#ARIAwards24: Projektvorstellung „Schulung für junge Landwirtinnen und Landwirte“

Innovation
Klimaschutz
Lebensmittelversorgung
Lebensqualität
Natürliche Ressourcen

Dürfen wir vorstellen?

Wir haben mit Agnes Haider, Bundesleiterin-Stellvertreterin der Landjugend Österreich, über das Projekt Unternehmenskompetenzschulung für junge Landwirtinnen und Landwirte gesprochen, das als einer von acht österreichischen Beiträgen beim diesjährigen Agricultural and Rural Inspiration Awards (ARIA) des EU GAP Netzwerks in der Kategorie „Rural Youth“ eingereicht wurde.

Mit diesem Award werden jährlich von der GAP finanzierte Projekte zur Entwicklung des ländlichen Raums auf internationaler Ebene ausgezeichnet und sichtbar gemacht.  Das diesjährige Motto: Empowering young people!

 

Was sind Ziel/e und Besonderheit des Projektes? 

Bei der Unternehmenskompetenzschulung für junge Landwirtinnen und Landwirte handelt es sich um einen bundesländerübergreifenden Wissenstransfer und eine Informationsmaßnahme aus der Ländlichen Entwicklung, aufgebaut in vier Modulen. Unter der Begleitung von international tätigen Trainerinnen und Trainer, sowie durch den Peer- Austausch können sich Jugendliche zur Unternehmerinnen- und Unternehmerpersönlichkeit weiterentwickeln.

Diese Fortbildung bekräftigt junge Menschen, ihre Region mitzugestalten und ihre Zukunft selbst in die Hand zu nehmen. Jugendliche bekommen durch die unterschiedlichen Inhalte der Fortbildung (Selbstvertrauen, Moderation, Kommunikation, Argumentation, Konfliktmanagement, Motivation und Projektmanagement) ein unternehmerisches Handwerkzeug, das ihre Resilienz stärkt und sie damit den sozialen, ökonomischen und ökologischen Herausforderungen der Zukunft positiv entgegentreten lässt.

 

Welche Hürden/Herausforderungen/Lösungsfindungen gibt es?

Ein ausgedehnter geleiteter Reflexionsprozess ist nach Projektabschluss entscheidend, um die Lernerkenntnisse nachhaltig bei den Jugendlichen zu festigen.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer setzen im Rahmen dieser Fortbildung eigenständig ein Projekt um. Sie führen selbstständig eine Problem- und Umfeldanalyse durch und entwickeln darauf aufbauend ein eigenständiges Projekt. Wichtig dabei ist die individuelle Betreuung jedes einzelnen Jugendlichen bei der Projektplanung und Projektumsetzung.

 

Erkenntnisse und Wirkungen aus dem Projekt

Jugendliche, die diese Fortbildung absolviert haben, setzen erfahrungsgemäß in den Folgejahren weitere Projekte um, oder initiieren diese mit. Diese Fortbildung der Landjugend Österreich leistet daher maßgeblich einen Beitrag zur Jugendpartizipation im ländlichen Raum. Zudem werden männliche und weibliche Jugendliche im gleichen Ausmaß für den Arbeitsmarkt vorbereitet und zur Übernahme von Führungspositionen ermutigt.

 

Welche Empfehlungen/ Tipps habt ihr für andere Projektträger:innen?

Jugendliche sind die Zukunft unseres ländlichen Raumes. Daher sollten sie auch immer in die Projektentwicklung miteinbezogen werden. Das führt zu einer höheren Akzeptanz der Vorhaben in der Region, am landwirtschaftlichen Betrieb oder der Bildungsveranstaltung. Zudem bringen Jugendliche oft einen „frischen Wind“ durch ihre Ansichten in Projektteams, das in einer kreativen und/oder innovativen Lösungsfindung münden kann.

 
Nachhaltigkeit: wie wirkt das Projekt auch nach der Laufzeit weiter?

Diese Fortbildung wird auch in Zukunft ein fixer Punkt des vielseitigen Bildungsprogrammes der Landjugend Österreich sein. Als größte Jugendorganisation im ländlichen Raum ist es unser Anliegen, Jugendliche für ihre Zukunft bestmöglich vorzubereiten und sie ein Stück ihres Lebensweges zu begleiten.

 

Zum Projekt in der Projektdatenbank LE 14-20

Mehr Informationen 

 

Wir sind gespannt, welche Projekte die #ARIAwards24 Jury auszeichnet und drücken die Daumen! Eine Übersicht aller acht eingereichten Projekte 2024 gibt es hier: https://www.zukunftsraumland.at/best-practice-in-oesterreich-die-oesterreichischen-nominierungen-fuer-den-agricultural-and-rural-inspiration-awards-2024/

Informationen zum Public Vote folgen Mitte Oktober auf der Homepage des EU-GAP Netzwerks

Eine Gruppe junger Menschen mit hochgestreckten Armen
© LJÖ/Sophie Balber