Speeding Up Innovation: Quo vadis AKIS 2030?

Innovation

Inge van Oost, Senior Expertin und ehemalige Policy Officer der Europäischen Kommission, erläuterte in dem ihrem Vortrag, wie AKIS in dem aktuellen Vorschlag der Europäischen Kommission zur GAP nach 2027 verankert sein kann.

Am Vormittag nahmen 26 Personen am Systemdenken-Workshop teil. Nach einer Einführung in die GAP-Vernetzungsstelle 2023–2027 „Netzwerk Zukunftsraum Land“ (Sophia Glanz) sowie zu AKIS – Systemischen Ansatz für Wissens- und Innovationsflüsse in der Landwirtschaft (Stephanie Bürger) hatten die Teilnehmenden im Rahmen eines interaktiven World Cafés die Möglichkeit, Barrieren für effektive Wissensflüsse und die Wirksamkeit des AKIS zu identifizieren, zu diskutieren und zu bewerten. Grundlage dafür waren Barrieren, die bereits in verschiedenen Co-Creation-Prozessen mit unterschiedlichen Akteursgruppen auf europäischer Ebene gesammelt worden waren.

Am Nachmittag arbeiteten die Teilnehmenden in zwei Workshops weiter:

Workshop 1, umgesetzt im Rahmen des Horizon-Projekts ATTRACTISS (Julia Eberharter), widmete sich dem Thema „Gemeinsam innovativ: Schnittstellen zwischen Bildung/Beratung und Forschung verbessern“. Die Teilnehmenden diskutierten, welche persönlichen Kompetenzen in Bildung, Beratung und Forschung notwendig sind, um Innovationen zu fördern. Besonders wichtig sind Kommunikations- und Kooperationsfähigkeiten, Engagement sowie eine offene Denkweise über den eigenen Bereich hinaus. Vertrauen, gegenseitiges Lernen und eine gemeinsame Sprache sind entscheidend, um voneinander zu profitieren. An der Schnittstelle zwischen Forschung, Bildung und Beratung müsse noch stärker vernetzt, zusammengearbeitet und Daten bereitgestellt werden.

Workshop 2 richtete sich an die Community of Practice (Elena-Teodora Miron). Im Rahmen der dritten Sitzung der Community of Practice, die erstmals in Präsenz stattfand, wurde der aktuelle Stand des AKIS-Kompendiums vorgestellt. Dabei präsentierten die Projektverantwortlichen eine erste Analyse der daraus abgeleiteten Beziehungen zwischen den verschiedenen AKIS-Akteurinnen und -Akteuren. Aufbauend auf dieser Grundlage verständigten sich die Teilnehmer:innen in einem gemeinsamen Gestaltungsprozess darauf, für den Bereich der biologischen Landwirtschaft Wissensflussketten unter Einbindung unterschiedlicher AKIS-Akteur:innen abzubilden. Ziel ist es, bestehende Brüche in diesen Wissensflüssen sichtbar zu machen und darauf aufbauend geeignete Maßnahmen zur Verbesserung des Wissenstransfers abzuleiten.

Zum Abschluss wurde ein vom Ländlichen Fortbildungsinstitut (LFI) und Landwirtschaftskammer Österreich (LKÖ) geplantes Vorhaben vorgestellt: das Wissenstransfernetzwerk – eine Initiative zur Stärkung der Wissensflüsse im AKIS (Elena-Teodora Miron)

Die Veranstaltung hat erneut dazu beigetragen, Wissen und Bewusstsein für das AKIS zu stärken und dessen Weiterentwicklung in Österreich zu fördern sowie wichtige Akteurinnen und Akteure im Rahmen des AKIS in Österreich zu vernetzen.

© LKÖ