnen und Erzeuger, ein Gewinn sein können.

Der Entwurf der Tagesordnung für die Veranstaltung ist auf der Veranstaltungsseite verfügbar. Die Arbeitssprache wird Englisch sein.

Bitte folgen Sie diesem Link, um sich so schnell wie möglich bis zum 30. August 2024 für die Veranstaltung anzumelden.

Die erste Sitzung wird am Mittwoch, den 09. Oktober 2024 in Brüssel stattfinden.

Weitere Informationen auf der Seite der Veranstaltungsseite.

Thematische Gruppe zur Verbesserung der biologischen Vielfalt auf landwirtschaftlichen Flächen im Hinblick auf eine verbesserte Widerstandsfähigkeit

Klimaschutz
Natürliche Ressourcen

Neue Thematische Gruppe des EU GAP-Netzwerks zur Förderung der biologischen Vielfalt auf landwirtschaftlichen Flächen für eine verbesserte Resilienz: Jetzt Interesse bekunden!

Dies ist eine Gelegenheit, Teil einer engagierten Gruppe von Expertinnen und Experten und relevanten Interessenvertreterinnen und -vertretern zu sein, die sich in einem EU-weiten Netzwerk engagieren, Erfahrungen austauschen und zu einer breiteren politischen Reflexion beitragen.

Diese Thematisch Gruppe wird die Möglichkeit bieten zu untersuchen, welche Änderungen sowohl bei der Gestaltung als auch bei der Umsetzung der Programme erforderlich sind, um Landwirtinnen und Landwirte zu ermutigen, die richtigen Verfahren an den richtigen Orten und auf Landschaftsebene anzuwenden. Dies sollte es ermöglichen, die Ergebnisse in Bezug auf die biologische Vielfalt vor Ort deutlich zu verbessern, um die Nachhaltigkeit der landwirtschaftlichen Praktiken, die Wiederherstellung und Schaffung von Lebensräumen und die Widerstandsfähigkeit der landwirtschaftlichen Systeme zu erhöhen.

Die Thematische Gruppe wird aus einem kleinen, aber engagierten Querschnitt von informierten und engagierten Interessenvertreterinnen und -vertretern aus ganz Europa (insgesamt etwa 40) bestehen, die sich verpflichten, an zwei Sitzungen und den damit verbundenen Zwischenaktivitäten teilzunehmen.

Die erste Sitzung wird am Montag, den 23. September 2024 online stattfinden;
Das zweite Treffen findet am Mittwoch, den 13. November 2024, in Brüssel statt und wird in Präsenz abgehalten.

Weitere Informationen auf der Seite der Thematischen Gruppe sowie auf der Website des EU GAP-Netzwerks.

Ökosystemleistungen in der Landwirtschaft

Klimaschutz
Lebensmittelversorgung
Lebensqualität
Natürliche Ressourcen

Ohne Ökosystemleistungen wäre ein Leben, wie wir es jetzt führen, nicht möglich. Doch was hat es mit diesen sogenannten „Ökosystemleistungen” auf sich? Und was hat die Landwirtschaft damit zu tun? Das im Rahmen von Netzwerk Zukunftsraum Land entstandene Video zeigt anschaulich, wie diese Leistungen unser Leben positiv beeinflussen und wie wir von sauberer Luft bis hin zu fruchtbaren Böden täglich davon profitieren.

Neben Nahrung, Wasser und allen notwendigen Rohstoffen, die uns geboten werden, unterstützen diese Ökosystemleistungen entscheidend bei der Bewältigung des Klimawandels, der Ernährungssicherheit und gegen den Biodiversitätsverlust. Ökosystemleistungen sind die Grundlage für die Landwirtschaft und können durch Rücksicht auf die Natur und nachhaltiges Wirtschaften der Landwirtinnen und Landwirte gefördert und erhalten werden.

Workshopergebnisse: Bewertung des Generationswechsels in den GAP-Strategieplänen

Innovation
Klimaschutz
Lebensmittelversorgung
Natürliche Ressourcen

Dieser Workshop befasste sich mit kritischen Fragen bei der Bewertung des Generationswechsels in der EU und in der GAP, einschließlich Aspekten der Geschlechtergleichstellung.

Das EU GAP-Netzwerk und das kroatische Landwirtschaftsministerium veranstalteten Mitte März 2024 in Zagreb, Kroatien, den sechsten Good-Practice-Workshop zum Thema „Bewertung der Generationserneuerung in GAP-Strategieplänen.“

Dieser Workshop fand bereits zum sechsten Mal statt und hatte das übergeordnete Ziel, über bewährte Praktiken sowie Erfahrungen und Ideen der anderen Teilnehmenden in Bezug auf die Bewertung des Generationswechsels zu reflektieren und voneinander zu lernen, um die Mitgliedstaaten auf künftige Bewertungen zu diesem Thema vorzubereiten.

Mehr zu den Hintergründen und Zielen unter: https://eu-cap-network.ec.europa.eu/events/good-practice-workshop-assessing-generational-renewal-cap-strategic-plans_en

Maschineneinsatz in der Landschaftspflege auf Naturschutzflächen im Grünland – Veranstaltungsrückblick

Innovation
Natürliche Ressourcen

In der modernen Landwirtschaft ist der Einsatz von Maschinen für die Bewirtschaftung der Fläche nahezu unumgänglich, jedoch kann die Auswahl und Finanzierung geeigneter Maschinen eine Hürde darstellen. Im Rahmen des Webinars wurden Maschinen und Methoden zur Pflege von landwirtschaftlichen Flächen mit dem Ziel vorgestellt, teilnehmenden Landschaftspflegeinitiativen sowie Bewirtschafterinnen und Bewirtschafter von Naturschutzflächen über die verschiedenen Möglichkeiten der Finanzierung zu informieren und Auswirkungen auf die lokale Insektenbiodiversität aufzuzeigen.

Landwirtschaftliche Maschinen in der Grünflächenpflege mit Fokus auf schwer bewirtschaftbare Flächen

Zu Beginn hielt Wilhlem Graiss von der HBLFA Raumberg Gumpenstein einen Vortrag zu landwirtschaftlichen Maschinen in der Grünflächenpflege. Der Fokus lag hierbei auf schwer bewirtschaftbare Flächen, wie Steillagen oder Feuchtflächen. Die mit Feuchtflächen verbundenen Probleme wurden erläutert und anhand eines Fotos, von einem einsinkenden Traktor, veranschaulicht. Weiters wurden die diversen Pflegemaßnahmen, die man im Grünland anwenden kann, beschrieben. Die Eigenschaften von unterschiedlichen Mähwerken und ihre Auswirkungen auf Insekten wurden ebenso dargelegt, wie weitere Arbeitsschritte, z. B. das Zetten oder das Schwaden, die nach der Mahd erfolgen. Zuletzt wurden die Schlüsse und Hauptempfehlungen besprochen, worauf Fragen der Teilnehmenden folgten.

Vorstellung Landschaftspflege Bauernland und Erfahrungswerte zu Kauf und Nutzung von Maschinen

Herr Alois Gaderer von der Landschaftspflege Bauernland erklärte, wie man Moor-, Nass- und Steilflächen umweltschonend bewirtschaften kann. Er erläuterte, warum diese Flächen gefährdet sind und wie sie in der Vergangenheit genutzt und erhalten wurden. Dabei wurde die Bedeutung und Wichtigkeit dieser Flächen verdeutlicht. Eine wesentliche Maßnahme der Naturschutzabteilung Oberösterreich ist die Unterstützung beim Kauf landwirtschaftlicher Maschinen. Teilnehmende Landwirtinnen und Landwirte profitieren vom „Maschinenausleihsystem“, das die Landschaftspflege Bauernland, eine auf den Schutz und die Erhaltung der Natur und Kulturlandschaft ausgerichtete Gemeinschaft, betreibt. Aber auch auf die Artenvielfalt, welche eine zentrale Rolle in der Nachhaltigkeitsstrategie der Landschaftspflege einnimmt, hat diese Maßnahme einen sehr positiven Effekt. Zum Abschluss wurde die Notwendigkeit der Zusammenarbeit auf wesentlichen Ebenen zum erfolgreichen Naturschutz betont, worauf eine lebhafte Fragerunde folgte, worin viele interessierte Teilnehmer:innen sich nach genaueren Spezifikationen der ausleihbaren Maschinen erkundigten.

Fördermöglichkeiten für den Kauf von Maschinen und Geräten

Als nächster Vortretende, präsentierte Herr Gerald Neubacher der Naturschutzabteilung der Landesregierung Oberösterreich verschiedene Fördermöglichkeiten der maschinellen Landschaftspflege im Grünland. Die laut Herrn Neubacher vier notwendigen Bausteine zur erfolgreichen Entwicklung von wertvollen Grünflächen wurde jeweils beschrieben: die Förderung von Spezialgeräten zur Bewirtschaftung von Grünflächen, wie oben; die Landesförderung von Landschaftspflegeinitiativen; Naturschutzmaßnahmen im ÖPUL 23-27; und Projektförderung in der Ländlichen Entwicklung. Die Teilnehmenden haben von jedem dieser vier „Bausteine“ einen generellen Überblick sowie genauere Ziffern, Spezifikationen, Zeitrahmen und weiterführende Links erhalten.

Frau Franziska Werba vom Umweltdachverband musste leider kurzfristig absagen. Ihr Vortrag zu den Auswirkungen verschiedener Mähtechniken auf die Tierwelt findet sich in einem zusammengefassten Bericht auf der Veranstaltungsseite.

Umfrage des Rural Pact Support Office: Jetzt bis 19. Juli teilnehmen!

Innovation
Klimaschutz
Lebensmittelversorgung
Natürliche Ressourcen

Diese Umfrage wurde ins Leben gerufen, um die Bedürfnisse und Interessen der ländlichen Stakeholder in ganz Europa zu verstehen. Ihr Feedback kann dazu beitragen, die zukünftigen EU-Politiken und Initiativen zur ländlichen Entwicklung zu gestalten. Zudem helfen Ihre Ideen, Schlüsselbereiche zu identifizieren, in denen der Ländliche Pakt (Rural Pact) bessere Unterstützung und maßgeschneiderte Aktivitäten anbieten kann.

Sieger:innen unseres Jugend-Fotowettbewerbes stehen fest – wir gratulieren!

Innovation
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Klimaschutz
Lebensmittelversorgung
Lebensqualität
Natürliche Ressourcen

Schülerinnen der HBLA Elmberg und der HBLA Pitzelstätten überzeugten die Jury

Ein Höhepunkt der diesjährigen Netzwerk–Jahreskonferenz war die Prämierung der besten Fotos aus dem Jugend-Fotowettbewerb zum Thema „Resilienz in ländlichen Räumen“. Aus den rund 80 Einreichungen wählte die Fachjury drei Sieger:innenfotos, die von Sektionschef Johannes Fankhauser (BML) prämiert wurden.

Den Sieg holten sich Katharina Hundsberger, Linda Mallinger und Laura Bründl von der HBLA Elmberg/ Oberösterreich im Team. Platz 2 ging an Anna-Marie Weiss (HBLA Pitzelstätten/ Kärnten) und Anna Pichler (HBLA Pitzelstätten) durfte sich über den dritten Platz freuen. Publikumsliebling des Online-Votings wurde der live bei der Konferenz zugeschaltete Florian Maier (LFS St. Andrä im Lavanttal/Kärnten).

Neue Broschüre des Ländlichen Fortbildungsinstituts (LFI) informiert über Notstromversorgung

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Die moderne Landwirtschaft ist aufgrund ihres hohen Grades an Automatisierung und Technisierung auf eine lückenlose Energieversorgung angewiesen. Bäuerinnen und Bauern sollten daher einen Notfallplan haben, falls der Strom tatsächlich für eine längere Zeit ausfällt. Über die unterschiedlichen Arten einer Notstromversorgung in der Landwirtschaft informiert jetzt eine neue Broschüre, die vom Ländlichen Fortbildungsinstitut im Rahmen eines Poolprojektes unter Mitwirkung aller Landwirtschaftskammern erarbeitet wurde.

Von Zapfwellenaggregaten über Photovoltaikanlagen mit Stromspeichern bis hin zur künftigen Einbindung von Elektrotraktoren gibt es im Notfall unterschiedlichste technische Lösungskonzepte. In der neuen Broschüre werden diese genau beschrieben und deren Vor- und Nachteile aufgelistet. Außerdem enthält die Broschüre eine Entscheidungshilfe für die Wahl der richtigen Notstromversorgung am eigenen Betrieb. Bäuerinnen und Bauern erhalten darüber hinaus Informationen zu Sofortmaßnahmen bei einem Stromausfall.

Da aufgrund zunehmender Extremwetterereignisse, wie zum Beispiel Stürme, Schneebruch und Murenabgänge, mit Unterbrechungen der Stromversorgung zu rechnen ist, sollten sich Landwirtinnen und Landwirte frühzeitig Gedanken über ein Notstromsystem machen.

Alle Informationen bietet die Broschüre „Notstromversorgung in der Landwirtschaft“, die kostenlos unter www.lko.at/publikationen heruntergeladen werden kann.

„Jeder Tropfen zählt“: Rückblick auf das ÖKL Kolloquium 2024

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So lautete der Titel beim diesjährigen ÖKL*-Kolloquium am 17. Juni an der Landwirtschaftlichen Fachschule (LFS) Obersiebenbrunn. Bei der Veranstaltung drehte sich alles um das Thema Wassermanagement in der Landwirtschaft.

Als Vortragende mit dabei waren der Meteorologe Andreas Jäger, Pflanzenbauforscher Reinhard Neugschwandtner, Clemens Flamm vom Sortenwesen der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES), Josef Springer, Thomas Kern und Jürgen Astelbauer, alle drei von der Landwirtschaftskammer Niederösterreich, Wolfgang Merkatz und Herbert Benedikter (Bezirkshauptmannschaft Gänserndorf und Gebietsbauamt Korneuburg) sowie Arno Kastelliz, langjähriger Lehrer und seit 2024 Direktor der LFS Obersiebenbrunn.

Die Vorträge des diesjährigen ÖKL-Kolloquium waren sehr vielfältig und drehten sich um folgende Themenschwerpunkte: Dürre und Starkregenereignisse, angepasste Bodenbearbeitung und Fruchtfolgen, Bewässerung, Pflanzenzüchtung und neue Kulturen, angepasste Düngung im Trockengebiet und effizientes Wassermanagement.

 

*Österreichisches Kuratorium für Landetchnik und Landentwicklung (ÖKL)