Klimatische Schocks: transformative Kraft oder weiter wie bisher?

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Wie stark verändern klimatische Schocks unsere Anpassungsstrategien? Ein Forschungsprojekt, gefördert vom Österreichischen Klima- und Energiefonds, zeigt, warum tiefgreifende Transformationen oft ausbleiben. Anhand von drei Fallstudien wurde das Zusammenspiel von exogenen Schocks, politischen Strategien und individuellen Reaktionen in Bezug auf Klimaresilienz untersucht.

Das Forschungsprojekt „Build Back Better – Leveraging systemic shocks for integrated climate change adaptation and mitigation“, gefördert vom Österreichischen Klima- und Energiefonds, untersuchte anhand von drei Fallstudien das Zusammenspiel von exogenen Schocks, politischen Strategien und individuellen Reaktionen in Bezug auf Klimaresilienz. Eine Fallstudie befasste sich mit den wiederholten Dürreereignissen in der Region Seewinkel. Die qualitativen Interviews mit Landwirt:innen zeigten, dass agronomische und ökonomische Überlegungen die betrieblichen Anpassungsmaßnahmen am stärksten beeinflussen. Hindernisse sind unter anderem fehlende Marktchancen, erwartete negative betriebliche Auswirkungen, unzureichende Maschinenausstattung am Betrieb oder inadäquate Betriebsstrukturen.

Insgesamt zeigten die drei österreichischen Fallstudien, dass weder klimatische noch andere externe Schocks bisher eine bedeutende transformative Wirkung entfalten konnten.

 

große Schlauchtrommel an einem Feld
© JR/Sabrina Dreisiebner-Lanz