Best-Practice in Österreich: die Österreichischen Nominierungen für den Agricultural and Rural Inspiration Awards 2024

Innovation
Klimaschutz
Lebensmittelversorgung
Lebensqualität
Natürliche Ressourcen

Wir stellen eine spannende Sammlung regionaler Erfolgsgeschichten aus der Gemeinsamen Agrarpolitik vor, die auch überregional und international Strahlkraft und Leuchtturmcharakter besitzen. Sie zeigen, welche Vorteile die Vernetzung auf nationaler, regionaler und lokaler Ebene bringen kann. Netzwerk Zukunftsraum Land hat diese beispielhaften Projekte beim diesjährigen Agricultural and Rural Inspiration Awards (ARIA) des EU GAP Netzwerks eingereicht. Mit diesem Award werden jährlich von der GAP finanzierte Projekte zur Entwicklung des ländlichen Raums auf internationaler Ebene ausgezeichnet und sichtbar gemacht. Das diesjährige Motto: Empowering young people! Darüber hinaus wird es in diesem Jahr einen neuen Preis für Projekte geben, die sich auf die Förderung der Gleichstellung von Frauen und Männern konzentrieren. 

Wir sind gespannt, welche Projekte die Jury auszeichnet und drücken die Daumen!

 

youngCitizen Relationship Management Eisenstraße: Get the Most. Heimkommen und ankommen.

Die LEADER Lokale Aktionsgruppe (LAG) Eisenstraße Niederösterreich hat ein sogenanntes „youngCitizen Relationship Management“, den yCRM-Ansatz entwickelt, der dem Customer Relationship Management-Ansatz ähnelt, der üblicherweise von Unternehmen verwendet wird. Dies ermöglicht es der Region, die demografische Herausforderung der Abwanderung junger Menschen zu bewältigen, indem sie eine neue Beziehung zu ihren jungen Bürgerinnen und Bürgern aufbaut, selbst wenn diese das Gebiet vorübergehend verlassen. Der yCRM-Ansatz bot ein Mittel, mit dem die Jugend der Region in Verbindung bleiben konnte, indem eine aktive, positive Kommunikation mit ihnen aufrechterhalten wurde. Durch diesen Ansatz wurde die Region selbst zu einer Plattform, die sowohl die Gemeinschaften (bei der Erhaltung und Stärkung des sozialen Gefüges) als auch die lokale Wirtschaft (durch das Aufzeigen von Arbeits- und Entwicklungsmöglichkeiten) unterstützte.

Kategorie: Rural Youth

Projektlaufzeit: 11.05.2018 – 30.09.2021

Mehr Informationen: https://www.get-the-most.at

Zum Projekt in der Projektdatenbank LE 14–20: https://le14-20.zukunftsraumland.at/projekte/3127

 

Unternehmenskompetenzschulung für junge Landwirtinnen und Landwirte: die Zukunft der Region

Diese Unternehmenskompetenzschulung für junge Landwirtinnen und Landwirte bekräftigt junge Menschen darin, ihre Region mitzugestalten und ihre Zukunft selbst in die Hand zu nehmen. Es handelt sich dabei um einen bundesländerübergreifenden Wissenstransfer und eine Informationsmaßnahme aus der Ländlichen Entwicklung. Unter der Begleitung von international tätigen Trainerinnen und Trainern sowie durch den Peer-Austausch können sich Jugendliche in vier Modulen zur Unternehmerinnen- und Unternehmerpersönlichkeit weiterentwickeln. Sie bekommen durch die unterschiedlichen Inhalte der Fortbildung (Selbstvertrauen, Moderation, Kommunikation, Argumentation, Konfliktmanagement, Motivation und Projektmanagement) ein unternehmerisches Handwerkzeug, dass ihre Resilienz stärkt und sie damit den sozialen, ökonomischen und ökologischen Herausforderungen der Zukunft positiv entgegentreten lässt. Von der hohen Qualität der Fortbildung ist auch die Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik überzeugt und rechnet den Abschluss für Lehrveranstaltungen an. 

Kategorie: Rural Youth

Projektlaufzeit: 17.2.2023 – 18.11.2023

Mehr Informationen: https://landjugend.at/programm/allgemeinbildung/landjugend-spitzenfunktionaerin

Zum Projekt in der Projektdatenbank LE 14–20: https://le14-20.zukunftsraumland.at/projekte/3392

 

Frau iDA:  Frauen, ihren Leistungen und ihren Bedürfnissen, Raum geben und sie sichtbarer machen

Der Verein Waldviertler Frauenwirtschaft setzte sich zum Ziel, die Rahmenbedingung für berufstätige Frauen zu verbessern (es gab 2014 im gesamten Bezirk keine Kleinkindbetreuung), um ihnen die Teilhabe am Arbeitsmarkt zu ermöglichen und die Leistungen der Frauen sichtbar zu machen. So wurde 2015 als erster Schritt das „Apfelbäumchen“, eine Tagesbetreuungseinrichtung für Kinder ab dem 1. Lebensjahr, gegründet, und 2018 startete die Planung für den sichtbaren Betriebsstandort FRAU iDA – Raum für Unternehmerinnen.

Unter der Standortmarke FRAU iDA werden allen, die aus der Anonymität des Zuhause-Arbeitens heraustreten möchten, auf knapp 400 m2 moderne, flexible Büros, Arbeitsplätze, Besprechungs-, Praxis- und Veranstaltungsräume (bedarfsgerecht kurz- oder langfristig nutzbar) in der Innenstadt von Zwettl geboten. Trotz der großen Nachfrage verfolgt der Verein das Konzept „women first“ und vermietet fixe Büros/Arbeitsplätze vorrangig an Frauen. 

Kategorie: Socio-Economic Fabric of Rural Areas

Projektlaufzeit: 19.03.2019 – laufend

Mehr Informationen: https://www.frau-ida.at

 

Regional Employer Management: Fachkräfte für die Region gewinnen, halten und mobilisieren

Das Regionalmanagement KUUSK (LEADER-Region Kufstein und Umgebung, Untere Schranne – Kaiserwinkl) und das Standortmarketing Kufstein haben sich der Aufgabe gestellt, eine attraktive Arbeitgeberregion zu etablieren und dabei den Anforderungen der „New Work“ gerecht zu werden. Regional Employer Branding gewinnt mit dem weiter zunehmenden Fachkräftemangel immer mehr an Bedeutung. Eine Studie der AMGTirol hat gezeigt, dass ein Bündel an Maßnahmen notwendig ist, um Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die Region zu gewinnen, zu halten und zu mobilisieren. Während große Unternehmen eine eigene Employer-Brand-Strategie ausarbeiten und personelle Ressourcen dafür aufwenden können, gibt es für kleine- und mittelständische Unternehmen nur wenig Möglichkeit Fachkräfte für sich zu gewinnen beziehungsweise auch zu halten. Es bedarf an einem Zusammenspiel aller Betriebe und einer breiten Angebotspalette, um die Region als attraktive Arbeitgeberregion zu etablieren und dem Fachkräftemangel entgegenzutreten. 

Kategorie: Socio-Economic Fabric of Rural Areas

Projektlaufzeit: 20.05.2022 – 31.12.2024

Mehr Informationen: https://www.rm-kuusk.at/regional-employer-management/

 

Kreisläufe schließen – Verwertung durch Rückfuhr, Transfer oder Nutzung von organischen Nebenprodukten am landwirtschaftlichen Betrieb

Durch die zunehmende Spezialisierung der landwirtschaftlichen Betriebe in Österreich weisen immer weniger Betriebe einigermaßen geschlossene Nährstoffkreisläufe auf. Im EIP-AGRI Projekt „Kreisläufe schließen“ wurden verschiedene innovative Maßnahmen, welche durch eine bessere Nutzung von Wertstoffen aus der Landwirtschaft Stoffkreisläufe am landwirtschaftlichen Betrieb und in der Region schließen, und die Nährstoff- und Humuseffizienz verbessern können, in Praxisversuchen auf drei Betrieben getestet. Vielen ist nicht bewusst, welche Nährstoffmengen sich in Reststoffen an und um den eigenen Betrieb verstecken, oder wie man diese konservieren oder transferieren kann. Durch die Inwertsetzung dieser Reststoffe ergeben sich hohe Einsparungspotenziale für externe Betriebsmittel, wie z.B. zugekaufte Düngemittel mit deren Energieaufwänden bei Produktion und Transport. Langfristig erleichtern die Projektergebnisse es somit vielen Landwirtinnen und Landwirten, die für ihren Betrieb passende Maßnahme zu finden, um Kreisläufe zu schließen, Kosten einzusparen und die natürliche Bodenfruchtbarkeit zu erhalten und zu steigern. 

Kategorie: Environmental Protection

Projektlaufzeit: 2019-2022

Mehr Informationen: https://le14-20.zukunftsraumland.at/download/3066?v=1703161303

Zum Projekt in der Projektdatenbank LE 14–20: https://le14-20.zukunftsraumland.at/projekte/2439

 

Dynamische Waldtypisierung: ein europäisches Leuchtturmprojekt

Ziel des Projektes war es, ein praxistaugliches Instrument zu entwickeln, das für jeden Wald-Ort konkrete Empfehlungen für eine standortangepasste klimawandelgerechte Baumartenwahl und Waldbewirtschaftung in verständlicher und leicht zugänglicher und digitaler Form bietet. Dieses Instrument ermöglicht den steirischen Waldbesitzerinnen und Waldbesitzern die Auswirkungen der Klimaerwärmung auf ihren Wald für die nächsten 80 Jahre digital abzurufen und in ihre waldbaulichen Entscheidungen insbesondere bei der Baumartenwahl einfließen zu lassen. Damit wurde zumindest europaweit erstmals ein praxistaugliches Instrument entwickelt, mit dem die Auswirkung verschiedener Klimaszenarien auf die Baumarten und Waldtypen konkret für einen Waldstandort auch für die Klimazukunft dargestellt werden kann (deskriptiv, kartografisch). Die Darstellung der Ergebnisse erfolgt für 3 Zeitscheiben (heute, 2050 und 2085) und 2 Klimamodelle (RCP 4.5 und RCP 8.5). 

Kategorie: Environmental Protection

Projektlaufzeit: 03/2018 – 09/2023

Mehr Informationen: https://www.agrar.steiermark.at/cms/ziel/151504582/DE/

Zum Projekt in der Projektdatenbank LE 14–20: https://le14-20.zukunftsraumland.at/projekte/3009

 

NEU.Rind: Digitaler Betriebshelfer zur Bewertung der Nachhaltigkeit, der Effizienz und der Umweltwirkungen am Milchviehbetrieb

In diesem EIP-AGRI Projekt wird ein einfaches und praktikables Werkzeug – ein digitaler Betriebshelfer – zur Bewertung von Ökobilanzen und Ökoeffizienz entwickelt. Analysiert und ausgewertet werden dabei Kennzahlen wie Treibhausgas-, Ammoniak- oder Nitrat-Emissionen, Lebensmittel-Konversionseffizienz, Erhalt der Naturvielfalt und weitere. Diese werden je Kilogramm Milch, je Hektar genutztes Land und je Euro Deckungsbeitrag berechnet. Durch die Bereitstellung diverser Kennzahlen und konkreter Handlungsempfehlungen können auf einzelbetrieblicher Ebene Prozesse optimiert und zum Beispiel Emissionen sowie der Bedarf an nicht erneuerbaren Ressourcen reduziert werden. Das Online-Tool soll Landwirtinnen und Landwirten zur Verfügung stehen und mit wenig Aufwand zu nutzen, zuverlässig und aussagekräftig sein. Wesentlich ist, dass ein guter Kompromiss zwischen einfacher Anwendbarkeit und wissenschaftlicher Komplexität umgesetzt wird.

Kategorie: Smart & Competitive Agriculture

Mehr Informationen: https://www.rinderzucht.at/projekt/neu-rind.html

Zum Projekt in der Projektdatenbank LE 14–20: https://le14-20.zukunftsraumland.at/projekte/31

 

Marktgärtnerei – Innovation zur Stärkung der österreichischen Frischgemüseversorgung

Die Operationelle Gruppe (OG) Marktgärtnerei wurde 2022 gegründet und hat als europaweit erstes großes Innovationsprojekt damit begonnen, das Konzept der „Marktgärtnerei“ wissenschaftlich fundiert zu untersuchen. Marktgärtnerei ist ressourcenschonender Gemüseanbau in gartenähnlichen Strukturen. Dahinter steht ein innovatives, kleinstrukturiertes und hocheffizientes Produktionssystem zur regionalen Versorgung mit Gemüse, das auf den Prinzipien der regenerativen Landwirtschaft aufbaut. Im Projekt wurden umfassende Daten aus den Bereichen Pflanzenbau, Bodenkunde und Betriebs- beziehungsweise Arbeitswirtschaft von den teilnehmenden Marktgärtnereien erhoben, ausgewertet und allgemein zugänglich gemacht. Ziel des Projekts ist es, erstmals eine solide Datengrundlage für den mitteleuropäischen Kontext der Marktgärtnerei zu legen und so die Gründung neuer Marktgärtnereien zu erleichtern und bestehende Betriebe zu fördern. Damit sollen die österreichische Frischgemüseversorgung gestärkt, die regionale Versorgungs- und Krisensicherheit erhöht, Arbeitsplätze in der Landwirtschaft geschaffen und die Gesundheit der Gesellschaft durch die Verfügbarkeit hochwertiger Bio-Lebensmittel verbessert werden. 

Kategorie: Smart & Competitive Agriculture

Projektlaufzeit: 01.01.2022 – 30.06.2025

Mehr Informationen: https://www.marktgärtnerei.info

Zum Projekt in der Projektdatenbank LE 14–20: https://le14-20.zukunftsraumland.at/projekte/3139

Vernetzung in der Gemeinsamen Agrarpolitik: ein Blick über die Landesgrenzen

Innovation
Klimaschutz
Lebensmittelversorgung
Lebensqualität
Natürliche Ressourcen

Netzwerk Zukunftsraum Land hat auch dieses Jahr wieder beispielhafte Projekte beim Agricultural and Rural Inspiration Awards (ARIA) des EU GAP Netzwerks eingereicht. Mit diesem Award werden jährlich von der GAP finanzierte Projekte zur Entwicklung des ländlichen Raums auf internationaler Ebene ausgezeichnet und sichtbar gemacht.

 

Europäische Vernetzung in der Gemeinsamen Agrarpolitik: ein Blick über die Landesgrenzen

Wir haben im Kontext des ARIA mit Lisa Haller, Politikanalystin für die EU-Agrarpolitik im EU GAP Netzwerk über den internationalen Austausch, die Vernetzung und Zusammenarbeit gesprochen und einen Blick über die Landesgrenzen gewagt.

Die Europäische Union spielt bei der Entwicklung der Land- und Forstwirtschaft sowie der ländlichen Räume in Europa eine tragende Rolle. In jedem Mitgliedsstaat wurden nationale GAP-Strategiepläne als Förderinstrumente ausgearbeitet, die seit 2023 umgesetzt werden. Nationale GAP-Vernetzungsstellen unterstützen die Umsetzung mit geeigneten Maßnahmen, in Österreich ist Netzwerk Zukunftsraum Land dafür verantwortlich. Diese nationalen GAP-Vernetzungsstellen sind durch das europäische GAP-Netzwerk miteinander sowie mit weiteren Stakeholdern auf europäischer Ebene verbunden.

Was ist die Hauptaufgabe des EU GAP-Netzwerks?

Das europäische GAP-Netzwerk dient als Plattform um die nationalen GAP-Vernetzungsstellen und andere Interessensgruppen aus der Land- und Forstwirtschaft sowie in der ländlichen Entwicklung zusammenzubringen und zu vernetzen. Dazu gehören beispielsweise Vertreterinnen und Vertreter von Verwaltungsbehörden, aus der Praxis, Forschung, Privatwirtschaft und Zivilgesellschaft aber auch Lokale Aktionsgruppen (LAGs), land- und forstwirtschaftlicher Beratungs- oder Evaluationsdienste. Inhaltlich beschäftigt sich das europäische GAP-Netzwerk mit drei Hauptfeldern, so unterstützt es (i) die Gestaltung und Umsetzung der GAP-Strategiepläne, (ii) den Austausch von Wissen und Innovation, einschließlich der EIP-AGRI, sowie (iii) die Evaluierung und das Monitoring der GAP. Der Wissens- und Informationsaustausch, die Stärkung von Kompetenzen und die Vernetzung spielen dabei eine zentrale Rolle. Durch das Zusammenbringen der verschiedenen Interessensgruppen, die auf regionaler, nationaler und europäischer Ebene aktiv sind, wird ein Voneinander-Lernen ermöglicht. Zudem ist es oft hilfreich zu sehen, wie bestimmte Maßnahmen in den unterschiedlichen Mitgliedsländern umgesetzt werden, was dabei gut funktioniert (und warum) und wo es Verbesserungspotential gibt. 

 

Was ist Ihre Rolle im EU GAP Netzwerk und was sind dabei die Herausforderungen?

Seit ca. einem Jahr bin ich im europäischen GAP-Netzwerk bei der Kontaktstelle für die Umsetzung der GAP als Politikanalystin tätig. Dabei beschäftige ich mich vor allem mit klima- und umweltrelevanten Themen in der Land- und Forstwirtschaft. Ich schaue mir beispielsweise genauer an, wie die einzelnen Mitgliedsländer Umweltmaßnahmen in ihren GAP-Strategieplänen umsetzen, wie wird zum Beispiel Agroforst gefördert, welche Instrumente der grünen Architektur verwendet ein Land um bestimmte ökologische Herausforderungen (zum Beispiel Anpassung an den Klimawandel) zu adressieren. Ein wichtiger Teil meiner Arbeit besteht darin Themengruppen, bei denen Expertinnen  und Experten aus ganz Europa zusammenkommen, um an einem bestimmten Thema, beispielsweise wie kann Biodiversität auf Agrarflächen durch die GAP wirksam gefördert werden, zu arbeiten, inhaltlich zu begleiten. Dabei geht es sehr stark darum, dass die Teilnehmenden in gegenseitigen Austausch treten, voneinander lernen und sehen, was wo funktioniert, oder auch nicht, und warum. 

Es kann oft sehr Augen-öffnend für alle Beteiligten sein, zu hören, warum Verwaltungsbehörden bestimmte Entscheidungen getroffen haben und welche Herausforderungen in der Praxis damit verbunden sind. 

Ich denke, eine der größten Herausforderungen derzeit ist, dass immer noch sehr stark in Kategorien oder Schwarz-Weiß gedacht wird. Es geht immer noch darum, umweltverträglichere Produktionsweisen gegen wirtschaftlichen Nutzen oder Kosten auszuspielen, als wäre das ein Entweder-Oder. Dabei müssten aus meiner Sicht ökologische und ökonomische, aber auch soziale, Aspekte Hand-in-Hand gehen um tatsächlich eine Transformation zu einer nachhaltigen Entwicklung der Land- und Forstwirtschaft sowie der ländlichen Räume zu ermöglichen, denn das eine wird nicht ohne das andere gehen. Für mich ist die Arbeit des europäischen GAP-Netzwerks ein wichtiger Schritt in diese Richtung.    

 

Mit den ARIA Awards (Agricultural and Rural Inspiration Awards) wird jährlich gezeigt, wie bunt und vielfältig der ländliche Raum in ganz Europa aktiv gestaltet wird und welche Bandbreite die eingereichten Projekte abdecken. Welcher Mehrwert wird mit dem ARIA geschaffen?

Durch ARIA werden die umweltfreundlichsten, smartesten, sozial inklusivsten, innovativsten und nachhaltigsten Projekte, die auf lokaler Ebene umgesetzt werden und von der GAP unterstützt werden ausgezeichnet. Wie der Name schon sagt, eine der wichtigsten Aspekte von ARIA ist, inspirierend auf andere zu wirken und zu zeigen was sich im ländlichen Raum tut. Für die eingereichten und prämierten Projekte bietet ARIA die Möglichkeit ihre Initiativen überregional, auf europäischer Ebene sichtbar zu machen und Anerkennung zu finden. Gleichzeitig geht es sehr stark darum andere mit den spannenden Initiativen zu inspirieren. Durch die Präsentation von erfolgreichen Projekten kann der Wandel im ländlichen Raum vorangetrieben werden. 

Und dieses Jahr gibt es gleich zwei Neuerungen. Zusätzlich zu den bereits bekannten Kategorien intelligente und wettbewerbsfähige Landwirtschaft, Umweltschutz und sozioökonomisches Gefüge im ländlichen Raum gibt es heuer erstmals die Kategorie Jugend im ländlichen Raum. Dabei sollen Projekte, die junge Menschen (unter 40 Jahren) in den Mittelpunkt stellen, prämiert werden. Gemeinsam mit den nationalen GAP-Vernetzungsstellen, haben wir beschlossen, diese Kategorie einzuführen um die tragende Rolle von jungen Menschen für die Gestaltung von ländlichen Räumen und der zukünftigen Agrarwirtschaft zu unterstreichen und aufzuzeigen wie sich junge Menschen aktiv einbringen und engagieren können. Zusätzlich wird es dieses Jahr einen extra Preis für Geschlechtergleichstellung geben. 

Über die Gewinner-Projekte entscheidet eine Jury, aber es wird auch dieses Jahr wieder einen Publikumspreis geben, bei dem jeder und jede online abstimmen kann. Die feierliche Preisverleihung findet am 4. Dezember 2024 in Brüssel statt. 

 

Die Auseinandersetzung mit aktuellen Entwicklungen der Land- und Forstwirtschaft sowie der ländlichen Räume in ganz Europa ist auch für uns als nationales Netzwerk essentiell. Welche Trends lassen sich momentan auf europäischer Ebene erkennen und was ist in dieser Periode (23-27) aus Ihrer Sicht besonders wichtig?

Die Land- und Forstwirtschaft steht vor großen Herausforderungen in den nächsten Jahren. Das europäische GAP-Netzwerk kann die betroffenen Akteurinnen und Akteure dabei unterstützen. Ein wichtiges Thema in den nächsten Jahren wird die Stärkung der Resilienz, oder Widerstandsfähigkeit, unseres Agrar- und Ernährungssystems sein. Dabei geht es sowohl um wirtschaftliche Aspekte wie Einkommen und Fragen der Wettbewerbsfähigkeit und Stellung von Landwirt*innen in der Wertschöpfungskette aber auch um ökologische Fragen und wie unsere Land- und Forstwirtschaft umweltschonender und klimaneutral werden kann und um soziale Aspekte, wie beispielsweise den Generationswechsel und wie ländliche Regionen auch für junge Menschen attraktiv bleiben oder werden. Insofern passt das Jahresthema Resilienz der österreichischen GAP-Vernetzungsstelle auch gut in den europäischen Kontext. 

Österreich ist zudem ein gutes Beispiel, wie durch LEADER geförderte Projekte eine nachhaltige Regionalentwicklung angestoßen werden kann. Während eine der Stärken von LEADER der lokale Bezug ist, können alle Beteiligten durch Vernetzung und transnationale Kooperation profitieren. Um die Kontaktaufnahme zu vereinfachen steht auf unserer Webseite seit kurzem ein Verzeichnis der Lokalen Aktionsgruppen (LAGs) zur Verfügung. Dieses Verzeichnis wird sukzessive erweitert und mit weiteren Funktionen ausgestattet. Ein weiteres Thema mit dem sich die europäische GAP-Vernetzungsstelle beschäftigt ist die Vereinfachung für Fördernehmerinnen und Fördernehmer und Verwaltungsbehörden. 

 

Welche Angebote hat das EU GAP Netzwerk für die Menschen in Österreich? Welchen Mehrwert hat das EU GAP Netzwerk für Österreich? 

Wie bereits erwähnt ist eine der wichtigsten Aufgaben des europäischen GAP-Netzwerks den (Wissens-)Austausch zwischen den verschiedenen Akteurinnen und Akteuren im ländlichen Raum und der Land- und Forstwirtschaft zu ermöglichen. So stellen wir etwa eine Vielzahl an praxisnahen bewährte Praktiken zusammen, die Einblicke in erfolgreiche Initiativen geben oder veröffentlichen Publikationen, die allen frei zur Verfügung stehen. Durch unsere Veranstaltungen aber auch verschiedenen Arbeitsgruppen können sich Menschen in Österreich aktiv einbringen und Erfahrungen mit Menschen aus der gesamten EU teilen. Dadurch kann ein gemeinsames Lernen entstehen und Kontakte und Synergien für künftige Projekte geknüpft werden. Beispielsweise versammelte das Young LEADER Forum im Juni diesen Jahres mehr als 200 LEADER-Begeisterte in Finnland, um darüber zu diskutieren, wie der Gestaltungsspielraum junger Menschen bei der Umsetzung von LEADER gestärkt werden kann. Dabei gab es auch Informationen zu transnationaler Zusammenarbeit und der Möglichkeit zum informellen Austausch bei der Suche nach länderübergreifenden Kooperationen und Projekten. 

 

Wie können sich die Stakeholder aus Österreich aktiv im EU GAP Netzwerk einbringen?

Das europäische GAP-Netzwerk arbeitet zu einer Vielzahl an Themen und lebt davon, dass sich die verschiedenen Interessensvertreterinnen und -vertreter aktiv einbringen. Wir organisieren immer wieder verschiedene Arbeitsgruppen (beispielsweise Fokusgruppen oder Themengruppen) für die wir engagierte Leute suchen, die ihre Expertise, sei es Praxiswissen oder fachliche Kompetenz, einbringen und zu aktuellen Themen arbeiten, um Empfehlungen oder Handlungsanweisungen zu erstellen. Wie bereits erwähnt organisieren wir auch verschiedene Veranstaltungen, wie Good Practice Workshops, Seminare und Konferenzen, sowohl online als auch in Präsenz. Ich empfehle allen Interessierten auf jeden Fall unsere Newsletter zu abonnieren und uns auf Social Media zu folgen. 

Thematische Gruppe „Gen Z“: Erneuerung der Generationen in der Landwirtschaft: Jetzt Interesse bekunden!

Lebensqualität

Diese Themengruppe des EU GAP-Netzwerks wird es ermöglichen, die notwendigen Veränderungen in Politik und Praxis zu bewerten, um ein größeres Engagement junger Menschen in der Landwirtschaft zu fördern und ihre Rolle bei der Gestaltung des ländlichen Raums zu diskutieren.

Interessensbekundungen können bis spätestens 9. September 2024 eingereicht werden: https://eu-cap-network.ec.europa.eu/thematic-groups-cap-implementation/thematic-group-gen-z-leading-generational-renewal-farming_en

Einreichstart im Herbst: Transnationale Kooperationsmöglichkeit für regionale Stakeholder in Interreg Central Europe

Lebensqualität

Unter dem Motto „Making Peripheral and Lagging Areas More Attractive“ öffnet das Förderprogramm Interreg Central Europe einen nächsten Call mit starker Schwerpunktsetzung. Gefördert werden Kleinprojekte, die sich um transnationale Lösungen für die Herausforderungen und Potentiale dieser Regionen in vier spezifischen Zielen kümmern. 

Darunter finden sich förderbare Themen wie Smart Specialisation, industrieller Wandel und Kompetenzen für KMUs, Förderung grüner Mobilität und die Verbesserung von Verkehrsanbindungen, aber auch die Stärkung der Governance-Strukturen. Die Förderquote beträgt dabei 80 Prozent (zusätzliche nationale Kofinanzierung ist möglich).

 Eingereicht werden kann von 15. Oktober bis 10. Dezember 2024 und die Genehmigung der Anträge steht im Sommer 2025 an. Für weitere Informationen und Beratung steht das Team des National Contact Points bei der ÖROK zur Verfügung.  






Neues internationales Format: Das Young LEADER Forum für internationalen Austausch

Klimaschutz
Lebensqualität

Mit dem Young LEADER Forum bot das EU-GAP-Netzwerk im Juni zum ersten Mal die Gelegenheit für einen europaweiten Austausch unter jungen LEADER-Akteurinnen und LEADER-Akteuren. Über 200 Jugendliche folgten der Einladung nach Finnland, darunter auch fünf Vertreterinnen und Vertreter aus Österreich. Sie tauschten Erfahrungen zur LEADER-Umsetzung aus, diskutierten, wie die Rolle junger Engagierter in den Regionen gestärkt werden kann und legten den Grundstein für eine stärkere europäische Vernetzung.

Podcast Netzwerk Zukunftsraum Land – Leerstandsmanagement

Innovation
Lebensqualität

„Innenentwicklung“ ist ein Schlagwort, das Österreichs Gemeinden seit einigen Jahren beschäftigt. Das bedeutet, bestehende Ressourcen (zum Beispiel Gebäude und Flächen) zu nutzen bevor an den Randzonen neu erschlossen und neu gebaut wird. Dieses Unterfangen ist aber alles andere als trivial, vor allem, da die Interessen und Vorstellungen unterschiedlicher Personen(gruppen), darunter Eigentümerinnen und Eigentümer, Nutzerinnen und Nutzer, Gemeinden, Konsumentinnen und Konsumenten in Einklang gebracht werden müssen.

Um dies zu bewerkstelligen hat sich eine neue Profession etabliert, nämlich jene der „Leerstandsmanagerinnen und Leerstandsmanager“. Als Unterstützung für deren Arbeit hat die TU Wien gemeinsam mit Wallenberger und Linhart Regionalberatung KG und IIBW Institut für Immobilien, Bauen und Wohnen GmbH das Handbuch „Leerstand mit Aussicht“ entwickelt. Das Handbuch – gefördert durch das BML (Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft) zielt darauf ab, das vorhandene Wissen zur Typisierung, Erhebung und Reaktivierung von Leerständen im Stadt- und Ortskern zu erfassen und in einem umfassenden Nachschlagewerk zugänglich zu machen.

Isabel Stumfol hat das Projekt geleitet und geht im Gespräch mit Michael Fischer (Netzwerk Zukunftsraum Land) auf Grundlagen und Handlungsmöglichkeiten des Leerstandsmanagements ein. Sie spannt dabei den Bogen von der Definition „was ist Leerstand“ bis hin zu „Rurasmus“, einer Initiative, die Studentinnen und Studenten an Gemeinden im ländlichen Raum vermittelt um dort die Innenentwicklung zu unterstützen.

Links:

Zum Handbuch/ Kartenset für Leerstandsmanagerinn und Leerstandsmanager:

https://leerstandmitaussicht.project.tuwien.ac.at/
www.isabelstumfol.at
www.rurasmus.at
www.landluft.at

Fördermöglichkeiten zur Ortskernentwicklung im GAP-Strategieplan:

77-04 Reaktivierung des Leerstands durch Bewusstseinsbildung & Beratung, Entwicklungskonzepte & Management zur Orts- und Stadtkernstärkung

73-10 Orts- und Stadtkernförderung (Investitionen zur Revitalisierung und Sanierung oder Um- und Weiterbau von leerstehenden, fehl- oder mindergenutzten Gebäuden oder öffentlichen Flächen)

 

Nachbericht: Regionale Lösungen und grenzübergreifender Austausch – Internationale LEADER Exkursion 2024 

Innovation
Klimaschutz
Lebensmittelversorgung
Lebensqualität
Natürliche Ressourcen

Auf der Internationalen LEADER Exkursion von 17. bis 19. Juni 2024 nutzten 50 Teilnehmende die Möglichkeit, die Salzburger LEADER-Region Lebens.Wert Pongau-Tennengau näher kennenzulernen. Ziel der Exkursion war es, innovative LEADER Projekte mit den Schwerpunkten „regional, nachhaltig und lebenswert“ zu besichtigen aber auch die Möglichkeit zu bekommen, sich untereinander auszutauschen und die internationalen Beziehungen zu stärken. Lokale Aktionsgruppe (LAG)-Managerin Birgit Kallunder begleitete die Gruppe und stellte die Kontakte zu den regionalen Akteurinnen und Akteuren her.

Der thematische Schwerpunkt der Exkursion lag auf regionalen Mobilitätslösungen, Nachhaltigkeit im Tourismus und innovativer Produktion und Vertrieb bäuerlicher Produkte. Zu den vielen spannenden Projekten gehörte der Bauernbogen Abtenau, präsentiert von Georg Buchegger. Ein ganz besonderer Bauernmarkt, welcher Mensch, Natur, hochwertige Produkte, Zeitqualität aber auch das Erlebnis von Architektur und Atmosphäre miteinander vereint. In einer angeregten Diskussion erklärte Georg Buchegger sein Verständnis von gelebter Regionalität, bestehend aus ernsthaftem Bemühen um Tierwohl und Biodiversität aber auch der Erschaffung von Räumen für Austausch und Weiterbildung.

Im Tourismusverband Werfenweng bekamen die Teilnehmenden einen Einblick in das Konzept der sanften Mobilität. Tourismusdirektor Josef Holzmann präsentierte, welche innovativen Mobilitätsmaßnahmen sowohl für Gäste als auch für Einheimische mit großem Erfolgt angeboten werden. Dazu zählen praktische Shuttle Angebote, der Verleih von E-Autos und Spaßfahrzeugen sowie die Werfenweng Card, mit der Besuchenden viele Angebote „all-in“ nutzen können.

Weitere Besuchspunkte waren:

  • mobilito – die Mobilitätszentrale am Bahnhof Bischofshofen
  • Interaktives Stille Nacht Museum im Pflegerschlössl Wagrain
  • DUADO Werfenweng – Dialoghaus und Ort der Begegnung
  • Festung Hohenwerfen mit Greifvogelschau und Burgführung
  • MINT-Labor SciEnnsPark

Die große Begeisterung und das Interesse der Teilnehmenden für die einzelnen Projekte bestätigten einmal mehr, wie wichtig es ist, Raum für Erfahrungsaustausch und Networking zu bieten. Neben der Diskussion von Best-Practice Beispielen kann hier auch der Boden für neue, grenzüberschreitenden Kooperation aufbereitet werden.

Die jährlich stattfindenden Exkursionen werden alternierend von den drei LEADER-Vernetzungsstellen aus Deutschland, Luxemburg und Österreich organisiert. Sie bieten die wichtige Möglichkeit, sich im deutschen Sprachraum zu begegnen, zu vernetzen und auszutauschen. 2024 waren LEADER Managerinnen und Manager aus Deutschland, Belgien, Luxemburg, Südtirol und Österreich dabei. Der informelle Rahmen schafft eine hervorragende Gelegenheit, inspirierende Projekte zu besuchen und sich über Herausforderungen und Erfolgsfaktoren in den LEADER-Regionen grenzübergreifend auszutauschen.

Internationale Wanderausstellung „Die dünne Haut der Erde – Unsere Böden“

Klimaschutz

Eine Wanderausstellung des SENCKENBERG Museum für Naturkunde Görlitz ist derzeit im Naturhistorischen Museum (NHM) in Wien bis 03. März 2025 zu sehen. Es ist eine kleine, feine Ausstellung, die im Besonderen das Leben im Boden genauer betrachtet. Ein Teil der Ausstellung ist eine Vortragsreihe von Expertinnen und Experten, die Spannendes rund um das Thema Boden präsentieren:

  • 9. Oktober: Andreas Baumgarten (AGES): Geht’s dem Boden gut, geht’s den Menschen gut – Bodengesundheit im Fokus
  • 13. November: Verena Winiwarter (ÖAW): Boden – Geschichte der Menschheit
  • 4. Dezember: Expert:innen des NHM: Bodenzoologie
  • 11. Dezember: Taru Sanden, Anna Wawra, Sophia Götzinger (AGES): Unser Boden, unser Beitrag: Citizen Science für Bodengesundheit

Territoriale Entwicklung für den grünen Übergang: Das Potenzial der ländlichen Gemeinden nutzen

Klimaschutz
Lebensqualität

Das nächste Policy Action Lab zum Thema „Territoriale Entwicklung für den grünen Übergang: Nutzbarmachung des Potenzials ländlicher Gemeinden“ findet am 19. September 2024 online statt. Jetzt Interesse für die Teilnahme bekunden!

Diese Online-Veranstaltung bringt Teilnehmende zusammen um:

– über die wichtigsten Herausforderungen und Möglichkeiten für ländliche Gemeinden zu reflektieren um vom grünen Wandel zu profitieren
– den Dialog zwischen politischen Entscheidungsträgern und Praktikerinnen und Praktiker auf allen Ebenen zu fördern, um Möglichkeiten zur Verbesserung von Bottom-up-Ansätzen für den grünen Wandel durch verbesserte Finanzierung, Umsetzungssysteme und verbesserte territoriale Instrumente (wie LEADER/CLLD, Smart Villages und andere) zu erkunden;

Alle ausgewählten Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten eine Bestätigungs-E-Mail und Informationen darüber, wie sie sich am Veranstaltungstag anmelden können.

Bitte klicken Sie auf diesen Link, um Ihr Interesse bis spätestens 27. August 2024 zu bekunden und an dieser ganztägigen Veranstaltung teilzunehmen, die andere Fachleute aus ganz Europa zusammenbringt.

Alle Einzelheiten über das Policy Lab sind im Entwurf der Tagesordnung enthalten, der auf der Veranstaltungsseite verfügbar ist.

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Urszula Budzich Tabor unter urszula@rural-pact.eu!

EU CAP Network Veranstaltung: Forum über bewährte Praktiken in der Agrar- und Lebensmittelversorgungskette – Mehr Wertschöpfung für Landwirtinnen und Landwirte

Klimaschutz
Lebensmittelversorgung

Das EU CAP Network organisiert in Zusammenarbeit mit der Europäischen Kommission (Generaldirektion Landwirtschaft und ländliche Entwicklung) das vierte Treffen des Forums für bewährte Praktiken in der Lebensmittelversorgungskette am 09. Oktober 2024 in Brüssel, Belgien, im Double Tree by Hilton.

Das Forum wurde von der Europäischen Kommission im Dezember 2021 als eine der im Rahmen der „Farm to Fork“-Strategie geplanten Maßnahmen ins Leben gerufen. Es zielt darauf ab, die Zusammenarbeit zwischen den Primärerzeugern zu verstärken, ihre Position innerhalb der Lebensmittelversorgungskette zu verbessern und die Markttransparenz zu erhöhen.

Aufbauend auf den Diskussionen und Ergebnissen der vorangegangenen Sitzungen des Forums wird die Veranstaltung die verschiedenen Möglichkeiten untersuchen, wie Erzeuger durch ihre aktive Beteiligung an der Wertschöpfungskette ihre Erträge steigern können. Außerdem wird es um die Frage gehen, wie strategische Geschäftsbeziehungen und die Zusammenarbeit innerhalb der Wertschöpfungskette für alle Beteiligten, insbesondere für die Erzeugerinnen und Erzeuger, ein Gewinn sein können.

Der Entwurf der Tagesordnung für die Veranstaltung ist auf der Veranstaltungsseite verfügbar. Die Arbeitssprache wird Englisch sein.

Bitte folgen Sie diesem Link, um sich so schnell wie möglich bis zum 30. August 2024 für die Veranstaltung anzumelden.

Die erste Sitzung wird am Mittwoch, den 09. Oktober 2024 in Brüssel stattfinden.

Weitere Informationen auf der Seite der Veranstaltungsseite.