© Klaus Ranger

Der Waldrand

Vergessener Hotspot der Biodiversität?


Aus naturschutzfachlicher Sicht nimmt der Waldrand eine wichtige Rolle als Übergangslebensraum beziehungsweise Saumbiotop zwischen der offenen Kulturlandschaft (Acker- und Grünland) und dem geschlossenen Wald ein: Arten aus beiden Ökosystemen treffen dort aufeinander. Die vielfältigen Licht-, Temperatur- und Witterungsverhältnisse dieser Übergangsbereiche (Ökotone) schaffen eine Vielzahl unterschiedlicher ökologischer Nischen. Diese oft sehr artenreichen Biotope stellen somit wichtige Lebensräume für diverse Vogel-, Insekten- und Kleinsäugerarten dar. Die Vernetzungsfunktion und Biodiversitätswirkung des Waldrandes kann durch entsprechende, naturschutzfachliche Pflegemaßnahmen erhöht werden.

Um das Bewusstsein für das Thema Waldrand zu stärken und die aktuellen Diskussionen zum Thema besser zu verstehen, wurde im Rahmen mehrerer Fachgespräche im Jahr 2018 mit Vertreterinnen und Vertreter der Land- und Forstwirtschaft, des Naturschutzes und der Wissenschaft der Waldrand als ökologischer Hotspot sowie standortangepasstes Management und Fördermöglichkeiten im Rahmen der ländlichen Entwicklung diskutiert.

Das vollständige Fachprotokoll kann auf der rechten Seite heruntergeladen werden.