Neue Regionen-Dialog-Plattform für einen Ebenen-übergreifenden Diskurs

Klimaschutz
Lebensmittelversorgung
Natürliche Ressourcen

Um Kooperation und Austausch zu stärken und neue Zugänge zu mitunter herausfordernden Aufgaben zu ermöglichen, hat das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft (BML) diese Plattform eingerichtet, die Raum für einen strukturierten und offenen Diskurs zu aktuellen Themen bietet.

Erfolgreiche Entwicklungen in den österreichischen Regionen sind das Ergebnis der Zusammenarbeit vieler Akteurinnen und Akteure auf Gemeinde-, Regional-, Landes- und Bundesebene. Dass dieses „Mehrebenen-Governance“ gelingt, ist aber nicht selbstverständlich, sondern verlangt, wie jede andere soziale Beziehung, Aufmerksamkeit und Pflege.

Um die Kooperation und den Austausch zu stärken und neue Zugänge zu mitunter herausfordernden Aufgaben zu ermöglichen, hat das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft (BML) die Regionen-Dialog-Plattform eingerichtet. Die Plattform bietet Raum für einen strukturierten und offenen Diskurs zu aktuellen Themen. Sie hilft beim Knüpfen neuer Kontakte, setzt Impulse und unterstützt bei der Entwicklung von Ideen. Vielfältige Formate laden dazu ein, Strategien für komplexe Herausforderungen zu diskutieren, Expertise und Erfahrungen zu nutzen, Potenziale zu erkennen und Vorhaben effektiver voranzubringen. Zur Bereitstellung des Angebots wird das BML jetzt von einem Konsortium aus Rosinak & Partner ZT GmbH, der ÖAR GmbH, und der PlanSinn – Planung & Kommunikation GmbH unterstützt.

Die Plattform ergänzt die Arbeit von Netzwerk Zukunftsraum Land, indem sie den Kreis der Akteurinnen und Akteure erweitert, spezifische Themen aufgreift und eine Schnittstelle zur Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) und ihren Instrumenten herstellt. Das Jahr 2024 widmet sich thematisch vor allem dem Thema „Boden“ und beleuchtet die Rolle der regionalen Handlungsebenen im quantitativen Bodenschutz.

Neuer Bericht veröffentlicht! Bewertung des Beitrags der klimaorientierten Landwirtschaft zu den Klimazielen der GAP

Klimaschutz
Lebensmittelversorgung
Natürliche Ressourcen

Der Bericht fasst die wichtigsten Ergebnisse des Workshops zu bewährten Verfahren mit dem Titel „Bewertung des Beitrags der klimaorientierten Landwirtschaft zu den Klimazielen der GAP“ zusammen, der am 24. und 25. Juni 2024 in Nantes, Frankreich, stattfand.

Wir freuen uns, die Veröffentlichung des Veranstaltungsberichts über den Good-Practice-Workshop zum Thema „Bewertung des Beitrags der Carbon Farming zu den Klimazielen der GAP“ bekannt zu geben, der vom 24. bis 25. Juni 2024 in Nantes, Frankreich, stattfand. An dem Workshop nahmen 71 Teilnehmer:innen aus 25 Ländern teil. Der Veranstaltungsbericht fasst verschiedene praktische Erfahrungen aus der Durchführung von Carbon Farming-Evaluierungen in den EU-Mitgliedstaaten zusammen.

Die Teilnehmer:innen kamen zu dem Schluss, dass der erste Schritt zwar darin bestehe, Interventionen und landwirtschaftliche Praktiken zu identifizieren, die den organischen Kohlenstoff im Boden erhöhen, dass aber auch andere Interventionen über die grüne Architektur hinaus (wie Innovation, Ausbildung und nicht-grüne Investitionen) bewertet werden sollten.

„Wir sollten nicht vergessen, dass Carbon Farming nur ein Teil der Gleichung ist; Die Bewertungen sollten ganzheitlich sein und auch andere Emissionsquellen berücksichtigen, die sich aus der Güllebewirtschaftung oder der enterischen Fermentation ergeben. Das bedeutet, dass Landnutzung, Bodenbewirtschaftung und Viehwirtschaft kombiniert werden müssen, um einen wirksamen Beitrag zu den Klimaneutralitätszielen zu leisten.“ 

Marili Parissaki
Manager für gute Praxis
Europäischer Evaluierungs-Helpdesk für die GAP

Hochschullehrgang „Region on Board“ startet im Jänner 2025

Klimaschutz
Lebensmittelversorgung
Natürliche Ressourcen

In diesem neu konzipierten Lehrgang der Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik (HAUP) werden für Regionalentwickler:innen (LEADER, KEM, KLAR!, Regionalmanagements…) Inhalte zu zentralen Themen vermittelt und gemeinsam bearbeitet. Die Schwerpunkte reichen von Projekt- und Netzwerkkoordination über professionelles Beraten bis hin zu Fragen der Finanzierung. Dank Förderung über den GAP-Strategieplan ist dieses Angebot kostenfrei.

Ab Jänner 2025 gibt es für Regionalentwickler:innen verschiedener Organisationen ein neu konzipiertes Bildungsangebot zur Weiterbildung und Vernetzung. In einem Hochschullehrgang der Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik (HAUP) werden in fünf Modulen (9 ECTS) Inhalte zu zentralen Themen wie Regionen managen – Projekte entwickeln und umsetzen – Beraten, begleiten und kommunizieren – Führen und steuern – Ressourcen und Finanzen managen – vermittelt und gemeinsam bearbeitet. Zusätzlich werden von den Teilnehmenden Anwendungsfälle aus der persönlichen beruflichen Praxis unter Bereitstellung von Coaching-Angeboten ausgearbeitet. Die ersten beiden Durchgänge des Lehrgangs starten im Jänner bzw. Februar 2025 in Ost- und Westösterreich. Die Lehrgänge können dank Förderung über den GAP-Strategieplan kostenfrei angeboten werden. Lediglich die Nächtigungen und die Verpflegung sind von den Teilnehmenden zu bezahlen. Nähere Informationen zum Lehrgang und zu den Anmeldemodalitäten erhalten Sie bei der Lehrgangsleiterin DI Birgit Kaiser (birgit.kaiser@haup.ac.at).

Farming for Nature: Landwirtschaft und Biodiversität – Jetzt abstimmen!

Innovation
Klimaschutz
Lebensmittelversorgung
Lebensqualität
Natürliche Ressourcen

Die Landwirtschaft steht oft im Spannungsfeld zwischen Produktion und Umweltschutz.
Das Projekt Farming for Nature zeigt eine andere Perspektive: Es stärkt das Bewusstsein für eine nachhaltige Landwirtschaft und macht den wertvollen Beitrag zahlreicher österreichischer Landwirt:innen zum Schutz der Biodiversität sichtbar. Ausgewählte Bäuerinnen und Bauern beweisen mit ihren innovativen Geschichten, dass die Erhaltung und Förderung der Artenvielfalt in einer modernen, zukunftsorientierten Landwirtschaft ausreichend Platz haben.
„Was alle diese Betriebe eint, war ihr starker Wille, etwas verändern zu wollen. Niemandem ging es darum, bestehende landwirtschaftliche Praktiken schlecht zu machen, sondern allen ging es darum, zu zeigen, dass es auch anders gehen kann“, erklärt Wolfgang Suske, Projektleiter von Farming for Nature Österreich.

Diese fünf Betriebe, die in einem langwierigen Auswahlprozess von einer Fachjury aus
zahlreichen nominierten Betrieben als Biodiversitätsbozschafter:innen ausgewählt
wurden, begeistern mit ihren einzigartigen Geschichten.

* Otto Knaus, ein Weinbauer aus der Südsteiermark, fördert gezielt Schlangen auf seinen Weinflächen, weil für ihn ein Indikator dafür sind, ob die Biodiversität in seinem Weinbau funktioniert: Wo es Schlangen gibt, gibt es ausreichend Insekten, und wo es genug Insekten gibt, sind auch Vögel in ausreichender Zahl vorhanden.

* Im Wienerwald hat der junge Jakob Mayer die in der Region typische Milchwirtschaft aufgegeben, da sie für ihn nicht mehr rentabel war. Statdessen setzt er auf die innovative Nutzung von Elsbeeren– einer großkronigen, landschaftsprägenden und seltenen Baumart, die im Wienerwald heimisch ist.

*Alexander Steindl aus dem westlichen Mostviertel hat eine vielfältige und naturnahe
Beweidungshaltung für Schweine, Hühner und andere Nutztiere rund um seinen Hof
geschaffen.

*Angelina Pucher, eine Bergbäuerin aus dem Kärntner Mölltal, bewirtschaftet einen Bio-Archehof mit vielen seltenen Tierrassen, und

*Armin Rauch aus Vorarlberg hat es auf 900 Metern Seehöhe geschafft, über 180 Obst- und Gemüsesorten zu kultivieren.

„Mit Farming for Nature unterstützen wir diese ausgewählten Betriebe, ihre Haltung und ihr praktisches Wissen zu Landwirtschaft und Biodiversität mit verschiedenen Initiativen zu vermitteln“, sagt Johanna Huber, die Koordinatorin der Biodiversitätsbotschafter:innen.

Ab sofort sind Kurzfilme über die fünf Botschafter:innen auf der Website www.farmingfornature.at verfügbar. Hier kann das Publikum auch für diejenige Geschichte abstimmen, die es am meisten beeindruckt. Die Gewinnerin oder der Gewinner wird am 18. November bei einer feierlichen Veranstaltung in der Wiener Urania geehrt.

Rückfragen & Kontakt:
DI Wolfgang Suske
E-Mail: info@farmingfornature.at
Webseite: www.farmingfornature.at

Studie zu EIP-AGRI Projektergebnissen im Rahmen der GAP

Innovation
Klimaschutz
Lebensmittelversorgung
Lebensqualität
Natürliche Ressourcen

In dieser Studie werden die von den Projekten der Operationellen Gruppen (OG) der EIP erzielten Ergebnisse bewertet und die wichtigsten Faktoren und Hindernisse für ihren Erfolg ermittelt. Sie zielt auch darauf ab, besser zu verstehen, wie OG-Projekte funktionieren, wie sie konzipiert sind, wie die Prozesse der gemeinsamen Schaffung von Innovationen ablaufen und wie innovative Lösungen verbreitet werden.

Die Studie wurde vom Evaluierungs-Helpdesk des EU-GAP-Netzwerks von September 2023 bis Juni 2024 koordiniert. Sie basierte auf zwei Umfragen, die sich jeweils an OG-Projektpartner und EIP/Innovationsinteressenvertreter richteten. Für die OG-Umfrage wurden 989 ausgefüllte Fragebögen aus 24 Mitgliedstaaten und dem Vereinigten Königreich gesammelt, was 768 OG-Projekten entspricht. Im Rahmen der Untersuchung wurden die wichtigsten Ergebnisse und die daraus gezogenen Lehren bewertet.

Projekte aus der Praxis als Impulsgeber – Jahreskonferenz im Zeichen der Ressource Wasser

Innovation
Klimaschutz
Lebensmittelversorgung
Lebensqualität
Natürliche Ressourcen

Unter dem Motto „Region im Fokus: Kostbare Ressource Wasser“ fand die Netzwerk Zukunftsraum Land – Jahreskonferenz am 2. Oktober in Mistelbach, Niederösterreich statt. Über 150 Teilnehmende trafen dabei aktiv in einem Mix an Kleingruppen und Exkursionen in die Region aufeinander, um praxis- und zukunftsorientiert über den Schutz und die nachhaltige Nutzung der Ressource Wasser für ländliche Regionen und die Land- und Forstwirtschaft zu diskutieren und zu sehen, wie die Region Mistelbach konkret mit den Herausforderungen rund um die veränderte Wasserverfügbarkeit umgeht und die Widerstandsfähigkeit stärkt.

Praxisnahe Impulsprojekte aus ganz Österreich und der Region

Direkt in die Praxis der Umsetzung ging es bei der Vorstellung von Projekten, die sich aktiv in dem Thema Wasser widmen. Vertreter:innen der eingeladenen Projekte erklärten anhand eines projektbezogenen Gegenstandes die Innovationskraft und Besonderheiten; die Bandbreite reichte von Wasserrückhaltemaßnahmen, überbetrieblicher Bewässerung über Bewusstseinsbildung zum Thema Wasser bis hin zu Renaturierungsmaßnahmen bei Flussläufen.

In einem interaktiven Live-Voting vor Ort konnte die anwesende Netzwerk-Community direkt für ein Lieblingsprojekt voten. Besonders hervorgehoben wurde dabei der Wissenstransfer zwischen Forschung, Bildung und Beratung und Praxis, indem das Projekt ARGE Klimaresilienz durch wassersparenden Bio-Ackerbau als Publikumsliebling gekürt wurde. Dieses Projekt wird nun im Laufe des kommenden Jahres in einer unserer Netzwerk-Podcastfolgen näher vorgestellt.

Wir bedanken uns für die aktive Teilnahme vor Ort und die Inspirationen für andere Regionen!

Dürfen wir vorstellen? Die Projekte im Detail:

#1: Ziel und Inhalt des Projektes: Im Rahmen des Projektes wurde die Renaturierung des Gurglbaches im Gemeindegebiet von Nassereith und Tarrenz auf einer Länge von etwa einem Kilometer geplant und umgesetzt.

Ressource Wasser – Renaturierung Gurglbach
02.10.2024
Im Rahmen des Projektes wurde die Renaturierung des Gurglbaches im Gemeindegebiet von Nassereith und Tarrenz auf einer Länge von etwa einem Kilometer von Flusskilometer geplant und umgesetzt. Link zur Projektdatenbank

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#2: Ziel und Inhalt des Projektes: Regionales Wasser–Management zur langfristigen Qualitätssicherung des Wein-, Obst- und Gemüsebaus im Unteren Traisental (Tourismusregion Weinland Traisental) unter Berücksichtigung des Klimawandels.

Ressource Wasser – Bewässerung im Weinbau AQUA REPONO
02.10.2024
Regionales Wasser–Management zur langfristigen Qualitätssicherung des Weinbaus im Unteren Traisental unter Berücksichtigung des bereits existierenden Klimawandels. Link zur Projektdatenbank

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#3: Ziel und Inhalt des Projektes: Die Errichtung eines Retentionsraumes mit einem Volumen von 5.000 m³, womit Abflüsse aus dem landwirtschaftlichen Einzugsgebiet bis zu einem 100-jährlichen Ereignis zurückgehalten beziehungsweise zeitverzögert und schadlos abgeführt werden. Das Ortsgebiet von Herzogbirbaum wird vor Überflutungen und Sedimentablagerungen geschützt.

Ressource Wasser – Retention Hausgärten, Gemeinde Großmugl
02.10.2024
Dieses Projekt umfasst die Errichtung eines Retentionsraumes mit einem Volumen von 5.000 m³. Damit werden Abflüsse aus dem landwirtschaftlichen Einzugsgebiet bis zu einem 100-jährlichem Ereignis zurückgehalten bzw. zeitverzögert und schadlos abgeführt.

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#4: Erstmalig kommt bei einer überbetrieblichen Bewässerungsanlage in Niederösterreich ein Speicherteich zum Einsatz, wodurch die Wasserentnahme aus den Brunnen über 24 Stunden verteilt und die Auswirkungen auf den Grundwasserkörper verringert werden können. Durch die Speicherkapazität von etwa dem zweifachen Tagesbedarf erhöht sich die Betriebssicherheit für die Bewässerungsanlage. Der Speicherteich bietet einen wertvollen Rückzugsraum für im Ackerland nicht beheimatete Tier- und Pflanzenarten.

Ressource Wasser – Bewässerungsanlage Zissersdorf
02.10.2024
Erstmalig kommt bei einer über betrieblichen Bewässerungs Anlage in Niederösterreich ein Speicherteich zum Einsatz. Dadurch wird die Wasser Entnahme aus den Brunnen über 24 Stunden verteilt und die Auswirkungen auf den Grundwasser Körper können verringert werden. Link zur Projektdatenbank

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#5: Gegenstand des Projektes ist die Vernetzung der Loimersdorfer Schwemme (Grundwasserteich) mit dem Loimersdorfer Graben durch eine ökologisch orientierte Wiederherstellung eines ehemaligen Verbindungsgrabens.

Ressource Wasser – Gewässervernetzung Loimersdorf
02.10.2024
Gegenstand des Projekts ist die Vernetzung der Loimersdorfer Schwemme (Grundwasserteich) mit dem Loimersdorfer Graben durch eine ökologisch orientierte Wiederherstellung eines ehemaligen Verbindungsgrabens.

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#6: Die Bewässerungsanlage Spitzwies nutzt das Dränagewasser zur Bewässerung von rund 180 Hektar Ackerkulturen, hauptsächlich Zwiebeln, Feldgemüse und Speisekartoffeln. Dadurch bleibt das Wasser in der Region und wird nicht über Vorfluter abgeleitet. Sieben landwirtschaftliche Betriebe haben sich zusammengeschlossen und insgesamt vier Speicherteiche mit einem Gesamtvolumen von etwa 60.000 m³ errichtet.

Ressource Wasser – Bewässerungsanlage Spitzwies, Gemeinden Waldkirchen, Rappolz, Waldhers
02.10.2024
Die Bewässerungsgemeinschaft sammelt Wasser aus bestehenden Drainagesystemen beziehungsweise Niederschlagswasser, um es während der Vegetationsperiode zur Bewässerung zu nutzen. Dadurch bleibt das Wasser in der Region. Zusätzlich trägt die Wasserspeicherung zur Schonung der Grundwasserressourcen bei und die Speicherteiche schaffen zudem wertvolle Lebensräume für die heimische Flora und Fauna.

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#7: Durch die Errichtung von einfachen Rückhaltebecken in Erdbauweise, Schlammfängen sowie Gräben und Mulden, wird bei Starkregenereignissen Oberflächenabfluss gesammelt, in Becken zurückgehalten, vor Ort versickert beziehungsweise gedrosselt und verzögert weitergeleitet. Dadurch werden Ackerflächen vor Bodenerosion geschützt, Vorfluter entlastet und Überflutungen sowie Verschlämmungen von Wegen und Siedlungsbereichen vermindert.

Ressource Wasser – Wasserrückhalts- und Erosionsschutzmaßnahmen Unterolberndorf
02.10.2024
In diesem Projekt werden Wasserrückhalte- und Erosionsschutzmaßnahmen im Einzugsgebiet geplant und umgesetzt. Dadurch werden Ackerflächen vor Bodenerosion geschützt, Vorfluter entlastet und Überflutungen sowie Verschlämmungen von Wegen und Siedlungsbereichen vermindert.

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#8: Hauptziel des Projektes ist die Entwicklung und Überprüfung von innovativen Strategien zur Erhöhung der Resilienz gegen Klimawandelfolgen im Ackerbau und somit die Optimierung und Weiterentwicklung von Systemen zur effizienten Wassernutzung (Direktsaat, Transfermulch-Verfahren, reduzierte Bodenbearbeitung) in der landwirtschaftlichen Praxis.

Ressource Wasser – ARGE Klimaresistenz durch wassersparenden Bio-Ackerbau
02.10.2024
Das Projekt leistet einen Beitrag zur Entwicklung von Strategien zur Anpassung an den Klimawandel auf landwirtschaftlichen (Bio-) Betrieben. Hauptziel des Projekts ist die Entwicklung und Überprüfung von innovativen Strategien zur Erhöhung der Resilienz gegen Klimawandelfolgen im Ackerbau. Wesentlich ist ebenfalls, dass die Erkenntnisse aus dem Projekt in umsetzbare Strategien für landwirtschaftliche Betriebe überführt werden und diese nicht nur an Projektbeteiligte sondern auch an weitere Interessierte kommuniziert werden.

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Netzwerk Zukunftsraum Land – Jahreskonferenz im Zeichen der Ressource Wasser

Innovation
Klimaschutz
Lebensmittelversorgung
Lebensqualität
Natürliche Ressourcen

Unter dem Motto „Region im Fokus: Kostbare Ressource Wasser“ fand die Netzwerk Zukunftsraum Land – Jahreskonferenz am 2. Oktober in Mistelbach, Niederösterreich statt. Über 150 Teilnehmende trafen dabei aktiv in einem Mix an Kleingruppen und Exkursionen in die Region aufeinander, um praxis- und zukunftsorientiert über den Schutz und die nachhaltige Nutzung der Ressource Wasser für ländliche Regionen und die Land- und Forstwirtschaft zu diskutieren und zu sehen, wie die Region Mistelbach konkret mit den Herausforderungen rund um die veränderte Wasserverfügbarkeit umgeht und die Widerstandsfähigkeit stärkt.

Fotowettbewerb: Schülerinnen der HBLA Elmberg und der HBLA Pitzelstätten überzeugten die Jury

Ein Höhepunkt der Veranstaltung war die Prämierung der besten Fotos aus dem Jugend-Fotowettbewerb zum Thema „Resilienz in ländlichen Räumen“. Aus rund 80 Einreichungen wählte die Fachjury drei Sieger:innenfotos, die von Sektionschef Johannes Fankhauser (BML) prämiert wurden. Den Sieg holten sich Katharina Hundsberger, Linda Mallinger und Laura Bründl von der HBLA Elmberg im Team. Platz 2 ging an Anna-Marie Weiss (HBLA Pitzelstätten) und Anna Pichler (HBLA Pitzelstätten) durfte sich über den dritten Platz freuen. Publikumsliebling des Online-Votings wurde der live bei der Konferenz zugeschaltete Florian Maier (LFS St. Andrä im Lavanttal).

Zukunftsorientierte Keynotes und praxisnahe Impulsprojekte aus ganz Österreich und der Region

Warum ist Erdbeobachtung wichtig für den Klima- und Umweltschutz? Isabella Greimeister-Pfeil (Umweltbundesamt) sprach in ihrer Keynote über Satellitendaten und deren Nutzung in Zusammenhang mit dem Schutz der Ressource Wasser in der Praxis. Direkt in die Umsetzung ging es danach bei der Vorstellung von Projekten, die sich aktiv in der Praxis dem Thema Wasser widmen. Die Teilnehmenden erklärten anhand eines projektbezogenen Gegenstandes die Innovationskraft und Besonderheiten ihrer Projekte; die Bandbreite reichte von Wasserrückhaltemaßnahmen, überbetrieblicher Bewässerung über Bewusstseinsbildung zum Thema Wasser bis hin zu Renaturierungsmaßnahmen bei Flussläufen. Besonders hervorgehoben wurde dabei auch der Wissenstransfer zwischen Forschung, Bildung und Beratung und Praxis.

Viel Inspiration und Mut zum Aktivwerden in der eigenen Region gaben die „Inner Change Makers“ Julia Buchebner und Stefan Stockinger der Netzwerk-Community als Abschluss mit auf den Weg.

Ressource Wasser – Renaturierung Gurglbach
02.10.2024
Im Rahmen des Projektes wurde die Renaturierung des Gurglbaches im Gemeindegebiet von Nassereith und Tarrenz auf einer Länge von etwa einem Kilometer von Flusskilometer geplant und umgesetzt. Link zur Projektdatenbank

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Ressource Wasser – Bewässerung im Weinbau AQUA REPONO
02.10.2024
Regionales Wasser–Management zur langfristigen Qualitätssicherung des Weinbaus im Unteren Traisental unter Berücksichtigung des bereits existierenden Klimawandels. Link zur Projektdatenbank

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Ressource Wasser – Retention Hausgärten, Gemeinde Großmugl
02.10.2024
Dieses Projekt umfasst die Errichtung eines Retentionsraumes mit einem Volumen von 5.000 m³. Damit werden Abflüsse aus dem landwirtschaftlichen Einzugsgebiet bis zu einem 100-jährlichem Ereignis zurückgehalten bzw. zeitverzögert und schadlos abgeführt.

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Ressource Wasser – Bewässerungsanlage Zissersdorf
02.10.2024
Erstmalig kommt bei einer über betrieblichen Bewässerungs Anlage in Niederösterreich ein Speicherteich zum Einsatz. Dadurch wird die Wasser Entnahme aus den Brunnen über 24 Stunden verteilt und die Auswirkungen auf den Grundwasser Körper können verringert werden. Link zur Projektdatenbank

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Ressource Wasser – Gewässervernetzung Loimersdorf
02.10.2024
Gegenstand des Projekts ist die Vernetzung der Loimersdorfer Schwemme (Grundwasserteich) mit dem Loimersdorfer Graben durch eine ökologisch orientierte Wiederherstellung eines ehemaligen Verbindungsgrabens.

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Ressource Wasser – Bewässerungsanlage Spitzwies, Gemeinden Waldkirchen, Rappolz, Waldhers
02.10.2024
Die Bewässerungsgemeinschaft sammelt Wasser aus bestehenden Drainagesystemen beziehungsweise Niederschlagswasser, um es während der Vegetationsperiode zur Bewässerung zu nutzen. Dadurch bleibt das Wasser in der Region. Zusätzlich trägt die Wasserspeicherung zur Schonung der Grundwasserressourcen bei und die Speicherteiche schaffen zudem wertvolle Lebensräume für die heimische Flora und Fauna.

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Ressource Wasser – Wasserrückhalts- und Erosionsschutzmaßnahmen Unterolberndorf
02.10.2024
In diesem Projekt werden Wasserrückhalte- und Erosionsschutzmaßnahmen im Einzugsgebiet geplant und umgesetzt. Dadurch werden Ackerflächen vor Bodenerosion geschützt, Vorfluter entlastet und Überflutungen sowie Verschlämmungen von Wegen und Siedlungsbereichen vermindert.

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Ressource Wasser – ARGE Klimaresistenz durch wassersparenden Bio-Ackerbau
02.10.2024
Das Projekt leistet einen Beitrag zur Entwicklung von Strategien zur Anpassung an den Klimawandel auf landwirtschaftlichen (Bio-) Betrieben. Hauptziel des Projekts ist die Entwicklung und Überprüfung von innovativen Strategien zur Erhöhung der Resilienz gegen Klimawandelfolgen im Ackerbau. Wesentlich ist ebenfalls, dass die Erkenntnisse aus dem Projekt in umsetzbare Strategien für landwirtschaftliche Betriebe überführt werden und diese nicht nur an Projektbeteiligte sondern auch an weitere Interessierte kommuniziert werden.

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Sieger:innen unseres Jugend-Fotowettbewerbes stehen fest – wir gratulieren!

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Lebensmittelversorgung
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Schülerinnen der HBLA Elmberg und der HBLA Pitzelstätten überzeugten die Jury

Ein Höhepunkt der diesjährigen Netzwerk–Jahreskonferenz war die Prämierung der besten Fotos aus dem Jugend-Fotowettbewerb zum Thema „Resilienz in ländlichen Räumen“. Aus den rund 80 Einreichungen wählte die Fachjury drei Sieger:innenfotos, die von Sektionschef Johannes Fankhauser (BML) prämiert wurden.

Den Sieg holten sich Katharina Hundsberger, Linda Mallinger und Laura Bründl von der HBLA Elmberg/ Oberösterreich im Team. Platz 2 ging an Anna-Marie Weiss (HBLA Pitzelstätten/ Kärnten) und Anna Pichler (HBLA Pitzelstätten) durfte sich über den dritten Platz freuen. Publikumsliebling des Online-Votings wurde der live bei der Konferenz zugeschaltete Florian Maier (LFS St. Andrä im Lavanttal/Kärnten).

 

Platz 1: Katharina Hundsberger, Linda Mallinger und Laura Bründl / HBLA Elmberg

Brunnentrog mit nackten Beinen, Wanderschuhen und Blumen, die mit einer gelben Gießkanne gegossen werden
1. Platz Fotowettbewerb © Hundsberger, Mallinger, Bründl

Platz 2: Anna-Marie Weiss / HBLA Pitzelstätten

Hausschnecke kreuzt einen Weg
© Weiss

Platz 3: Anna Pichler / HBLA Pitzelstätten

Leberblümchen, das aus einer Mauerfuge wächst
© Pichler

Publikumspreis: Florian Maier / LFS St. Andrä im Lavanttal/Kärnten

Mutterkuh, die nach hinten in die Kamera schaut, daneben das Kalb
© Maier

Teil des Publikumsvotings: Natürliches Wachsen / Jürgen Palko / Landwirtschaftliche Fachschule St. Andrä im Lavanttal

Pflanze vor einer Holzwand
© Palko

Teil des Publikumsvotings: Symbiose Mensch und Natur / Sandra Weberndorfer / HBLA Elmberg

Hände mit Erde und einer kleinen Pflanze vor einem Baumstamm
© Weberndorfer

Teil des Publikumsvotings: Nature is finding its way / Valentina Bamberger / HBLA Elmberg

Winde an einer Mauer mit Regenrinne
© Bamberger

Teil des Publikumsvotings: Das Schaf kann sich an viele Umweltgegebenheiten und Lebensräume anpassen / Thomas Kuschnig / HBLA Pitzelstätten

Schaf auf der Wiese
© Kuschnig

Teil des Publikumsvotings: Es ist zwar nicht mein Müll, aber unser Planet – gegen Umweltverschmutzung / Alina Fischer / HBLA Pitzelstätten

Weibliche Person mit Mistsack und Gummihandschuhen beim Müll sammeln
© Fischer

Teil des Publikumsvotings: Widerstandsfähige Blume wächst aus einem Kanaldeckel / Lara Spitzer / HBLA Pitzelstätten

Kanaldeckel aus dem eine Blume wächst
© Spitzer

Teil des Publikumsvotings: Verkettung / Hanna Fuchs-Eisner / HBLA Elmberg

kleine gelbe Blume auf die aus einer Gießkanne Wasser tropft
© Fuchs-Eisner

Umfrage zu standort- und klimawandelangepasster Landwirtschaft: Bis zum 13. Oktober teilnehmen!

Innovation
Klimaschutz
Lebensmittelversorgung
Natürliche Ressourcen

Der voranschreitende Klimawandel bringt Landwirtinnen und Landwirte zunehmend in Bedrängnis. Nur gemeinsam können wir den aktuellen Herausforderungen erfolgreich begegnen und einen Beitrag zur Entwicklung einer zukunftsfähigen Landwirtschaft leisten.

Nun ist Ihre Expertise gefragt!

Wir vom Netzwerk Zukunftsraum Land haben eine Umfrage zu standort- und klimawandelangepasster Landwirtschaft im Schwerpunkt Ackerbau erstellt, die sich sowohl an Landwirtinnen und Landwirte als auch an Personen aus Bildung und Beratung, Forschung, Verwaltung und Co. richtet. Mit Ihrer Expertise wollen wir sowohl Einblick in Maßnahmen zu standort- und klimawandelangepasster Bewirtschaftung bekommen als auch Ihren Bedarf, wo relevantes Wissen oder Angebot fehlt, erheben, um die Zusammenarbeit und Wissensflüsse zwischen Akteurinnen und Akteuren in Österreich zu verbessern.

Ihre Teilnahme an der Umfrage leistet einen wichtigen Beitrag für die Umsetzung des GAP-Strategieplans 23-27 und zur Entwicklung bedarfsgerechter Bildungs- und Beratungsangebote. Unter anderem finden die aus der Umfrage gewonnenen Erkenntnisse direkten Eingang in die Planung von Vernetzungsaktivitäten für das Jahr 2025 von Netzwerk Zukunftsraum Land.

Unter folgendem Link kommen Sie zur Umfrage: https://survey.questionstar.com/856e3198

#ARIAwards24: Projektvorstellung „Marktgärtnerei“

Innovation
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Dürfen wir vorstellen?

Wir haben mit Martin Stadlbauer, Projektleiter der Operationellen Gruppe über das Projekt „Marktgärtnerei“ gesprochen, das als einer von acht österreichischen Beiträgen beim diesjährigen Agricultural and Rural Inspiration Awards (ARIA) des EU GAP Netzwerks in der Kategorie „Smart & Competitive Agriculture“ eingereicht wurde.

Mit diesem Award werden jährlich von der GAP finanzierte Projekte zur Entwicklung des ländlichen Raums auf internationaler Ebene ausgezeichnet und sichtbar gemacht.

 

Was sind Ziel/e und Besonderheit des Projektes? 

Die Operationelle Gruppe (OG) Marktgärtnerei wurde 2022 gegründet und hat als europaweit erstes großes Innovationsprojekt damit begonnen, das Konzept der „Marktgärtnerei“ wissenschaftlich fundiert zu untersuchen. Dahinter steht ein innovatives, kleinstrukturiertes und hocheffizientes Produktionssystem zur regionalen Versorgung mit Gemüse, das auf den Prinzipien der regenerativen Landwirtschaft aufbaut und seit Jahren immer mehr Aufmerksamkeit erlangt. Im Projekt wurden umfassende Daten aus den Bereichen Pflanzenbau, Bodenkunde und Betriebs- beziehungsweise Arbeitswirtschaft von den teilnehmenden Marktgärtnereien erhoben, ausgewertet und allgemein zugänglich gemacht.

Ziel des Projekts ist es, erstmals eine solide Datengrundlage für den mitteleuropäischen Kontext der Marktgärtnerei zu legen und so die Gründung neuer Marktgärtnereien zu erleichtern und bestehende Betriebe zu fördern. Damit sollen die österreichische Frischgemüseversorgung gestärkt, die regionale Versorgungs- und Krisensicherheit erhöht, Arbeitsplätze in der Landwirtschaft geschaffen und die Gesundheit der Gesellschaft durch die Verfügbarkeit hochwertiger Bio-Lebensmittel verbessert werden. Konträr zur zunehmenden Industrialisierung und Automatisierung geht das Projekt damit neue Wege in eine naturnahe, ressourcenschonende Zukunft der Landwirtschaft.

 

Welche Hürden/Herausforderungen/Lösungsfindungen gibt es?

Während sich die Datenaufzeichnungen auf den Praxisbetrieben anfangs noch schwierig gestalteten, wurden im Laufe des ersten Projektjahres alle Unklarheiten beseitigt und immer hochwertigere Datensätze generiert. Herausfordernd werden nun die Auswertung und Visualisierung der pflanzenbaulichen Daten, die in dieser Tiefe wohl einzigartig in Europa sein dürften. In Zusammenarbeit mit Wissenschaftler:innen, Berater:innen, Grafiker:innen und Medienexpert:innen wird hier jetzt in den kommenden Monaten an der optimalen Umsetzung gearbeitet.

 

Erkenntnisse und Wirkungen aus dem Projekt

Über den Projektzeitraum wurden zahlreiche Aktivitäten gesetzt, um über das Potenzial der Marktgärtnerei und die Arbeit der OG zu informieren – allein die Zahl der Zugriffe auf die Projekt-Website von knapp 50.000 (Stand Juni 2024) seit Projektbeginn bestätigt das große Interesse an der Arbeit der Operationellen Gruppe und der Marktgärtnerei allgemein. Insbesondere die in Tiefe und Umfang einzigartigen und bis Mitte 2025 fertiggestellten Ergebnisse der pflanzenbaulichen Datenerhebungen dürften in der Fachwelt große Beachtung finden und die Bewegung der Marktgärtnerei maßgeblich stärken.

Die Nominierung des Projekts für den Agriculture & Rural Inspiration Awards 2024, die Vorstellung des Projekts im Rahmen der Kampagne zur EU-Wahl auf der Facebook-Seite „EUropa in meiner Region“ und die Präsentation des Projekts als Best Practice Beispiel im LE 14–20 Jahresbericht 2023 haben uns besonders gefreut.

 

Welche Empfehlungen/ Tipps habt ihr für andere Projektträger:innen?

Die Auswahl und Zusammenstellung des Projekt-Teams ganz zu Beginn, aber auch das Engagement der Projektleitung hat einen großen Einfluss auf den Erfolg des gesamten Projekts. Über eine zielgerichtete Kommunikation der Projektergebnisse sollte sichergestellt werden, dass die gewonnenen Erkenntnisse auch wirklich in der Praxis ankommen und nicht nur ausgewählten Personen zugänglich bleiben.

Vor allem die aktive Einbindung von Praktiker:innen und die Vernetzung mit anderen Projekten, Organisationen und Interessierten von Anfang an kann wesentlich zur Akzeptanz und Anwendung der Projektergebnisse in der Praxis beitragen.

 
Nachhaltigkeit: wie wirkt das Projekt auch nach der Laufzeit weiter?

Bereits im ersten Projektjahr wurde der Kontakt zum Verein Marktgärtnerei Österreich gesucht, der sich im selben Jahr formierte. Gemeinsam soll sichergestellt werden, dass die Projektergebnisse auch nach Ende der Projektlaufzeit weitergenutzt werden und möglichst vielen Marktgärtner:innen und Interessierten zugutekommen. So wird die Projekt-Website nach Projektende vom Verein weitergeführt, um sämtliche veröffentlichte Informationen weiterhin zugänglich zu halten. Auch die im Laufe des Projekts erstellten Druckwerke sollen dann vom Verein weitergenutzt und verteilt werden.

Projektlaufzeit: 01.01.2022 – 30.06.2025

Zum Projekt in der Projektdatenbank LE 14-20

Mehr Informationen 


Wir sind gespannt, welche Projekte die
#ARIAwards24 Jury auszeichnet und drücken die Daumen! Eine Übersicht aller acht eingereichten Projekte 2024 gibt es hier: https://www.zukunftsraumland.at/best-practice-in-oesterreich-die-oesterreichischen-nominierungen-fuer-den-agricultural-and-rural-inspiration-awards-2024/

Informationen zum Public Vote folgen Mitte Oktober auf der Homepage des EU-GAP Netzwerks