#ARIAwards24: Jetzt für Österreichische Projekte voten!

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Aus insgesamt acht eingereichten Projekten aus Österreich und über 100 Gesamtbewerbungen hat die #ARIAwards24 Jury gleich zwei österreichische Projekte geshortlisted! Wir gratulieren und drücken die Daumen – die Siegerinnen und Sieger werden im Dezember vom EU-GAP-Netzwerk in Brüssel prämiert! In diesem Jahr stehen Projekte im Mittelpunkt des Wettbewerbs, die junge Menschen und Frauen in ländlichen Gebieten stärken. Jetzt die beiden österreichischen Projekte unterstützen! Ab sofort kann online abgestimmt werden – die Abstimmung ist bis zum 1. Dezember 18:00 Uhr möglich.

Projekt „Frau iDA – Raum der Unternehmerinnen

Projekt „Schulung für junge Landwirtinnen und Landwirte

Informationen zum Bewerb

Reflexionen zum Young LEADER Forum 2024 des EU-GAP-Netzwerks

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Das Young LEADER Forum des EU-GAP-Netzwerks, das dieses Jahr in Finnland stattfand, hatte zum Ziel, Möglichkeiten zu erörtern, wie junge Menschen stärker in die Gestaltung und Umsetzung von LEADER einbezogen werden können.

Die zweitägige Veranstaltung zum Aufbau partizipativer Kapazitäten fanden bei den Teilnehmern großen Anklang, und die Ergebnisse sind bereits in Initiativen wie der „LEADER Youth Community“ eingeflossen.

Lisa Rieder, ein junges LAG-Mitglied aus Österreich, schildert in einem Interview mit dem EU-GAP-Netzwerk, was die Veranstaltung für sie bedeutet hat:

„Bei unserer nächsten LEADER-Vorstandssitzung werde ich all die spannenden Ideen vorstellen, die ich hier mitgenommen habe. Ich hoffe, dass das dazu beitragen wird, Anreize zu schaffen, um junge Menschen besser in die Arbeit von LEADER zu integrieren. Junge Menschen bringen oft neue Ideen und Ansätze ein, die für die ältere Generation vielleicht undenkbar erscheinen. Aber nur neue Ideen ermöglichen Innovationen und tragen so dazu bei, unsere ländlichen Regionen zukunftsfähig zu machen.

Das Nützlichste am YLF war für mich der Erfahrungsaustausch mit anderen jungen Menschen aus ganz Europa, die sich ebenfalls für LEADER engagieren. Es war sehr wertvoll für mich, Best-Practice-Projekte aus anderen Ländern kennen zu lernen und so neue Ideen in unsere Region zu bringen. Außerdem konnte ich viele neue internationale Kontakte knüpfen, die für interregionale Projekte und die transnationale Zusammenarbeit unerlässlich sind.

Die Motivation, die ich in Finnland gewonnen habe, wird es mir ermöglichen, die Best-Practice-Projekte aus anderen Ländern in unserer lokalen LEADER-Region vorzustellen. Ich denke, dass die Einbeziehung junger Menschen ein langfristiges und dauerhaftes Engagement der LEADER-Gruppen erfordert.

Junge und ältere Menschen sind vielleicht nicht immer einer Meinung, wenn es um Entscheidungsfindungen geht, aber junge Menschen sind gleichberechtigt, und unsere Ansichten werden letztendlich berücksichtigt werden. Unsere Vorschläge können dazu beitragen, das Beste aus „neuesten Errungenschaften“ zu machen. Das ist der Grund, warum und wie wir bei der Entwicklung unserer Gemeinden durch langfristige Finanzierungshilfen wie LEADER helfen können; damit wir allen helfen können.

Ich habe bereits Folgetreffen mit Gleichgesinnten aus anderen Ländern vereinbart, bei denen wir uns über innovative Projekte für den ländlichen Raum ausgetauscht haben. Außerdem planen wir eine Austauschreise mit einer Gruppe aus Irland, um die Vor- und Nachteile verschiedener Länder in Bezug auf Landwirtschaft, Bodenversiegelung (die Zerstörung oder Bedeckung des Bodens durch ein undurchlässiges Material), Energieerzeugung und Digitalisierung in ländlichen Gebieten zu bewerten und möglicherweise neue Anreize für die Politik und unsere lokalen Entscheidungsträger zu schaffen.

Meiner Erfahrung nach haben Menschen in ländlichen Gebieten oft andere Bedürfnisse als Menschen in städtischen Regionen. Ich finde es sehr wertvoll, dass das EU-GAP-Netzwerk mit dem YLF und anderen Initiativen eine Plattform für junge Menschen im ländlichen Raum geschaffen hat, um die Herausforderungen der Zukunft für ländliche Regionen zu diskutieren.”

Zum Original-Interview in Englischer Sprache sowie weiteren Eindrücken und Statements zur Veranstaltung geht es hier!

Nachbericht: Transnationales Vernetzungstreffen 2024

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Transnationales Vernetzungstreffen in Wien: Austausch zu Bodenschutz und Multi-Akteurs-Projekten

Am 1. Oktober 2024 fand in Wien ein transnationales Vernetzungstreffen zum Thema Bodenschutz statt. AKIS-Akteurinnen und Akteure aus Österreich, Deutschland, Luxemburg und Südtirol kamen zusammen, um sich über aktuelle Herausforderungen auszutauschen und voneinander zu lernen. Im Fokus stand die Frage, wie Multi-Akteurs-Projekte erfolgreich geplant und umgesetzt werden können.

Im Rahmen der Veranstaltung wurden sechs wegweisende Projekte aus dem deutschsprachigen Raum vorgestellt. Mit der Methode des „Collective Story Harvesting“ wurden zentrale Lernerfahrungen zu Themen wie Humusaufbau, Erosionsschutz und Entsiegelung diskutiert. Durch das Erzählen von Projekterfahrungen konnten wertvolle Tipps über Projekt- und Ländergrenzen hinweg ausgetauscht werden.

Die Veranstaltung bot auch reichlich Gelegenheit zum Netzwerken und Kennenlernen. Im inspirierenden Rahmen des Albert Schweitzer Hauses wurden gemeinsame Herausforderungen im Bodenschutz identifiziert und Maßnahmen erörtert, um diese in Zukunft anzugehen.

Die Veranstaltung wurde moderiert von den Innovation Brokern Gertraud Leimüller, Elisabeth Gumpenberger, und Nikolas Magele.

Vor Ort waren folgende Projekte:

  • Boden.Biodiversität: Johannes Zauner (Österreich) – EIP AGRI 
  • ADAPT: Jean Francois Iffly (Luxemburg) – FNR-MAVDR 
  • DaLeA – Dauerhafter Lebendmulch im Ackerbau: Christine Mittermeier (Deutschland) – EIP AGRI 
  • Ökologische Vorzeigefläche Steinpark Herzogenburg: Daniela Trauninger (Österreich) – LEADER 
  • Soil-X-Change: Marie-Luise Wohlmuth (Österreich) – Horizon Europe 
  • HuMUS: Raphael Tiziani (Südtirol) – Horizon Europe  
  • Soil health Dialogue in Eastern Styria (Unser Boden, Unser Wasser- red mit, pack an): Anna Suanjak (Österreich) – Horizon Europe 

EU Evaluierung unterstreicht die Bedeutung von LEADER für die Entwicklung ländlicher Räume

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LEADER wirkt – und dies vor allem über Animation und Vernetzung

Maßgebliche Wirkungen von LEADER bilden sich vor allem in der Verbesserung des Sozialkapitals (Aufbau von Netzwerken, Vertrauensbildung, gemeinsame Werte) und der besseren Steuerung und Koordination von Aktivitäten auf lokaler Ebene ab. Im Vergleich zu anderen Fördermaßnahmen zeigen sich auch qualitativ bessere Ergebnisse, beispielsweise bei der Bereitstellung von Dienstleistungen oder bei der Schaffung von Arbeitsplätzen. Dies wurde weniger auf die Investition selbst zurückgeführt, sondern auf die LEADER-charakteristischen Animations- und Unterstützungsmaßnahmen sowie die Vernetzung mit lokalen Akteur:innen und Begünstigten. Dies trug überdies dazu bei, Personen(gruppen) zu gewinnen, die sich sonst nicht für Projekte beworben hätten, Innovation zu fördern und Verbindungen zwischen Wirtschaftssektoren und lokalen Akteur:innen herzustellen. Auch bei der Schaffung von lokalem „Know-how“ zur Erschließung zusätzlicher Ressourcen (Finanzmittel, ehrenamtliche Arbeit,…) hat sich LEADER als wirksam erwiesen.

Grenzen der Beobachtung von Wirkungen zeigten sich in Zusammenhang mit größeren demografischen Dynamiken, wie beispielsweise Bevölkerungsrückgang/ Urbanisierung. Hier kann LEADER zwar unterstützend wirken, für einen Wandel sind jedoch Maßnahmen auf anderen Ebenen notwendig.

Kosten des LEADER-Managements „Investition in die lokale Bevölkerung“

Auf den ersten Blick ist LEADER durch das LAG-Management und die Animation kostspieliger als andere Maßnahmen zur Entwicklung des ländlichen Raums. Ein erheblicher Teil dieser Kosten sollte jedoch als Investition in die lokale Bevölkerung betrachtet werden, insbesondere in die Motivation und Unterstützung der Akteur:innen. Je ambitionierter und je weniger standardisiert lokale Entwicklungsarbeit ist, desto stärker sind gut dotierte und qualifizierte Managementkapazitäten gefragt, auch um andere Akteur:innen zu entlasten. Die Implementierungskosten von LEADER werden daher als gerechtfertigt betrachtet.

Die aufwendigen Verwaltungsverfahren wurden als weiterer einschränkender Faktor für die Funktionsfähigkeit der LAGs herausgestrichen. Diese seien aber nicht spezifisch für LEADER, sondern auch in anderen Maßnahmen zur Entwicklung des ländlichen Raums zu finden.

Dieser Text ist Auszug aus einem Artikel von Andreas Resch M&E Factory & ToC-Austria.
resch@monitoringandevaluation.et

 

Die grüne Transformation: Potenzial auf lokaler und regionaler Ebene

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Ein Online-Event des Rural Pact Support Office in Brüssel ermöglichte vor Kurzem den internationalen Austausch zu Chancen und Herausforderungen der grünen Transformation in ländlichen Regionen. Initiativen auf lokaler und regionaler Ebene werden dabei wichtige Hebelfunktionen zugesprochen; vor allem LEADER wurde damit hervorgehoben, beteiligungsorientiert Innovationen zu realisieren, wobei es dabei wichtig ist, diese auch entsprechend zu skalieren.

Die grüne Transformation beschreibt den Übergang von umweltbelastendem Verhalten zu Alternativen, die nachhaltig und umweltschonend versuchen, den Klimawandel abzumildern und die ökologischen Auswirkungen im Sinne einer klimafreundlichen Zukunft zu verringern.

Das Rural Pact Support Office in Brüssel ermöglichte vor Kurzem den internationalen Austausch zu den Chancen und Herausforderungen, die die grüne Transformation in ländlichen Regionen bietet.

Initiativen auf lokaler und regionaler Ebene werden dabei wichtige Hebelfunktionen zugesprochen, da es mit ihnen möglich ist, passgenaue, auf das Gebiet abgestimmte Übergangsprozesse umzusetzen. Vor allem LEADER wurde in der Rolle hervorgehoben, beteiligungsorientiert Innovationen zu realisieren, wobei es für Transformation wichtig ist, diese entsprechend zu verbreitern, beziehungsweise zu skalieren.

Die Veranstaltung fand im Rahmen eines sogenannten „Rural Pact Policy Action Labs” statt. Das Policy Lab versammelte 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, darunter relevante politische Entscheidungsträger:innen und Netzwerke auf EU-, nationaler und regionaler Ebene, die mit EU-Fonds, einschließlich der GAP und der EU-Kohäsionspolitik, befasst sind, Vertreterinnen und Vertreter regionaler und lokaler Interessengruppen, wie Organisationen der Zivilgesellschaft und Behörden, sowie relevante akademische und Forschungs- und Innovationsorganisationen.

Bewerben Sie sich jetzt: Policy Lab „Verbesserung der Politikkoordination für lebendige ländliche Gebiete“

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Aus Erfahrungen lernen, um eine nachhaltige ländliche Zukunft zu schaffen

Dieses Policy Action Lab, das vom Büro für die Unterstützung des Pakts für den ländlichen Raum organisiert wird, wird die besten politischen Instrumente untersuchen, um eine institutionelle, staatliche und integrierte Unterstützung für ländliche Gebiete auf allen Ebenen zu gewährleisten.

Darüber hinaus wird erörtert, wie die Verfügbarkeit politikrelevanter Informationen über die Instrumente und Finanzierungsströme der Politik für den ländlichen Raum verbessert werden kann, ohne den Verwaltungsaufwand zu erhöhen.

Bekunden Sie Ihr Interesse an einer Teilnahme bis zum 24. Oktober 2024!

Neue Regionen-Dialog-Plattform für einen Ebenen-übergreifenden Diskurs

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Um Kooperation und Austausch zu stärken und neue Zugänge zu mitunter herausfordernden Aufgaben zu ermöglichen, hat das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft (BML) diese Plattform eingerichtet, die Raum für einen strukturierten und offenen Diskurs zu aktuellen Themen bietet.

Erfolgreiche Entwicklungen in den österreichischen Regionen sind das Ergebnis der Zusammenarbeit vieler Akteurinnen und Akteure auf Gemeinde-, Regional-, Landes- und Bundesebene. Dass dieses „Mehrebenen-Governance“ gelingt, ist aber nicht selbstverständlich, sondern verlangt, wie jede andere soziale Beziehung, Aufmerksamkeit und Pflege.

Um die Kooperation und den Austausch zu stärken und neue Zugänge zu mitunter herausfordernden Aufgaben zu ermöglichen, hat das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft (BML) die Regionen-Dialog-Plattform eingerichtet. Die Plattform bietet Raum für einen strukturierten und offenen Diskurs zu aktuellen Themen. Sie hilft beim Knüpfen neuer Kontakte, setzt Impulse und unterstützt bei der Entwicklung von Ideen. Vielfältige Formate laden dazu ein, Strategien für komplexe Herausforderungen zu diskutieren, Expertise und Erfahrungen zu nutzen, Potenziale zu erkennen und Vorhaben effektiver voranzubringen. Zur Bereitstellung des Angebots wird das BML jetzt von einem Konsortium aus Rosinak & Partner ZT GmbH, der ÖAR GmbH, und der PlanSinn – Planung & Kommunikation GmbH unterstützt.

Die Plattform ergänzt die Arbeit von Netzwerk Zukunftsraum Land, indem sie den Kreis der Akteurinnen und Akteure erweitert, spezifische Themen aufgreift und eine Schnittstelle zur Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) und ihren Instrumenten herstellt. Das Jahr 2024 widmet sich thematisch vor allem dem Thema „Boden“ und beleuchtet die Rolle der regionalen Handlungsebenen im quantitativen Bodenschutz.

Neuer Bericht veröffentlicht! Bewertung des Beitrags der klimaorientierten Landwirtschaft zu den Klimazielen der GAP

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Der Bericht fasst die wichtigsten Ergebnisse des Workshops zu bewährten Verfahren mit dem Titel „Bewertung des Beitrags der klimaorientierten Landwirtschaft zu den Klimazielen der GAP“ zusammen, der am 24. und 25. Juni 2024 in Nantes, Frankreich, stattfand.

Wir freuen uns, die Veröffentlichung des Veranstaltungsberichts über den Good-Practice-Workshop zum Thema „Bewertung des Beitrags der Carbon Farming zu den Klimazielen der GAP“ bekannt zu geben, der vom 24. bis 25. Juni 2024 in Nantes, Frankreich, stattfand. An dem Workshop nahmen 71 Teilnehmer:innen aus 25 Ländern teil. Der Veranstaltungsbericht fasst verschiedene praktische Erfahrungen aus der Durchführung von Carbon Farming-Evaluierungen in den EU-Mitgliedstaaten zusammen.

Die Teilnehmer:innen kamen zu dem Schluss, dass der erste Schritt zwar darin bestehe, Interventionen und landwirtschaftliche Praktiken zu identifizieren, die den organischen Kohlenstoff im Boden erhöhen, dass aber auch andere Interventionen über die grüne Architektur hinaus (wie Innovation, Ausbildung und nicht-grüne Investitionen) bewertet werden sollten.

„Wir sollten nicht vergessen, dass Carbon Farming nur ein Teil der Gleichung ist; Die Bewertungen sollten ganzheitlich sein und auch andere Emissionsquellen berücksichtigen, die sich aus der Güllebewirtschaftung oder der enterischen Fermentation ergeben. Das bedeutet, dass Landnutzung, Bodenbewirtschaftung und Viehwirtschaft kombiniert werden müssen, um einen wirksamen Beitrag zu den Klimaneutralitätszielen zu leisten.“ 

Marili Parissaki
Manager für gute Praxis
Europäischer Evaluierungs-Helpdesk für die GAP

Hochschullehrgang „Region on Board“ startet im Jänner 2025

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In diesem neu konzipierten Lehrgang der Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik (HAUP) werden für Regionalentwickler:innen (LEADER, KEM, KLAR!, Regionalmanagements…) Inhalte zu zentralen Themen vermittelt und gemeinsam bearbeitet. Die Schwerpunkte reichen von Projekt- und Netzwerkkoordination über professionelles Beraten bis hin zu Fragen der Finanzierung. Dank Förderung über den GAP-Strategieplan ist dieses Angebot kostenfrei.

Ab Jänner 2025 gibt es für Regionalentwickler:innen verschiedener Organisationen ein neu konzipiertes Bildungsangebot zur Weiterbildung und Vernetzung. In einem Hochschullehrgang der Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik (HAUP) werden in fünf Modulen (9 ECTS) Inhalte zu zentralen Themen wie Regionen managen – Projekte entwickeln und umsetzen – Beraten, begleiten und kommunizieren – Führen und steuern – Ressourcen und Finanzen managen – vermittelt und gemeinsam bearbeitet. Zusätzlich werden von den Teilnehmenden Anwendungsfälle aus der persönlichen beruflichen Praxis unter Bereitstellung von Coaching-Angeboten ausgearbeitet. Die ersten beiden Durchgänge des Lehrgangs starten im Jänner bzw. Februar 2025 in Ost- und Westösterreich. Die Lehrgänge können dank Förderung über den GAP-Strategieplan kostenfrei angeboten werden. Lediglich die Nächtigungen und die Verpflegung sind von den Teilnehmenden zu bezahlen. Nähere Informationen zum Lehrgang und zu den Anmeldemodalitäten erhalten Sie bei der Lehrgangsleiterin DI Birgit Kaiser (birgit.kaiser@haup.ac.at).

Farming for Nature: Landwirtschaft und Biodiversität – Jetzt abstimmen!

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Die Landwirtschaft steht oft im Spannungsfeld zwischen Produktion und Umweltschutz.
Das Projekt Farming for Nature zeigt eine andere Perspektive: Es stärkt das Bewusstsein für eine nachhaltige Landwirtschaft und macht den wertvollen Beitrag zahlreicher österreichischer Landwirt:innen zum Schutz der Biodiversität sichtbar. Ausgewählte Bäuerinnen und Bauern beweisen mit ihren innovativen Geschichten, dass die Erhaltung und Förderung der Artenvielfalt in einer modernen, zukunftsorientierten Landwirtschaft ausreichend Platz haben.
„Was alle diese Betriebe eint, war ihr starker Wille, etwas verändern zu wollen. Niemandem ging es darum, bestehende landwirtschaftliche Praktiken schlecht zu machen, sondern allen ging es darum, zu zeigen, dass es auch anders gehen kann“, erklärt Wolfgang Suske, Projektleiter von Farming for Nature Österreich.

Diese fünf Betriebe, die in einem langwierigen Auswahlprozess von einer Fachjury aus
zahlreichen nominierten Betrieben als Biodiversitätsbozschafter:innen ausgewählt
wurden, begeistern mit ihren einzigartigen Geschichten.

* Otto Knaus, ein Weinbauer aus der Südsteiermark, fördert gezielt Schlangen auf seinen Weinflächen, weil für ihn ein Indikator dafür sind, ob die Biodiversität in seinem Weinbau funktioniert: Wo es Schlangen gibt, gibt es ausreichend Insekten, und wo es genug Insekten gibt, sind auch Vögel in ausreichender Zahl vorhanden.

* Im Wienerwald hat der junge Jakob Mayer die in der Region typische Milchwirtschaft aufgegeben, da sie für ihn nicht mehr rentabel war. Statdessen setzt er auf die innovative Nutzung von Elsbeeren– einer großkronigen, landschaftsprägenden und seltenen Baumart, die im Wienerwald heimisch ist.

*Alexander Steindl aus dem westlichen Mostviertel hat eine vielfältige und naturnahe
Beweidungshaltung für Schweine, Hühner und andere Nutztiere rund um seinen Hof
geschaffen.

*Angelina Pucher, eine Bergbäuerin aus dem Kärntner Mölltal, bewirtschaftet einen Bio-Archehof mit vielen seltenen Tierrassen, und

*Armin Rauch aus Vorarlberg hat es auf 900 Metern Seehöhe geschafft, über 180 Obst- und Gemüsesorten zu kultivieren.

„Mit Farming for Nature unterstützen wir diese ausgewählten Betriebe, ihre Haltung und ihr praktisches Wissen zu Landwirtschaft und Biodiversität mit verschiedenen Initiativen zu vermitteln“, sagt Johanna Huber, die Koordinatorin der Biodiversitätsbotschafter:innen.

Ab sofort sind Kurzfilme über die fünf Botschafter:innen auf der Website www.farmingfornature.at verfügbar. Hier kann das Publikum auch für diejenige Geschichte abstimmen, die es am meisten beeindruckt. Die Gewinnerin oder der Gewinner wird am 18. November bei einer feierlichen Veranstaltung in der Wiener Urania geehrt.

Rückfragen & Kontakt:
DI Wolfgang Suske
E-Mail: info@farmingfornature.at
Webseite: www.farmingfornature.at