Vögel in der Kulturlandschaft: Was zeigen sie – was brauchen sie?

In diesem Fachseminar wird eine neue Studie zum Gefährdungsstatus von Vögeln in Österreich erstmalig öffentlich präsentiert und mit erfahrenen Vogelexpertinnen und Vogelexperten des Landes die Lebensweise, den aktuellen Zustand und Entwicklungstrends einiger ausgewählter Vogelarten diskutiert.

Die Vogelvorkommen in Europa nehmen kontinuierlich ab: Innerhalb der letzten 30 Jahre haben sich die Bestände der Agrarlandvögel halbiert. Vögel, die in Österreich weit verbreitet waren, beispielsweise Arten wie Rebhuhn, Feldlerche oder Kiebitz sind regionsweise nur mehr selten zu sehen. Die Population von Vögeln wie dem Ortolan und der Blauracke sind in besonders besorgniserregendem Zustand. Einerseits liefert eine nachhaltige Bewirtschaftung und flächengebundene Tierhaltung in der österreichischen Landwirtschaft wertvolle Beiträge zum Erhalt der Artenvielfalt. Andererseits stellen großflächige Monokulturen oder die Nutzungsaufgabe von Flächen eine große Bedrohung für Vögel dar.

In diesem Fachseminar wird eine neue Studie zum Gefährdungsstatus von Vögeln in Österreich erstmalig öffentlich präsentiert. Das Konzept, welches in Zusammenarbeit zwischen BirdLife Österreich und dem Naturhistorischen Museum Wien erarbeitet wurde, stellt eine interessante Weiterentwicklung der Roten Liste dar.

Auf Basis dieser Studie werden wir mit erfahrenen Vogelexpertinnen und Vogelexperten die Lebensweise, den aktuellen Zustand und Entwicklungstrends einiger ausgewählter Vogelarten diskutieren. Schließlich sollen mit den Behörden, Bäuerinnen und Bauern, Waldbewirtschaftern und -bewirtschafterinnen, Jägerschaft und Gemeinden mögliche Maßnahmen für die Vogelwelt im Rahmen des ELER sachlich diskutiert werden.

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