#ARIAwards24: Projektvorstellung „Dynamische Waldtypisierung Steiermark“

Innovation
Klimaschutz
Lebensmittelversorgung
Lebensqualität
Natürliche Ressourcen

Dürfen wir vorstellen?

Wir haben mit Heinz Lick, Projektleitung der Dynamischen Waldtypisierung Steiermark über das Projekt gesprochen, das als einer von acht österreichischen Beiträgen beim diesjährigen Agricultural and Rural Inspiration Awards (ARIA) des EU GAP Netzwerks in der Kategorie „Environmental Protection“ eingereicht wurde.

Mit diesem Award werden jährlich von der GAP finanzierte Projekte zur Entwicklung des ländlichen Raums auf internationaler Ebene ausgezeichnet und sichtbar gemacht.

 

Was sind Ziel/e und Besonderheit des Projektes? 

Hauptziele waren die Bestimmung der optimal geeigneten Waldtypen der Steiermark und die Bewusstmachung des laufenden Klimawandels und seine Auswirkungen auf die Umwelt sowie eine auf den Standort und die klimatischen Einflüsse angepasste Planungs- und Beratungsgrundlage für die Waldbewirtschaftung in der Steiermark zu schaffen.

Besonders hervorgehoben werden muss, dass damit zumindest europaweit erstmals ein praxistaugliches Instrument entwickelt wurde, mit dem die Auswirkung verschiedener Klimaszenarien auf die Baumarten und Waldtypen konkret für einen Waldstandort auch für die Klimazukunft dargestellt werden kann (deskriptiv, kartografisch).

 

Welche Hürden/Herausforderungen/Lösungsfindungen gibt es?

Obwohl unterschiedlichste Grundlagendaten in verschiedensten Formen (analog, digital) und Genauigkeiten vorhanden sind fehlte bisher eine flächendeckende Standortskartierung in der Steiermark; gleichzeitig sind für die Erarbeitung einer solchen Beratungsunterlage unterschiedlichste Fachrichtungen und Institutionen und hoher Zeitaufwand notwendig. Auf Grund der zu erwartenden Veränderungen der Wasser-, Wärme- und Nährstoffhaushalte im Bereich von wenigen Jahrzehnten muss von der klassischen Standortskartierung, die ein statisches (über lande Zeit unveränderliches) System von Standortseinheiten mit einheitlichen Eigenschaften unterstellt und das hypothetische Konzept der potenziell natürlichen Vegetation nach Tüxen (1956) benutzt, abgegangen werden. Die dynamische Waldtypisierung beschreibt stattdessen ein System von veränderlichen Standortszuständen.

Herausforderungen waren:

  • Der enorme Zeitdruck aufgrund der Zeit, der für ein solches Projekt im Programm LE14–20 zur Verfügung steht; es galt die umfassenden Daten (analog und digital) zu sichten und auf ihre Brauchbarkeit und Verwendungsmöglichkeit im Projekt zu prüfen beziehungsweise aufzubereiten.
  • Notwendige Expert:innen der unterschiedlichen Fachrichtungen zu finden und von einem Projekt zu überzeugen und letztlich für dieses zu begeistern, obwohl sich diese Institutionen und Personen bisher oft nicht gekannt haben und in einer solchen Konstellation bisher nicht zusammengearbeitet hatten.
  • Einen methodischen Ansatz zu finden, der die Dynamik der Klimaveränderung und seiner Auswirkungen auf den Waldstandort in ausreichender Genauigkeit konkret abzubilden vermag (dynamischer Ansatz).

Lösungsansatz: unbändiger Glaube das Unmögliche möglich zu machen und der Wissenschaft die große Chance aufzuzeigen, die dieses Projekt auch in der Folge bietet; die besten Leute für ein Projekt zusammenzubringen, die mit großem Einsatz für ein gutes Ergebnis kompetent, zielorientiert, wertschätzend und kooperativ zusammenarbeiten.

 

Erkenntnisse und Wirkungen aus dem Projekt

  • Es wurden geologische Karten verbessert und neue Substratkarten erstellt. Dadurch kam es zu einer enormen Erweiterung der geologischen Grundlagendaten und es wurde damit erst die Basis für die weitreichenden Modellierungen der Waldstandorte geschaffen.
  • Im Rahmen des Projekts wurden Klimadaten und Klimamodelle regionalisiert. Für die gesamte Steiermark wurden drei Klimaszenarien berechnet und für die nähere und fernere Klimazukunft aufbereitet. Die Auswirkungen der Klimaszenarien werden auf einem Raster von 10 x 10 Meter für den Zeitraum von 1989 bis 2100 dargestellt.
  • Im Zuge der Projektarbeiten kam es letztlich zu einer Ausscheidung von 116 Hauptwaldstandorten und 69 Sonderwaldstandorten in der Steiermark. Für diese Standorte wurden entlang der ökologischen Achsen der Wärme-, Wasser- und Nährstoffhaushalt festgelegt. Es fand eine Modellierung und umfassende Beschreibung der ausgewählten Haupt- und Sonderwaldstandorte im Hinblick auf ihre Entwicklung in Zeiten des Klimawandels statt.
  • Entsprechende waldbauliche Behandlungskonzepte werden aufgezeigt und verschiedene Alternativen für die Überführung standortswidriger Waldbestände in die Klimazukunft beschrieben.

 

Welche Empfehlungen/ Tipps habt ihr für andere Projektträger:innen?

  • Gute Vorbereitung des Projektes und Abstimmung mit Politik, Stakeholdern, Verwaltung und Förderstellen zur Vermeidung von unliebsamen Überraschungen im Vorfeld des Projektstarts sind für eine erfolgreiche Umsetzung unbedingt notwendig.
  • Die Einrichtung einer Steuerungsgruppe mit Vertreter:innen der Grundeigentümer:innen hat sich als äußerst zielführend und unterstützend erwiesen. Eine Genaue Zieldefinition beziehungsweise auch Nichtzieldefinition ist unabdingbar zur Vermeidung von Missverständnissen und zum Abbau von eventuell vorhandenem Misstrauen oder Vorurteilen.
  • Für eine erfolgreiche Projektabwicklung waren klare Strukturen und Zuständigkeiten enorm wichtig. Eine sorgfältige Planung und Auswahl der Projektpartner:innen, zum Beispiel durch Expert:innen mit entsprechendem Fachwissen, war von großer Bedeutung. (Richtige Personen an richtigen Stellen) Fehler bei der Datenerfassung im Gelände können zu fehlerhaften Ergebnissen führen, daher sollte an den Kosten für Expertise nicht gespart werden.
  • Regelmäßige Besprechungen und deren schriftliche Dokumentation sowie eine laufende Kommunikation über den Projektfortschritt waren für die Projektdurchführung wichtig, um die Ziele zu erreichen. Der ehrliche und offene Umgang mit Informationen schaffte Vertrauen und Verständnis. Durch den wertschätzenden Umgang miteinander konnten gemeinsame Lösungen gefunden werden und Hindernisse wurden leichter überwunden.
  • Um Informationen zielgerichtet zu vermitteln, waren und ist eine gute und umfassende Öffentlichkeitsarbeit von großer Bedeutung. Es war wichtig, die Zielgruppe gut zu erreichen und alle relevanten Informationen verständlich zur Verfügung zu stellen. Die Umsetzung in die Praxis ist Knochenarbeit und verlangt Konsequenz, laufende Kommunikation und großes Durchhaltevermögen – braucht also einen „langen Atem“.

 
Nachhaltigkeit: wie wirkt das Projekt auch nach der Laufzeit weiter?

  • Es liegen umfassende neue, aktuelle und verbesserte Grundlagendaten zu Geologie, Substrat, Temperatur-, Nährstoff- und Wasserhaushalt flächendeckend für die gesamte Waldfläche in der Steiermark vor (170 Themenkarten in aufbereiteter Form im GIS Steiermark) und stehen am OGD-Datenportal kostenfrei zum Download zur Verfügung.
  • Im Rahmen des Projekts wurden Klimadaten und Klimamodelle regionalisiert. Für die gesamte Steiermark wurden drei Klimaszenarien berechnet und für die nähere und fernere Klimazukunft aufbereitet. Die Auswirkungen der Klimaszenarien werden auf einem Raster von 10 x 10 Meter für den Zeitraum von 1989 bis 2100 dargestellt.
  • Die ausgeschiedenen 116 Hauptwaldstandorten und 69 Sonderwaldstandorten in der Steiermark sind nunmehr die Basis für die Waldbewirtschaftung. Für diese Standorte wurden entlang der ökologischen Achsen der Wärme-, Wasser- und Nährstoffhaushalt festgelegt. Es fand eine Modellierung und umfassende Beschreibung der ausgewählten Haupt- und Sonderwaldstandorte im Hinblick auf ihre Entwicklung in Zeiten des Klimawandels statt. Entsprechende waldbauliche Behandlungskonzepte werden aufgezeigt und verschiedene Alternativen für die Überführung standortswidriger Waldbestände in die Klimazukunft beschrieben. Diese Grundlageninformationen sind die Basis für die Waldbewirtschaftung in der Steiermark.
  • Bezugnehmend auf die Ergebnisse der Dynamischen Waldtypisierung werden Beratungsunterlagen wie auch die Förderungsrichtlinien angepasst.
  • Die Methodik gilt als Basis für weitere Projekte in Österreich und darüber hinaus. (Umsetzung des Projektes in den übrigen Bundesländern im Laufen oder in Planung)
  • Das Projekt hat Vorbildcharakter für sämtliche forstliche Fragestellungen im Zusammenhang mit dem Klimawandel und hat einen komplett neuen Weg der Charakterisierung von Waldstandorten aufgezeigt.
  • Grundlage für viele Folgeprojekte (Forstgenetik, Aufbereitung von Unterrichtsmaterialien, Laubholzbroschüre, Projekt „Waldpower“ etc.)

Projektlaufzeit: 03/2018 – 09/2023

Zum Projekt in der Projektdatenbank LE 14-20

Mehr Informationen 


Wir sind gespannt, welche Projekte die
#ARIAwards24 Jury auszeichnet und drücken die Daumen! Eine Übersicht aller acht eingereichten Projekte 2024 gibt es hier: https://www.zukunftsraumland.at/best-practice-in-oesterreich-die-oesterreichischen-nominierungen-fuer-den-agricultural-and-rural-inspiration-awards-2024/

Informationen zum Public Vote folgen Mitte Oktober auf der Homepage des EU-GAP Netzwerks

#ARIAwards24: Projektvorstellung „Schulung für junge Landwirtinnen und Landwirte“

Innovation
Klimaschutz
Lebensmittelversorgung
Lebensqualität
Natürliche Ressourcen

Dürfen wir vorstellen?

Wir haben mit Agnes Haider, Bundesleiterin-Stellvertreterin der Landjugend Österreich, über das Projekt Unternehmenskompetenzschulung für junge Landwirtinnen und Landwirte gesprochen, das als einer von acht österreichischen Beiträgen beim diesjährigen Agricultural and Rural Inspiration Awards (ARIA) des EU GAP Netzwerks in der Kategorie „Rural Youth“ eingereicht wurde.

Mit diesem Award werden jährlich von der GAP finanzierte Projekte zur Entwicklung des ländlichen Raums auf internationaler Ebene ausgezeichnet und sichtbar gemacht.  Das diesjährige Motto: Empowering young people!

 

Was sind Ziel/e und Besonderheit des Projektes? 

Bei der Unternehmenskompetenzschulung für junge Landwirtinnen und Landwirte handelt es sich um einen bundesländerübergreifenden Wissenstransfer und eine Informationsmaßnahme aus der Ländlichen Entwicklung, aufgebaut in vier Modulen. Unter der Begleitung von international tätigen Trainerinnen und Trainer, sowie durch den Peer- Austausch können sich Jugendliche zur Unternehmerinnen- und Unternehmerpersönlichkeit weiterentwickeln.

Diese Fortbildung bekräftigt junge Menschen, ihre Region mitzugestalten und ihre Zukunft selbst in die Hand zu nehmen. Jugendliche bekommen durch die unterschiedlichen Inhalte der Fortbildung (Selbstvertrauen, Moderation, Kommunikation, Argumentation, Konfliktmanagement, Motivation und Projektmanagement) ein unternehmerisches Handwerkzeug, das ihre Resilienz stärkt und sie damit den sozialen, ökonomischen und ökologischen Herausforderungen der Zukunft positiv entgegentreten lässt.

 

Welche Hürden/Herausforderungen/Lösungsfindungen gibt es?

Ein ausgedehnter geleiteter Reflexionsprozess ist nach Projektabschluss entscheidend, um die Lernerkenntnisse nachhaltig bei den Jugendlichen zu festigen.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer setzen im Rahmen dieser Fortbildung eigenständig ein Projekt um. Sie führen selbstständig eine Problem- und Umfeldanalyse durch und entwickeln darauf aufbauend ein eigenständiges Projekt. Wichtig dabei ist die individuelle Betreuung jedes einzelnen Jugendlichen bei der Projektplanung und Projektumsetzung.

 

Erkenntnisse und Wirkungen aus dem Projekt

Jugendliche, die diese Fortbildung absolviert haben, setzen erfahrungsgemäß in den Folgejahren weitere Projekte um, oder initiieren diese mit. Diese Fortbildung der Landjugend Österreich leistet daher maßgeblich einen Beitrag zur Jugendpartizipation im ländlichen Raum. Zudem werden männliche und weibliche Jugendliche im gleichen Ausmaß für den Arbeitsmarkt vorbereitet und zur Übernahme von Führungspositionen ermutigt.

 

Welche Empfehlungen/ Tipps habt ihr für andere Projektträger:innen?

Jugendliche sind die Zukunft unseres ländlichen Raumes. Daher sollten sie auch immer in die Projektentwicklung miteinbezogen werden. Das führt zu einer höheren Akzeptanz der Vorhaben in der Region, am landwirtschaftlichen Betrieb oder der Bildungsveranstaltung. Zudem bringen Jugendliche oft einen „frischen Wind“ durch ihre Ansichten in Projektteams, das in einer kreativen und/oder innovativen Lösungsfindung münden kann.

 
Nachhaltigkeit: wie wirkt das Projekt auch nach der Laufzeit weiter?

Diese Fortbildung wird auch in Zukunft ein fixer Punkt des vielseitigen Bildungsprogrammes der Landjugend Österreich sein. Als größte Jugendorganisation im ländlichen Raum ist es unser Anliegen, Jugendliche für ihre Zukunft bestmöglich vorzubereiten und sie ein Stück ihres Lebensweges zu begleiten.

 

Zum Projekt in der Projektdatenbank LE 14-20

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Wir sind gespannt, welche Projekte die #ARIAwards24 Jury auszeichnet und drücken die Daumen! Eine Übersicht aller acht eingereichten Projekte 2024 gibt es hier: https://www.zukunftsraumland.at/best-practice-in-oesterreich-die-oesterreichischen-nominierungen-fuer-den-agricultural-and-rural-inspiration-awards-2024/

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Konsultation der Landwirte zur Vereinfachung – Ergebnisse der Kommissionsbefragung

Klimaschutz
Lebensmittelversorgung
Natürliche Ressourcen

Die Europäische Kommission hat eine Online-Umfrage organisiert, die sich an europäische Landwirte richtet. Auch andere Bewerber für eine GAP-Unterstützung konnten an der Umfrage teilnehmen. Ziel war es, die Hauptanliegen der Landwirt:innen zu ermitteln und die Ursachen des Verwaltungsaufwands und der Komplexität zu verstehen.

Die Kommission gibt jetzt einen ersten Überblick über die wichtigsten administrativen Hindernisse, die die Landwirte im Zuge dieser Umfrage artikuliert haben und mit denen sie konfrontiert sind. Die Ergebnisse dieser Konsultation werden in eine detailliertere Analyse einfließen.

#ARIAwards24: Projektvorstellung „NEU.rind“

Innovation
Klimaschutz
Lebensmittelversorgung
Lebensqualität
Natürliche Ressourcen

Dürfen wir vorstellen?

Das Projekt NEU.rind wurde als eines von acht österreichischen Beiträgen beim diesjährigen Agricultural and Rural Inspiration Awards (ARIA) des EU GAP Netzwerks in der Kategorie „Smart & Competitive Agriculture“ eingereicht.

Mit diesem Award werden jährlich von der GAP finanzierte Projekte zur Entwicklung des ländlichen Raums auf internationaler Ebene ausgezeichnet und sichtbar gemacht.

 

Was sind Ziel/e und Besonderheit des Projektes? 

Digitaler Betriebshelfer zur Bewertung der Nachhaltigkeit, der Effizienz und der Umweltwirkungen am Milchviehbetrieb. Ziel ist es, Landwirtinnen und Landwirten Empfehlungen zur Steigerung der Effizienz, wirtschaftlichen Leistung und Nachhaltigkeit ihres Betriebs bereitzustellen, unterstützt durch ein Benchmarking- und Entscheidungshilfe-Tool mit Fokus auf Umweltauswirkungen, Tiergesundheit und Tierschutz. Es wurde ein einfaches Tool entwickelt, um die gesetzlichen Anforderungen zur Nachhaltigkeitsberichterstattung zu erfüllen und die Wettbewerbsfähigkeit der österreichischen Milchviehbetriebe zu sichern und zu steigern.

Dadurch sollen Treibhausgasemissionen reduziert und wissenschaftlich fundierte Kennzahlen zu Nachhaltigkeit und Umweltauswirkungen bereitgestellt werden, um das Verständnis in der Gesellschaft zu fördern und einen Mehrwert zu generieren.

 
Erkenntnisse und Wirkungen aus dem Projekt

Das Projekt bietet Landwirtinnen und Landwirten in Österreich digitale Werkzeuge zur Bewertung von Nachhaltigkeit, Effizienz und Umweltauswirkungen ihres Betriebs, indem vorhandene Daten durch wesentliche Umwelt- und Nachhaltigkeitsparameter ergänzt werden. Mit geringem Dateneingabeaufwand werden leicht verständliche Kennzahlen erstellt und durch ein Benchmarking-System können Betriebe ihr Verbesserungspotenzial im Vergleich zu anderen abschätzen. Die daraus abgeleiteten Maßnahmen sollen nicht nur die Umweltverträglichkeit und Nachhaltigkeit steigern, sondern auch die Wettbewerbsfähigkeit und das Vertrauen der Konsumentinnen und Konsumenten in die österreichische Rinderwirtschaft stärken.

 

Welche Empfehlungen/ Tipps habt ihr für andere Projektträger:innen?

Durch wissenschaftliche Expertise und Datenvernetzung ist es möglich, eine praktische Anwendung zu schaffen, die wenig Zeit für die Datenerfassung benötigt. Die breite Beteiligung und Zusammenarbeit von Partnerinnen und Partnern aus Landwirtschaft, Wissenschaft, Ministerium und Marketing sichert die wissenschaftliche Korrektheit und gute Anwendbarkeit in der Praxis.

 
Nachhaltigkeit: wie wirkt das Projekt auch nach der Laufzeit weiter?

Das Tool ist für den flächendeckenden Einsatz in Österreich vorgesehen und soll aufgrund des geringen Dateneingabeaufwands und des Vertrauens in den Rinderdatenverbund (RDV) eine breite Beteiligung auch über das Ende des Projektes hinaus sicherstellen. Da das Tool auf internationalen Standards und Richtlinien basiert, könnte es auch in anderen Regionen der Welt eingesetzt werden.

 

Zum Projekt in der Projektdatenbank LE 14-20

Mehr Informationen 

 

Wir sind gespannt, welche Projekte die #ARIAwards24 Jury auszeichnet und drücken die Daumen! Eine Übersicht aller acht eingereichten Projekte 2024 gibt es hier: https://www.zukunftsraumland.at/best-practice-in-oesterreich-die-oesterreichischen-nominierungen-fuer-den-agricultural-and-rural-inspiration-awards-2024/

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Zertifikatsprogramm „Die smarte Region“

Klimaschutz
Lebensmittelversorgung
Natürliche Ressourcen

Mit der Gesellschaft – und nicht der technologischen Innovation – im Zentrum kooperativer Entwicklungsfragen, erlangen die Teilnehmer:innen ein differenziertes „smart Region“ –Verständnis, das die Dimensionen Lebensqualität, Innovation und Ressourcen berücksichtigt.

Sie lernen Umsetzungsstrategien und Maßnahmen einer smarten Region auf unterschiedlichen räumlichen Maßstabsebenen kennen und erlernen ein strategisches, relationales Denken zu Fragestellungen einer smarten Regionsentwicklung. Themen der „smarten Region“ in diesem Lehrgang sind z.B. kooperative Standortentwicklung, ressourcenschonende Mobilitätsformen, Digitalisierung inkl. Digitaler Partizipationsmöglichkeiten. Highlight ist eine 3-tägige Exkursion.

Nächster Infoabend: Mittwoch, 23. Oktober 2024, 18:00 Uhr

Teilnahme online oder vor Ort: Campus Lounge, Spitalgasse 2, Hof 1, Eingang 1.13.1, 1090 Wien

Anmeldung zum Infoabend

Bewerbungsfrist: 1. Februar 2025

#ARIAwards24: Projektvorstellung „Regional Employer Management“

Innovation
Klimaschutz
Lebensmittelversorgung
Lebensqualität
Natürliche Ressourcen

Dürfen wir vorstellen? Wir haben mit Melanie Steinbacher, Geschäftsführerin des Vereins LEADER-Region Kufstein und Umgebung, Untere Schranne – Kaiserwinkl (KUUSK) über das Projekt Regional Employer Management gesprochen, das als einer von acht österreichischen Beiträgen beim diesjährigen Agricultural and Rural Inspiration Awards (ARIA) des EU GAP Netzwerks in der Kategorie „Socio-Economic Fabric of Rural Areas“ eingereicht wurde.

Mit diesem Award werden jährlich von der GAP finanzierte Projekte zur Entwicklung des ländlichen Raums auf internationaler Ebene ausgezeichnet und sichtbar gemacht.  

 

Was sind Ziel/e und Besonderheit des Projektes? 

Fachkräfte für die Region gewinnen, halten und mobilisieren: das Projekt hatte mehrere Ziele und sollte vor allem Bewusstsein und Aufmerksamkeit für die Region als Arbeitgeber:in schaffen und dadurch Fachkräfte rekrutieren. Außerdem sollte die Inklusion gestärkt und das Verständnis für Vielfalt zu erhöht werden. Durch die Förderung von Frauen sollten die Kinderbetreuungsmöglichkeiten ausgebaut, Frauen in die Arbeitswelt integriert, und somit Altersarmut bekämpft werden. Zudem sollte die Vernetzung gestärkt und Ressourcen von Unternehmen geteilt werden. Schließlich war ein Ziel, die Region zu einer MINT-Region zu etablieren.

 
Welche Hürden/Herausforderungen/Lösungsfindungen gab es?

Eine der größten Herausforderungen bestand darin, die Unternehmen in Einklang zu bringen und das Konkurrenzdenken abzubauen. Es galt außerdem, viele Vorurteile abzubauen, um ein inklusiveres Arbeitsumfeld zu schaffen (Traditionelle Rollenbilder, Integration von Menschen mit Beeinträchtigungen, …).

 

Erkenntnisse und Wirkungen aus dem Projekt

Sensibilisierungsarbeit und ein möglichst früher Ansatz in der Bildung zum Thema neue integrative Arbeitswelt auf allen Ebenen und in allen Altersschichten erforderlich.

 

Welche Empfehlungen/ Tipps habt ihr für andere Projektträger:innen?

Sich nicht entmutigen lassen. Nur, wenn Betriebe keinen Willen und Sinn sehen, Dinge zu verändern und ausprobieren, dann muss mit anderen gearbeitet werden. 

 
Nachhaltigkeit: wie wirkt das Projekt auch nach der Laufzeit weiter?

Es wurden bereits für die Zeit danach Veranstaltungsreihen zum Thema Gleichstellung organisiert. Es wird jährlich eine Veranstaltung für pensionierte Personen und deren Arbeitsmöglichkeit geben. Eine Gruppe von Unternehmen hat bereits ein Folgeprojekt zu Schulungsmaßnahmen im Bereich Diversität eingereicht. Es wird eine/n Diversitätsbeauftragte/n in der Region geben. 

 

Projektlaufzeit: 20.05.2022 – 31.12.2024

Mehr Informationen: https://www.rm-kuusk.at/regional-employer-management/

 

Wir sind gespannt, welche Projekte die #ARIAwards24 Jury auszeichnet und drücken die Daumen! Eine Übersicht aller acht eingereichten Projekte 2024 gibt es hier: https://www.zukunftsraumland.at/best-practice-in-oesterreich-die-oesterreichischen-nominierungen-fuer-den-agricultural-and-rural-inspiration-awards-2024/

Informationen zum Public Vote folgen Mitte Oktober auf der Homepage des EU-GAP Netzwerks

#ARIAwards24: Projektvorstellung „Frau iDA – Raum der Unternehmerinnen“

Innovation
Klimaschutz
Lebensmittelversorgung
Lebensqualität
Natürliche Ressourcen

Dürfen wir vorstellen? Wir haben mit Verena Hammerl, Projektleitung von „Frau iDA – Raum der Unternehmerinnen“ über das Projekt gesprochen, das als einer von acht österreichischen Beiträgen beim diesjährigen Agricultural and Rural Inspiration Awards (ARIA) des EU GAP Netzwerks in der Kategorie „Socio-Economic Fabric of Rural Areas“ eingereicht wurde.

Mit diesem Award werden jährlich von der GAP finanzierte Projekte zur Entwicklung des ländlichen Raums auf internationaler Ebene ausgezeichnet und sichtbar gemacht.  Das diesjährige Motto: Empowering young people! Darüber hinaus wird es in diesem Jahr einen neuen Preis für Projekte geben, die sich auf die Förderung der Gleichstellung von Frauen und Männern konzentrieren. 

 

Was sind Ziel/e und Besonderheit des Projektes? 

Der Verein Waldviertler Frauenwirtschaft setzte sich zum Ziel, die Rahmenbedingung für berufstätige Frauen zu verbessern (es gab 2014 im gesamten Bezirk keine Kleinkindbetreuung), um ihnen die Teilhabe am Arbeitsmarkt zu ermöglichen und die Leistungen der Frauen sichtbar zu machen. 

So wurde 2015 als erster Schritt das „Apfelbäumchen“, eine Tagesbetreuungseinrichtung für Kinder ab dem 1. Lebensjahr, gegründet, und 2018 startete die Planung für den sichtbaren Betriebsstandort FRAU iDA – Raum für Unternehmerinnen.
Wir bieten unter der Standortmarke FRAU iDA allen, die aus der Anonymität des Zuhause-Arbeitens heraustreten möchten, auf knapp 400 m2 moderne, flexible Büros, Arbeitsplätze, Besprechungs-, Praxis- und Veranstaltungsräume in der Innenstadt von Zwettl. Aufgrund der unterschiedlichen Mietvarianten ist es möglich, die Räume bedarfsgerecht kurz- oder langfristig zu nutzen – dabei gibt es keine Branchenexklusivität. Trotz der großen Nachfrage verfolgt der Verein das Konzept „women first“ und vermietet fixe Büros/Arbeitsplätze vorrangig an Frauen, da uns die Unterstützung von Frauen am Herzen liegt. Durch die vielen verschiedenen Persönlichkeiten und ihre Angebote am Standort ist es möglich, neue Kooperationen zu schließen und sich wertschätzend in einer professionellen Arbeitsumgebung auszutauschen.


Welche Hürden/Herausforderungen/Lösungsfindungen gibt es?

Der Vorstand der Waldviertler Frauenwirtschaft machte sich bereits 2018 auf die Suche nach einem zentralgelegenen Geschäftslokal in der Innenstadt, welches auch zu leistbaren Mietpreisen angeboten werden sollte. Eine regionale Bank revitalisierte von 2018-2022 ein altes Geschäftshaus, in dem FRAU iDA nun eingemietet ist. Nachdem ein passender Geschäftsstandort gefunden wurde, erfolgte der Antrag einer LEADER-Förderung, um die Innenausstattung finanzieren zu können. Ab 01/2020 wurde eine geringfügige Mitarbeiterin für Social Media aufgenommen, ab 10/2021 wurden drei Mitarbeiterinnen für Office-Assistenz, Social-Media-Betreuung und Reinigung aufgenommen, deshalb müssen neben der Fixmiete, den Betriebskosten und der Finanzierungsrate auch die Lohnkosten getragen werden. Dank eines Businessplanes, der halbjährlich abgeglichen wird, behalten wir eine Übersicht welche Auslastung erzielt werden muss, um den errechneten Plan einhalten zu können.

 
Erkenntnisse und Wirkungen aus dem Projekt

Zu Beginn wurde das Projekt FRAU iDA vor allem für Unternehmerinnen geplant, um sie und ihre Leistungen sichtbarer zu machen. Seit der Eröffnung im Mai 2022 war die Nachfrage groß und wir stellten rasch fest, dass alle Personen- und Berufsgruppen unser Angebot nutzen möchten, deswegen vermieten wir nun unsere Räume nach dem Konzept „women first“. Durch die Vernetzungstreffen, die bei FRAU iDA großgeschrieben und jeden ersten Mittwoch kostenlos angeboten werden, können sich unternehmerisch tätigen Frauen kennenlernen und kooperieren branchenintern und -übergreifend, wobei die gegenseitige Inspiration zukünftige Projektideen hervorbringt, zum Beispiel arbeiten vier selbständige Grafikdesignerinnen aus diesem Grund nun laufend gemeinsam an größeren Aufträgen. 

 

Welche Empfehlungen/ Tipps habt ihr für andere Projektträger:innen?

Wir sind überzeugt, dass Projektideen wie FRAU iDA auch in anderen Regionen umsetzbar sind, sofern sich eine Gruppe engagierter Personen findet, die das Projekt uneigennützig vorantreibt. Außerdem ist das Vernetzen mit anderen Institutionen, Firmen, Vereinen und Menschen wichtig, um Ziele schneller umsetzen zu können. Unserer Meinung nach entstehen in der Vielfalt eines interdisziplinären und interkulturellen Umfelds wertvolle Ideen für neue Projekte

 
Nachhaltigkeit: wie wirkt das Projekt auch nach der Laufzeit weiter?

Nach der Projektlaufzeit wird auch weiterhin unser Ziel verfolgt, Frauen, ihren Leistungen und ihren Bedürfnisse Raum zu geben und sie sichtbarer zu machen. FRAU iDA ermutigt junge Frauen, neben der körperlichen, mentalen auch die wirtschaftliche Frauengesundheit im Fokus zu haben. FRAU iDA inspiriert sie durch Role Models kluge Lebensentscheidungen zu treffen, die die Frauen wirtschaftlich unabhängiger machen. Durch FRAU iDA ist es auch möglich, die Lebensqualität im ländlichen Raum zu genießen, ohne einen urbanen Job aufgeben zu müssen.

 

Projektlaufzeit: 19.03.2019 – laufend

Mehr Informationen: https://www.frau-ida.at

 

Wir sind gespannt, welche Projekte die #ARIAwards24 Jury auszeichnet und drücken die Daumen! Eine Übersicht aller acht eingereichten Projekte 2024 gibt es hier: https://www.zukunftsraumland.at/best-practice-in-oesterreich-die-oesterreichischen-nominierungen-fuer-den-agricultural-and-rural-inspiration-awards-2024/

Informationen zum Public Vote folgen Mitte Oktober auf der Homepage des EU-GAP Netzwerks

Multimediales Bildungsprojekt „Landwirtschaft und du“ für Kinder

Innovation
Klimaschutz
Lebensmittelversorgung
Lebensqualität
Natürliche Ressourcen

Das Projekt „Landwirtschaft und du“ richtet sich an Kinder zwischen acht und zehn Jahren, die in ihrem Alltag wenig Kontakt zur Landwirtschaft haben. Das Projekt soll den Zusammenhang zwischen
Landwirtschaft und dem täglichen Leben altersgerecht und multimedial verdeutlichen.
Es gibt außerdem ein Kinderbuch, das in mehreren Formaten und auf unterschiedlichen Kanälen
aufbereitet wurde und so das Wissen der Kinder vertieft.

Grüner Bericht 2024 online

Innovation
Klimaschutz
Lebensmittelversorgung
Lebensqualität
Natürliche Ressourcen

Der Grüne Bericht, der über die Situation der Land‐ und Forstwirtschaft im Jahr 2023 berichtet, ist ab sofort zum Download verfügbar. 

#ARIAwards24: Projektvorstellung „Kreisläufe schließen – Verwertung durch Rückfuhr, Transfer oder Nutzung von organischen Nebenprodukten am landwirtschaftlichen Betrieb!

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Klimaschutz
Lebensmittelversorgung
Lebensqualität
Natürliche Ressourcen

Dürfen wir vorstellen? Wir haben mit Eva Erhart, Institutsleitung der Bio Forschung Austria  und Projektkoordinatorin von „Kreisläufe schließen – Verwertung durch Rückfuhr, Transfer oder Nutzung von organischen Nebenprodukten am landwirtschaftlichen Betrieb“ über das Projekt gesprochen, das als einer von acht österreichischen Beiträgen beim diesjährigen Agricultural and Rural Inspiration Awards (ARIA) des EU GAP Netzwerks in der Kategorie „Environmental Protection“ eingereicht wurde.

Mit diesem Award werden jährlich von der GAP finanzierte Projekte zur Entwicklung des ländlichen Raums auf internationaler Ebene ausgezeichnet und sichtbar gemacht. 


Was sind Ziel/e und Besonderheit des Projektes? 

Durch die zunehmende Spezialisierung der landwirtschaftlichen Betriebe in Österreich weisen immer weniger Betriebe einigermaßen geschlossene Nährstoffkreisläufe auf. 

Im EIP-AGRI Projekt „Kreisläufe schließen“ wurden verschiedene innovative Maßnahmen, welche durch eine bessere Nutzung von Wertstoffen aus der Landwirtschaft Stoffkreisläufe am landwirtschaftlichen Betrieb und in der Region schließen und die Nährstoff- und Humuseffizienz verbessern können, in Praxisversuchen getestet. Untersucht wurden zwei verschiedene Cut-and carry-Variationen, einmal als Transfermulch, einmal in den Acker eingearbeitet; eine Kleegras-Mist- und Kleegras-Gülle-Kooperation und eine Kooperation, bei der Kleegras in einer Biogasanlage verwertet wurde. Auf drei Betrieben wurden verschiedene Kompostierungsverfahren getestet, darunter auf einem Betrieb auch ein extrem extensives Modell. 

Am Beispiel des Schulbetriebes der LFS Grottenhof in Graz wurde die Hoftorbilanz eines Gemischtbetriebes mit Ackerbau und Milchviehhaltung im Kompoststall untersucht und berechnet. Zusätzliche Versuche beleuchteten spezielle Aspekte, wie zum Beispiel die Wirksamkeit einer Begrünung, um die Nährstoffe einer herbstlichen Gülledüngung aufzunehmen und über den Winter zu speichern, zur Gülleverdünnung und zur Mistlagerung mit und ohne Abdeckung. Alle in den verschiedenen Prozessen verwendeten Substrate wie Kleegras, Heu, Stroh, Hackschnitzel, Getreideausputz jund so weiter wurden mengenmäßig erhoben, beprobt und auf ihre Inhaltsstoffe analysiert. 

Neben der Mengen-, Nährstoff- und Kohlenstoffbilanzierung wurde eine ökologische Bewertung in Form von CO2-Bilanzen sowie eine ökonomische Bewertung der Maßnahmen durchgeführt.


Welche Hürden/Herausforderungen/Lösungsfindungen gibt es?

Die Kommunikation in Zeiten ohne persönlichen Kontakt (COVID) war herausfordernd, doch dank der sehr gut funktionierenden Partnerschaft zwischen Landwirt:innen, Berater:innen und Forscher:innen konnte das Projekt auch in Pandemiezeiten erfolgreich durchgeführt werden.

Erkenntnisse und Wirkungen aus dem Projekt

Die wichtigsten Erkenntnisse aus dem Projekt waren, dass verglichen mit dem Einsatz von synthetisch hergestelltem Stickstoffdünger, mit allen Maßnahmen eine Nettoeinsparung von 200 – 600 kg Treibhausgasen (CO2e) je 100 kg ausgebrachtem Stickstoff erzielt werden konnte. 

Wichtig ist es, die Wegstrecken kurz zu halten. Mit zunehmender Transportdistanz steigt der Anteil der durch die Transporte verursachten Emissionen an den Gesamtemissionen steil an. Bei einer Distanz von 0,5 km machten die Transport-CO2e-Emissionen im Mittel 3,4 Prozent der Gesamtemissionen aus. Bei einer Distanz von 4 km waren es schon 22 Prozent und bei 10 km verursachten die Transporte mit 41 Prozent schon fast die Hälfte der Emissionen. 

Im Vergleich mit anderen biotauglichen, organischen Handelsdüngern mit Preisen von rund 7 Euro pro kg Stickstoff erzielten alle Beispiele mit Ausnahme der „Güllekooperation“ und der „Kleegraskompostierung mit Kohle“ eine Nettokosteneinsparung von ca. 130- 400 Euro pro 100 kg Stickstoff durch die Kreislaufbewirtschaftung (Preise Stand 2021). 


Nachhaltigkeit: wie wirkt das Projekt auch nach der Laufzeit weiter?

Mit den getesteten Maßnahmen können Landwirt:innen die betriebseigenen Nährstoffkreisläufe verbessern. Vielen Praktiker:innen ist nicht bewusst, welche Nährstoffmengen sich in Reststoffen an und um den eigenen Betrieb verstecken, oder wie man diese konservieren oder transferieren kann. Durch die Inwertsetzung dieser Reststoffe ergeben sich hohe Einsparungspotenziale für externe Betriebsmittel, wie z.um Beispiel zugekaufte Düngemittel mit deren Energieaufwänden bei Produktion und Transport. 

Langfristig erleichtern die Projektergebnisse es somit vielen Landwirt:innen, die für ihren Betrieb passende Maßnahme zu finden um Kreisläufe zu schließen, Kosten einzusparen und die natürliche Bodenfruchtbarkeit zu erhalten und zu steigern.

Projektlaufzeit: 2019-2022

Mehr Informationen: https://le14-20.zukunftsraumland.at/download/3066?v=1703161303

Zum Projekt in der Projektdatenbank LE 14–20: https://le14-20.zukunftsraumland.at/projekte/2439

Wir sind gespannt, welche Projekte die #ARIAwards24 Jury auszeichnet und drücken die Daumen! Eine Übersicht aller acht eingereichten Projekte 2024 gibt es hier: https://www.zukunftsraumland.at/best-practice-in-oesterreich-die-oesterreichischen-nominierungen-fuer-den-agricultural-and-rural-inspiration-awards-2024/

Informationen zum Public Vote folgen Mitte Oktober auf der Homepage des EU-GAP Netzwerks